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UNIVERSITY OF ILLINOIS LIBRARY AT URBANA-CHAMPAIGN BIOLOGY
Digitized by the Internet Archive in 2013
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Verhandlungen
der kaiserlich-königlichen
zoologisch-botanıschen Gesellschaft in Wien. ..-=1u:x-
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Herausgegeben von der Gesellschaft.
Jahrgang 1976.
XXVI. Band. — I. Halbjahr.
(Sitzung am 5. Jänner, 9. Februar, 1. März, 5. und 8. April, 3. Mai.)
Mit 4 Tafeln. (T. I—IV.)
Wien, 1876,
Im Inlande besorgt durch W. Braumüller, k. k. Hofbuchhändler.
Für das Ausland iu Commission.bei F. A. Brockhaus in Leipzig.
Druck von Adolf Holzhausen in Wien,
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Versammlung am 5. Jänner 1876.
Vorsitzender:
Herr Professor Dr.
Carl Claus.
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Neu eingetretene Mitglieder:
P. T. Herr
Eidam Dr. Eduard, Assistent an der Lehr- kanzel für Botanik in Breslau ; Kirchner Dr. Oskar in Proskau Koch Dr. Ludwig, Assistent an der Yahr- kanzel für Botanik in Darmstadt A Kempf Heinr., Lehramtscandidat, Oberdöb- ling, Hauptstrasse Nr. 42 Eee siehe Csellei Gustav, Erzherzogl. Wirthschafts- Beamter auf Albrechtsfeld, 1. P. Frauen- kirchen (Ung.) } BERANEN SE Grailich Alexander, Erzherzogl. Wirth- schafts- Beamter auf Pfaffenwiese. 1. P. Ung.-Altenburg, Com. Wieselburg Mayerhofer Carl, k. k. Hofopernsänger, Wien, Elisabethstrasse 3 , Becke Friedrich, Stud. phil., (Brigittenau), Webergasse 1
Wien I.
als Mitglied bezeichnet durch P. T. Herren
Dr.Reichardt, Dr. v.Marenzeller.
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(x. Kolazy, J. Burgerstein. Th. Fuchs.
Dr. v. Marenzeller.
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- v. Pelzeln, v. Bergenstamm,
Prof Reichardt, A. Rogenhofer.
Anschluss zum Schriftentausche:
Redaction der entomologischen Nachrichten,
_ Katter.
herausgegeben von Dr. F.
Ar
4 e Versammlung am 5, Jänner 1876. : 24
Der Herr Vorsitzende begrüsst die anwesenden Herren Dr. Bogdanoff aus Moskau und Professor Dr. V. Graber
aus Graz.
* Herr Professor Dr. C. Claus hat am 2. December dein Redactionscomite der Festschrift eine für diese bestimmte Ab- handlung übergeben: Ueber die Organisation und systematische
Stellung der Gattung Seison Gr. Mit 2 Tafeln.
Desgleichen Herr Professor Dr. A. Vogel, am 3. Jänner 1876: Beiträge zur Kenntniss der sogenannten falschen China- rinden. Mit 1 Tafel.
Herr Julius von Bergenstamm hat den Mitgliedsbeitrag
auf Lebenszeit eingezahlt.
Herr Dr. A.B. Meyer, Director des zoologischen Museums in Dresden, richtete folgendes Schreiben an den Secretär Custos.
A. Rogenhofer: Hochgeehrter Herr! In den Verhandlungen der k..k. zoologisch-botanischen Gesellschaft vom
6. October v. J. S. 593 fg. sind von Herrn Kuhn einige von mir auf Nord- Celebes gesammelte Farne besprochen worden. In den einleitenden Worten bemerkt
Herr Kuhn, dass dieselben bei meinem „kurzen“ Aufenthalte auf Nord- Celebes
sesammelt seien. Erlauben Sie mir gütigst den Thatbestand richtig zu stellen, indem ich erwähne, dass ich, abgesehen von einem kurzen dreiwöchentlichen Abstecher nach Central-Celebes, ununterbrochen neun Monate auf Nord-Celebes verweilte, während welcher Zeit ich mich allerdings nur sehr gelegentlich mit Pflanzensammeln als meinen Reisezwecken zu fern liegend, beschäftigte, | Sie werden mich durch Aufnahme dieser kurzen Notiz in das Protokoll der nächsten Sitzung unseres Vereines verpflichten. Mit vorzüglichster Hochachtung Ihr ergebenster Dresden, den 27. December 1875. Dr. A. B. Meyer.
Herr Custos A. v. Pelzeln gab einen: III. und IV. Beitrag zur ornithologischen Fauna der österreichisch-ungarischen MadR
archie. (Siehe Abhandlungen.)
-
Dr. Carl Claus. 15)
; ER £ Der Herr Vorsitzende sprach über die im vorigen Jahre eröffnete k. k. zoologische Station in Triest: Fr Sie bietet das Mittel nicht allein durch Arbeiten an Ort und Stelle die
'zoologischen Kenntnisse zu erweitern, sondern sie fördert auch den Unterricht und die selbstständige Forschung durch die getroffene Einrichtung regelmässiger Sendungen lebender Thiere an die bezüglichen Institute und Universitäten in ; Wien und Graz. Es ist ferner die ganz oder theilweise unentgeltliche Abgabe von zoologischen Objecten der Meeresfauna an österreichische Lehranstalten in Aussicht genommen. a
3 Die von der Station ausgehenden, zusammenhängenden und in allen | Jahreszeiten fortgesetzten Beobachtungen über die Thierwelt des Triester Golfes ergaben jetzt schon interessante und überraschende Resultate. So zeigt sich das _ adriatische Meer, in den Wintermonaten, viel reicher an pelagischen Thieren, _ Scheiben-, Röhren- und Rippen-Quallen, Salpen etc. als man bisher annehmen durfte. |
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= Herr Professor W. Voss legt eine Arbeit über: Die Brand-, Rost- und Mehlthau-Pilze der Wiener-Gegend vor. (Siehe Ab- handlungen.)
= Berr Professor Vitus Graber aus Graz trug über mehrere von ihm gemachte Beobachtungen bezüglich des Baues einzelner Organe bei den Arachniden vor.
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Herr J. v. Bergenstamm übergab eine von ihm im Ver- - eine mit Herrn Paul Löw verfasste Synopsis Creidomyidarum
(Siehe Abhandlungen.)
i Secretär A. Rogenhofer besprach: Die Spinnen-Fauna Ungarns von OÖ. v. Hermann. 1. Theil. Budapest 1876.
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6 Versammlung am 9. Februar 1876. \
Versammlung am 9. Februar 1876.
Vorsitzender: Herr Präsident-Stellvertreter Jul. Freiherr v. Schröckinger-Neudenbere. -
Neu eingetretene Mitglieder: Bl Herr als Mitglied bezeichnet durch P. T. Herren Svanda Stefan, Official des k. k. Haupt- punzirungsamtes, Yl. Gumpendorferstr. 63.
wien . von... Hofmeister, Dr Ries Biasioli Carl, Lehramtscandidat an der
Universität in Innsbruck . . Prof. Gredler, A. v. Letocha. KispatiöMyo, Professor der Nalnrebechighte
an der Ober-Realschule in Agram . . . 8. Brusina, Burgerstein.
Toula Dr. Franz, Professor der Gumpen-
dorfer Communal-Realschule. Wien, Kirchen-
Be Re ET Prof. Voss, A. Rogenhofer. Kittel August, prakt. Ahr Ob.- Siekönkrune Flor. Müller, Prof. Staufer. Grobben Carl, Cand. Philos., Taborstr. 27. Prof. Claus, Prof. Dr. Wiesner.
Eingesendete Gegenstände:
Funk, Kryptogamische Gewächse des Fichtelgebirges, 42 Hefte,
Herbarium vivum Florae helveticae, 2 Hefte,
Wittmann E., Taschenherbar der Umgebung Wiens. Geschenk der Privatbibliothek Sr. Majestät des Kaisers.
660 Coleopteren von Herrn J. Kaufmann.
2 Fascikel Phanerogamen von Dr. Rauscher in Linz.
Der Herr Vorsitzende gedacht des dahingeschiedenen Mit- sliedes des Herrn Regierungsrathes Professor Dr. L. Redten- bacher, Director des k. k. zoologischen Hof-Museums und forderte die Anwesenden auf, sich zum Zeichen der Trauer von den Sitzen zu erheben.
J. v. Schröckinger-Neudenberg. ‘
Se. Excellenz der Unterrichtsminister bewilligte der Ge- sellschaft zur Herausgabe der Festschrift eine Subvention von
400 fl. österr. Währ.
-
Die Direction der Gesellschaft sandte dem Herrn Geheim- rathe Professor Dr. J. F. Brandt in St. Petersburg zu seinem am 24. Jänner gefeierten 5Ojährigen Doctor-Jubiläum den nach- stehenden telegraphischen Festgruss:
In dankbarster Anerkennung Ihrer hohen Verdienste um die zoologische Wissenschaft sendet Ihnen die k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien die besten Glückwünsche zum heutigen Tage.
Der Gefertigte zeichnete die Gesellschaft mit folgendem eigenhändigen Antwortsschreiben aus:
Der Endesunterzeichnete erlaubt sich der hochgeehrten Gesellschaft für das ihm an seinem Jubeltage zugegangene Glückwunsch-Telegramm den tief gefühltesten Dank auszusprechen und sich hochachtungsvoll zu zeichnen
Ihr ganz ergebenster
J. F. Brandt. St. Petersburg, den 25. Jänner.
Der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien.
Dem Redactions-Comite der Festschrift wurden folgende Arbeiten übergeben, am 27. Jänner: Zur Teratologie der Ovula von Dr. J. Peyritsch. Mit 3 Tafeln; am 2.. Februar: Die ‚Schutzmittel der Blüthen gegen unberufene Gäste von Dr. A. Kerner. Mit 3 Tafeln; am 5. Februar: Carl Clusius’ Natur- geschichte der Schwämme Pannoniens von Dr. H. W. Reichardt.
Herr Valentin Ball in Caleutta hat den Mitgliedsbeitrag auf Lebensdauer eingezahlt.
Herr Professor Dr. C. Claus macht Mittheilungen über
r die Siphonophoren- und Medusen-Fauna Triests.
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8 Versammlung am 9. Februar 1876.
Dieselbe ist nach den im Laufe dieses Winters angestellten Beobachtungen viel reicher als man nach der Arbeit Will’s „Horae tergestinae“ hätte ver- muthen sollen. Gerade die Wintermonate vom November an bis Februar scheinen die für die Untersuchungen der pelagischen Fauna günstige Jahreszeit zu sein, und da bislang fast sämmtliche Forscher im Frühjahr und Herbst ihre Be- obachtungen anstellten, blieben viele und schöne Formen vornehmlich von Siphonophoren und Quallen unbemerkt und unbekannt.
Weit entfernt zu glauben, schon jetzt einen Ueberblick über das keines- wegs karg vertretene Gebiet der Triester Siphonophoren und Medusen gewonnen zu haben, glaubt der Vortragende mit einer vorläufigen Mittheilung über seitherige Funde und einige neue interessante Formen nicht zurückhalten zu sollen.
Von Siphonophoren fanden sich bislang die von Will beschriebene kleine Diphyes Kochii nebst den von jenem Forscher noch als Ersaea-Arten betrach- teten Eudoxien, ferner Praya cymbiformis und Galeolaria aurantiaca. Dazu kam, vornehmlich häufig im December beobachtet, eine kleine neue Halistemma- Art, welche im Bau der Nesselköpfe zu Agalmopsis hinführt, indem den Anfang der Spirale ein glockenförmiger Mantel umlagert, dessen Form an junge Nessel- köpfe von Agalmopsis Sarsii erinnert. Der Endfaden bleibt jedoch wie bei Halistemma einfach. Die. überaus zierliche, lebhaft roth gefärbte Physophoride, die ich Halistemma tergestina nennen will, hat eine Schwimmsäule von 8 bis 10 Mm. Länge, die von dem ausgestreckten Stamme noch um das 4- bis Sfache übertroffen wird. Form und Verhalten sämmtlicher Anhänge konnte ich ziemlich eingehend untersuchen, da viele von Triest gesandte Exemplare bis auf die entblätterte Schwimmsäule leidlich erhalten und lebend in Wien eintrafen. Ueber die Schwimmsäule des unversehrten Thieres hat mir Herr Dr. Graeffe die Mittheilung gemacht, dass die grössten Exemplare 14 bis 16 Schwimmglocken besitzen und auffallenderweise die mittleren Glocken die grössten sind. Auch eine F'orskalia, wahrscheinlich F. Edwardsii wurde wenngleich nicht vollkommen unversehrt beobachtet, und gehört somit diese schöne Siphonophore auch der Adria an. |
Von Rippenquallen wurden mir die für die Fauna Triests bekannten Eucharis multicornis, Oydippe brevicostata und Beroe rufescens untersucht, in- dessen will Dr. Graeffe auch eine kleine Zuramphea vexilligera gefischt und unter andern Ctenophoren im Pokale mir übersandt haben.
Aus den Gruppen der Acalephen und Hydromedusen fand sich das relativ grösste Material. Neben Rhizostoma Aldrovandi, Chrysaora hysoscella und Aurelia aurita, die in vielen Stadien von den Ephyrastadien an bis zur geschlechtlichen Entwicklung beobachtet wurden, interessirte in- hohem Grade das Vorkommen einer grossen Scheibenqualle, die sich bei näherer Untersuchung als seither unbekannt und als Vertreter einer neuen Gattung herausstellte. nl
Die neue, wie es scheint keineswegs seltene Qualle, im geschlechtsreifen _ Zustande mindestens 3 bis 4 Zoll im Durchmesser, steht nach Form und Organisation der Gattung Aurelia am nächsten, mit der sie in dieselbe Familie gehört. Sowohl in der allgemeinen Scheibengestalt als in der Architektonik des
Dr. CarlöClaus. 9
Gastrovascularraumes, wie in der Form und Bewaffnung der Mundarme wieder- holt sie die Eigenthümlichkeit der in zahlreichen Arten verbreiteten Aurelia. Immerhin darf hervorgehoben werden, dass namentlich an jungen Individuen die Scheibe merklich gewölbter erscheint und auch die Mundarme nicht den Grad von Rigidität besitzen, welcher sie bei Aurelia zu fast horizontaler Haltung befähigt. Dagegen erweist sich Zahl und Gestalt der Randlappen nebst Tentakelbewafinung so bedeutend verschieden, dass man beim ersten Blick geneigt ist, die Familiengemeinschaft mit Äurelia in Zweifel zu ziehen. Und in der That hat L. Agassiz bei dem Versuche, Familien- und Gattungs- charaktere von Aurelia, der bislang einzigen Gattung der Aureliden, zu trennen, die auf das Verhalten von Tentakeln und Randlappen bezüglichen Verhältnisse der Gattung Aurelia auf Familiencharaktere bezogen, ein Irrthum, von den ihn schon allein die den Scheibenrand betreffenden Abweichungen der Pelagiden- gattungen (Pelagia, Placois, Chrysaora, Dactylometra etc.) hätte schützen sollen. Unsere Gattung, für die ich den alten für Aurelia lange Zeit gebrauchten Linnaeischen Namen Medusa als Discomedusa verändert in Vorschlag bringe,
trägt eine so grosse Zahl von Randlappen, dass man zumal bei der keineswegs
streng regulären Anordnung derselben Anfangs Mühe hat, sich zu orientiren, um die Gesetzmässigkeit herauszufinden. Dazu kommt der Mangel der zahl- reichen und kurzen Randfranzen, dagegen der Besitz von 24 langen, überaus contractilen Randfäden. Randlappen und Tentakelzahl erinnern an Chrysaora, deren Gestaltungsverhältnisse sie gewissermassen innerhalb der durch die Gefäss- architektonik von den Pelagiden streng geschiedenen Aureliden wiederholen,
Wir können am Rande der Scheibe 8 Paare von radiären oder Augen- lappen und eben so viel Paare von interradiären oder Tentakellappen unter- scheiden. Erstere sind höher und in der Regel wieder secundär gespalten; letztere niedriger und breiter, hie und da sanft ausgebuchtet und hiedurch unregelmässig zweilappig. Es würden also bei regulärer Ausbildung im Ganzen 48 Randlappen zu unterscheiden sein, von denen die 16 breiteren Tentakellappen wiederum undeutlich zweilappig sein können. Zwischen je zwei Tentakellappen eutspringen am Ende der eivfach gebliebenen interradiären Gefässe (wie wir sie im Gegensatz zu den 8 durch die Lage der Randkörper bezeichneten radiären Hauptstämme der verästelten Gefässe nennen wollen) die Haupttentakeln, während sich die 16 Nebententakeln, an Länge hinter jenen wenig zurückbleibend, zwischen Tentakellappen und äusserem Stück der Augenlappen inseriren.
So bedeutend nun uns diese Abweichungen von Discomedusa und Aurelia er- scheinen, so glaube ich, dass sie bei der sonstigen grossen Uebereinstimmung beider Gattungen nur alsgenerische veranschlagt werden können, zumal es keineswegs schwierig ist, dieselben aus der Entwicklungsgeschichte zu erklären. Wir müssen hier zum Ephyrastadium zurückgreifen, welches ja für die Acalephen der verschiedensten Familien, eine so übereinstimmende Gestaltung zeigt, dass wir dieselbe wohl ohne Bedenken auch genetisch als Grundform der Acalephen betrachten können, aus deren verschiedenem Wachsthum und Fort- entwicklung sich Familien und Gattungsabweichungen der Acalephen erklären
Z, B, Ges. B. XXV1. Sitz.-Ber, B
10 Versammlung am 9. Februar 1876.
müssen. Verfolgen wir nun das Wachsthum der Aurelidenephyra, welche Anfangs in dem Verhalten der Gefässe mit der Pelagidenephyra die grösste Uebereinstimmung zeigt, so sehen wir, dass zunächst zwischen den primären 8 Randlappenpaaren, deren Achsen oder Radien der Lage der Randkörper ent- spricht, die intermediären Segmente der Scheibe durch die kürzern interradiären Gefässe bezeichnet, allmälig hervorwachsen und zur Ausbildung gelangen. Im Gegensatze zu den Pelagiden bilden bekanntlich die 8 Radiärgefässe frühzeitig einen rechten und linken Nebenast, vor deren Auftreten das abweichende Ver- halten des Gastrovasculargefässes in beiden Familien zu erklären ist. Es entsteht aber in beiden Gruppen am Ende eines jeden Interradius ein Tentakel (Haupt- tentakel) bei den Aureliden, nachdem sich das intermediäre Segment vergrössert und am Scheibenrand zur Bildung eines interradiären Lappens hervorgewölbt hat. Während nun bei Aurelia das Wachsthum der intermediären Lappen im Vergleich zu den Randkörperlappen ein überaus mächtiges wird, und rechts und links vom Haupttentakel eine grosse Zahl von Fädchen hervorwachsen, reducirt sich bei Discomedusa die Zahl dieser Fädchen um jeden Haupttentakel auf das seitliche zuerst auftretende Paar, während sich der auch bei Aurelia ein- gebuchtete intermediäre Lappen tiefer spaltet und auch im gleichen Verhältniss fortwachsende Randkörperlappen eine secundäre Spaltung hervortritt. Die drei Tentakeln aber bleiben nicht kurze Fäden, sondern bilden sich zu langen Rand- fäden aus, die auch ihrem feineren Baue nach mit den Randfranzen von Aurelia übereinstimmen.
Aehnliche Abweichungen in der Lappenbildung und Tentakelzahl wieder- holen die unter den Pelagiden unterschiedenen Gattungen. Während bei Pelagia beispielsweise gerade die primären Randkörperlappen überwiegen und die Lappenform der Scheibe bestimmen, sodann die Randfäden auf die 8 primären oder Haupttentakeln beschränkt bleiben, kommen bei Chrysaora die intermediären oder Tentakellappen zwischen den 8 Randkörperlappen im gleichen Umfang zur Geltung und lassen ausser den 8 Haupttentakeln 16 ziemlich gleich grosse Nebententakeln zwischen Randkörperlappen und Tentakellappen zur Ausbildung gelangen.
Die Artcharaktere der neuen Meduse, die ich als Discomedusa lobata bezeichne, lassen sich, da bislang andere Arten der Gattung nicht bekannt ge- worden sind, schwierig von der generischen abzweigen; ich werde hierauf bei Gelegenheit in einer detaillirten Darstellung des Baues unserer Scheibenqualle zurückkommen. {
Von Medusen wurden ferner beobachtet: die weit verbreitete bis zum hohen Norden reichende Turris digitalis O. Fr. Müll, und häufiger noch in kleinen und grossen Exemplaren die von Will beschriebene Tima pellueida, deren Scheibe den Durchmesser von 1, Zoll erreichen kann. In fast alien Ent- wicklungsstadien bis zu geschlechtlich ausgebildeten Exemplaren, von 21, bis 3 Zoll im Durchmesser, erhielt ich die schöne und ebenfalls weit verbreitete Schizodactyla Forskalina Esch., deren Abstammung durch fortgesetzte Beob- achtungen hoffentlich bald aufgeklärt werden wird. Aus der Geryonidengruppe
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Dr. Carl Claus 41
beobachtete ich allerdings nur in einem Exemplare Carmarina hastata. Häufiger erhielt ich eine kleinere Geryonide, die sich als Repräsentant einer neuen Gattung Liriopsis erwies. Dieselbe steht Liriope (Xanthea) am nächsten und besitzt wie diese 4 Radiärkanäle, jedoch nicht 4, sondern 8 ziemlich gleich lange Tentakeln. Zungenkegel- wie Centripetalkanal fehlen. Die langgestreckten nicht lappenförmigen Geschlechtsorgane verlaufen im Magenstil und von einem freien Intervall unterbrochen bis zum Scheibenrande. 8 Randbläschen liegen zwischen den 8 Tentakeln. Die beobachtete Art besitzt einen hohen fast glockenförmigen Schirm von 7 bis 8 Mm. Durchmesser und einen ausserordentlich langen Magenstil mit mächtig entwickeltem Rüssel, sie mag als Liriopsis campanulata bezeichnet werden.
Kleine noch nicht geschlechtsreife Medusen aus der Gruppe vom Typus der Oceania, Sarsia, Steenstrupia und Eucope, ferner Cladonema konnten bislang nur zum Theil in Zusammenhang mit den zugehörigen Hydroidstöckchen ver- folgt, jedoch nicht in ihrer weiteren Entwicklung bis zur vollen Geschlechts- reife beobachtet werden. Ihr Auftreten aber lässt auf eine reiche Vertretung der Campanulariden und Tubulariden zurückschliessen, deren näherer Verfolgung ich in nächster Zeit meine Aufmerksamkeit zuzuwenden beabsichtige.
Unter den seither beobachteten Formen hebe ich hervor: Obelia longis- sima (mit Europe), Campanularia angulata, Aglaophenia pluma, Eudendrium ramosum, Budendrium mit junger Bougainvillia, Tubularia taryna, Padocoryne cornea, Hydractinia, Vorticlava.
Herr Professor Dr. Wiesner hielt einen Vortrag über die Wachsüberzüge pflanzlicher Oberhäute und legte dar, dass die als Reif oder in derberen Schichten auftretenden geformten
Wachsüberzüge (Körnchen-, Stäbchen- und Krustenüberzüge De
Bary’s) krystallinische Efflorescenzen sind, die entweder gänz- lich oder zum grössten Theile aus echten Fetten (Glyceriden) bestehen.
Herr Professor Dr. G. Mayr legte die Beschreibung einer neuen Gallwespe Diastrophus Mayri von Herrn Dr.
Hermann Reinhard in Dresden vor.
In der ausgezeichneten Arbeit des Professors Dr. G. Mayr über die Torymiden (Verh. d. zool. bot. Ges. 1874) ist bei Besprechung des Oligosthenus tibialis Fr. (S. 30) angegeben, dass dieser Parasit aus den von Aulax (Xesto- phanes) Potentillae Vill. erzeugten Stengelgallen der Potentilla argentea erzogen worden sei.
Diese Angabe ist in Betreff der Galle richtig, nicht aber in Betreff des Gallenerzeugers. Die Gallwespe Aulax Potentillae entwickelt sich, soviel bekannt
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12 Versammlung am 9. Februar 1876,
nur in den Gallen der Potentilla reptans, einer feuchte Standorte liebenden Pflanze mit kriechenden Stengeln. Die Potent. argentes dagegen wächst nur an sehr trockenen Stellen, an felsigen Bergabhängen, auf Mauerränden und dergl., und an ihren aufrechten oder richtiger aufsteigenden Stengeln findet man bisweilen die unregelmässig cylindrischen, 1—3 Centimeter langen und etwa !/, Centimeter dicken Anschwellungen, die vielkammerigen Gallen einer noch unbeschriebenen, von Aulax Potentillae ganz verschiedenen Gallwespe. Aus den überwinterten Gallen erscheint sie Ende April und im Mai. Im Folgenden soll sie beschrieben werden:
Diastrophus Mayrin. d' 9.
Die Fühler fadenförmig, in beiden Geschlechtern 14-, seltener lögliedrig, das erste Geisselglied kaum länger als das zweite; beim g' etwas gekrümmt und gegen die Spitze hin schwach verdickt; Kiefertaster 5-, Lippentaster 3gliedrig. Gesicht und Vorderbrustseiten feinrunzlig, nadelrissig, Mesonotum glatt, glänzend von zwei tiefen Parapsidenfurchen durchzogen, Schildchen stumpfkeglig, matt, runzlig, an seiner Basis zwei scharf getrennte, mässig grosse, glatte Grübchen. Mesopleuren grösstentheils glatt, Metathorax matt, steil abfallend. Flügel fast glashell, das Radialfeld an der Basis, dem Vorderrande und der Spitze offen, die erste Abseisse des Radius knieförmig gebrochen und ebenso wie die Grund- ader etwas verdickt, die Areola basal gestellt, sehr klein oder meist ganz ver- hornt. Hinterleib glatt, glänzend, das zweite Segment nur etwa anderthalb Mal so lang, wie das dritte. An den Hinterbeinen das zweite Tarsalglied eben so lang, wie das letzte.
Schwarz, Beine rothgelb, die Hüften und Schenkel an der Basis pech- braun; Flügelgeäder schwarzbraun, Kiefer, und beim © auch häufig das zweite und dritte Fühlerglied rothbraun. Körpergrösse 2—2!/, Mm.
Dass die hier beschriebene Art zur @. Diastrophus zu ziehen sei, kann kaum einem Zweifel unterliegen. Flügelgeäder, Skulptur des Thorax und relative Länge der Hinterleibssegmente bringen sie in die nächste Nähe von Diastr. rubi, der als Typus für diese Gattung anzusehenden Art. Von den Gattungs- merkmalen wie sie Förster (Verh. d. zool. bot. Ges. 1869) von Diastrophus gibt, fehlt ihr nur die Mittelfurche auf dem Mesonotum und wenn man die Gattungen nicht so weit spalten will, dass sie mehr oder weniger vollständig mit deu Arten zusammenfallen, so kann man das genannte Merkmal nicht mehr als Gattungs-, sondern nur noch als Artmerkmal gelten lassen.
Nach der Förster’schen Bestimmungstabelle a. a. O. könnte anscheinend noch die neue Gattung Liodora in Frage kommen, aber abgesehen davon, dass die daselbst S. 334 von ihr gegebene Charakteristik zweifelsohne mehrere Irrthümer enthält (10gliedrige Lippentaster, am Vorderrande geschlossenes Radialfeld), so bietet auch die Beschreibung der typischen Art, Liod. suleata, insbesondere bezüglich des Flügelgeäders wesentliche Unterschiede, so dass an eine Einordnung der obigen neuen Gallwespe in die @. Liodora nicht ge- dacht werden kann.
war
Dr. Kriechbaumer. 13
Eben so wenig ist sie bei der @. Aulax Htg. und den von dieser von Förster abgetrennten Gattungen, Periclistus, Phanacıs und Xestophanes unterzubringen, da bei diesen allen das Radialfeld an Basis und Spitze geschlossen, die erste Abscisse des Radius gerade und die Areola nicht basal gestellt ist, bei jener aber in allen diesen Beziehungen das Gegentheil stattfindet.
Secretär A. Rogenhofer sprach über die Zerstörung von afrikanischen Büffelhörnern (Bubalus cafer und aequatorialis) durch eine Motte: Tinea (Scardia) vastella Zeller (= T. gigan- tella Stainton Trans. ent. soc. London 1860) die sich durch ihre Lebenszähigkeit auszeichnet.
Haliday hat in Natural history review 1856, t. 3 über eine sehr ähnliche Larve berichtet, die in den Hörnern der
Oreus Antilope (Oreus Canna) in gleicher Weise lebt, aber hat
‚sie nicht zur Verwandlung gebracht.
Weiters übergab er die Beschreibung einer neuen Blatt wespe aus Istrien.
Hylotoma Tergestina, n. sp.,
gefunden und beschrieben von Dr. Kriechbaumer in München.
Violaceo-nigra, obdomine luteo, segmento primo nigro, tibis Posticis plus minus testaceis, alis nigro-fuscis, anteriorum basi obscuriore, cellula cubitali tertia longitudine sublatiore, nervo exteriore arcuato, posteriorum cellula humerali secunda cellulam discoidalem primam superante. Long. 8— 9!/, Mm., exp. al. 18—19 Mm.
Q. Antennis brevibus, clavatis, apice infra deplanatis, valvulıs genita- lhibus nigris, tibüis posticis litura infra basıin pallidiore.
S Antennis arcuato-cylindrieis, infra barbatis, tibiis postieis (basi summa et apice exceptis) pallide testaceis.
Diese Art gehört nach Zaddach’s monographischer Bearbeitung dieser Gattung !) in dessen Abtheilung V. (mit schwarzem Kopf und Thorax und gelbem Hinterleib), und da unter den 5 in dieser Abtheilung enthaltenen europäischen Arten nur 2, pagana und fuscipennis, durchaus schwärzliche Flügel haben, so genügt es, die wichtigsten Merkmale hervorzuheben, wodurch sich gegenwärtige Art von diesen beiden unterscheidet.
Die Fühler des j' zeigen keine deutlich wahrnehmbare Verschiedenheit von denen der männlichen pagana, die des @ dagegen zeichnen sich zunächst durch eine auffallende Kürze aus, sie sind jedoch denen der pagana gegenüber
1) In den Schriften d. k. physik.-ökon. Ges. zu Königsberg 1863. p. 83.
14 Versammlung am 9. Februar 1876.
entschieden keulenförmig, die Keule ist aber am Ende unten abgeflacht, wie zugefeilt, während sie bei fuscipennis in eine wenig verschmälerte stumpfe Spitze endet. Die Flügel sind schwarzbraun, die vorderen an der Wurzelhälfte gesättigter, mit violetem Schimmer; die dritte Cubitalquerader ist sanft und regelmässig gebogen und verläuft ziemlich parallel mit der zweiten, dadurch ist die dritte Cubitalzelle (welche bei pagana vorn weit nach aussen vorge- zogen ist) vorne kaum oder nicht einmal so breit wie hinten, im Ganzen eher etwas breiter als lang; die zweite Schulterzelle der Hinterflügel reicht über die vor ihr liegende erste Discoidalzelle hinaus; ausser der zweiten Qubitalzelle trägt auch die vordere Schulterzelle der Vorder- und die hintere der Hinter- flügel einen deutlichen schwarzen Hornpunkt. (Bei H. fuscipennis Zdd., von der ich nur ein von Schmidt aus Laibach stammendes @ der Sturm’schen Sammlung zur Vergleichung habe, und welche bedeutend grösser ist, erscheint die zweite Cubitalquerader etwas nach innen, die dritte nur schwach nach aussen gebogen, diese von der zweiten aber weiter entfernt, so dass Jie dritte Cubitalzelle entschieden länger als breit ist; die zweite Schulterzelle der Hinter- flügel wird von der ersten Discoidalzelle, wenn auch viel weniger als bei pagana, überragt.) Die Beine sind schwarzbraun, beim g' die Hinterschienen blass braungelb, nur die oberste Basis und die Spitze dunkler gefärbt;. bei dem Q zeigt sich von dieser gelben Färbung der Hinterschienen nur eine schwache Spur am oberen Theile in Form eines verwischten schmalen Streifens, der wohl bei andern Individuen ganz verschwinden oder sich stärker entwickeln kann. (Bei H. pagana sind sämmtliche Beine schwarzbraun, bei fuscipennis alle Schienen und Fusswurzeln grösstentheils blassgelb.) Der Hinterleib ist vom zweiten Ringe an einfärbig gelb, beim Z' sind nur noch die Afterklappen schwarz gefärbt (was auch bei fuscipennis der Fall ist). Ich habe von dieser Art 3 Exemplare in Triest am Wege zum Jäger gefangen und zwar 1871 am 22. und 29. April (je 1 Jg’), und am 19. Mai (1 2). Bei der anscheinend grossen Aehnlichkeit mit unserer H. pagana hatte ich keine Ahnung, ein noch unbekanntes Thier entdeckt zu haben, und deshalb auch auf die Pflanze nicht geachtet, auf der selbes vorkam und auf welcher vielleicht auch die Larve zu finden wäre, deren Zucht sicher keine Schwierig- keiten machen würde. Die Generation ist wahrscheinlich eine doppelte. Leider ist in Triest zur Zeit kein Hymenopterolog, von dem die Ausfüllung dieser Lücke erwartet werden könnte. Schliesslich besprach er den Inhalt des eben erschienenen
Werkes: Skizzen aus Singapur und Djohor von Baron E.v. Ransonet, das mit vorzüglich ausgeführten Bildern geschmückt am Schlusse ein Verzeichniss der vom Verfasser dort gesam- melten Thiere enthält.
Pelikan v. Plauenwald. 15
Versammlung am 1. März 1876.
Vorsitzender: Herr A. Pelikan v. Plauenwald.
Neu eingetretene Mitglieder:
P. T. Herr als Mitglied bezeichnet durch P. T, Herren Schnabl Dr. Johann, in Warschau . . . J.v. Bergenstamm. Dr. H. Löw.
Stache Dr. Guido, k. k. Bergrath und Chef-
geologe der k. k. geolog. Reichsanstalt . Dr.F. Brauer. Dr. E. v. Maren- Hoyos Graf Ludwig, k. k. Rittmeister in zeller.
Laibach . . . W. Voss. Dr E. v. Marenzeller. Deml Dr. Arnold, 1. heizen 10. 9. Dr. Chimani. Dr. Mayr. Eggerth Carl, Badinhaber, VI. Dürerg. 14. J. Erber. A. Rogenhofer. Mikosch Carl, Assistent am ne
Institut der Universität . . . . Prof. Dr. Claus. Dr. Wiesner. Haberlandt Gottlieb, Cand. akar 2... Prof. Wiesner. Burgerstein.
Eingesendete Gegenstände:
500 diverse Insecten von Herrn J. Kaufmann.
Se. k. und k. apostolische Majestät haben zu gestatten geruht, dass der fünfundzwanzigste Band der Gesellschafts-Ver- handlungen Seiner kaiserlichen Hoheit dem durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzoge Rudolf gewidmet werde.
Herr Professor Dr. F. Brauer hat am 24. Februar dem Redactions-Comite der Festschrift eine für diese bestimmte Ab- handlung übergeben: Die Neuropteren Europas und insbesondere Öesterreichs, mit Rücksicht auf ihre geographische Verbreitung, kritisch zusammen gestellt.
16 Versammlung am 1. März 1876. \
Herr Dr. J. E. Polak demonstrirte die frischen Samen einer Umbellifere (einer Cachrys-Art), welche in Persien ge- nossen werden.
Herr Dr. F. Löw übergab folgende Abhandlung: Zur Biologie und Charakteristik der Psylloden nebst Beschreibung zweier neuen »pecies der Gattung Psylla. Mit zwei Tafeln.
(Siehe Abhandlungen.)
Herr Regierungsrath Dr. A. Pokorny legte eine Arbeit vor mit dem Titel: Blättermasse österreichischer Holzpflanzen 1. Apetalae. (Siehe Abhandlungen.)
Herr A. Burgerstein brachte die Resultate seiner Unter- suchungen über die Transspiration der Pflanzen zur Kenntniss.
Herr Prof Dr. H. W. Reichardt referirte über: Beiträge zur Kenntniss der ungarischen Pilz-Flora von F. Haszlinsky (siehe Abhandlungen) und den folgenden Beitrag zur Flora Wiens:
Neue Standorte von Pflanzen der Wiener-Flora
aufgefunden durch
Florian Hofmann,
k. k. Hauptmann. s
Örypsis aculeata Ait. In einem ausgetrockneten Abzugsgraben beim Bahnhofe Kaiser-Ebersdorf, mit Marchantia polymorpha, häufig; September 1875.
Carex stenophylla Wahlenb. Auf der Hutweide von Kaiser-Ebersdorf, gauze Flächen bedeckend; Mai 1875.
©. brizoides L. Donau-Au bei Mannswörth, nur zwei Exemplare; Juni 1875.
Cyperus flavescens L. Donau-Ufer am Tabor in der Richtung gegen den Prater, hie und da; September 1873.
Triglochin maritimum L. Sumpf am Mitterbache bei Kaiser-Ebersdorf, unweit der Hutweide in wenigen Exemplaren; Juni 1875.
Juncus obtusiflorus Ehrh. Eisenbahn-Abzugsgraben gleich vor der Brücke über den Mitterbach bei Kaiser-Ebersdorf; Juli 1875.
Pelikan v. Plauenwald. 17
Tulipa siwestris L. Bei Kaiser-Ebersdorf, in der an die Rosenthal'sche Baum- schule angrenzenden Au, und zwar an einer Stelle links vom Wege, der sich längs der Umzäunung dieser Baumschule durch die Au zieht. Unter vielen sterilen Exemplaren auch einige blühende gefunden. Mai 1875.
Iris spuria L. Auf den Wiesen zwischen Himberg und Achau, links von der Strasse, mit Iris sibirica, hie und da; Juni 1875.
Iris graminea L. Auf denselben Wiesen, und zwar an einer Stelle in der Nähe des in Neilreich’s Flora von Nieder-Oesterreich als Standort des Levcojum aestivum L. erwähnten sumpfigen Grabens, der aus den Auen von Achau quer über die Himberger Strasse gegen Maria-Lanzendorf zieht, in ziem- lich grosser Menge; Mitte Juni 1875. /
Orchis militaris L. Donau-Au zwischen der Kaiser-Ebersdorfer Militär-Schiess- stätte und Mannswörth; häufig; Mai-Juni 1875.
Potamogeton natans L. ß. heterophyllus Neilr. Im Mitterbache bei Kaiser- Ebersdorf, unweit der Brücke, in der Richtung gegen Schwechat. An einer einzigen Stelle; September 1875.
COhenopodium urbicum L. ß. deltoideum Neilr. Auf einem Acker bei Kaiser- Ebersdorf, gleich Anfangs des Ortes (von Simmering herwärts) in der Richtung gegen die Donau, gegenüber der Freudenau; September 1875.
- Polyenemum arvense L., und
Polycnemum verrucosum A. Br. — Alluvialboden der Donau am Tabor, strom- abwärts am linken Ufer, einzelne Exemplare; September 1873.
Plantago altissima L. Donau-Sümpfe bei Kaiser-Ebersdorf, hie und da; Juni 1875.
Petasites officinalis Mönch. Donau-Au, hinter Kaiser-Ebersdorf, stromabwärts vom Laudungsplatze, unterhalb den daselbst befindlichen Arbeiterbaracken, am Rande eines parallel mit dem Strome sich ziehenden Weges; April 1875.
Achillea nobilis L. Zwischenbrücker Au, am Donauufer, nächst der Eisenbahn-
brücke. September 1873.
Matricaria Chamomilla L. Hutweide von Kaiser-Ebersdorf, häufig; Juli 1875.
Artemisia austriaca Jacq. Bei Schwechat am Wege nach Albern; September 1875.
Cardwus hamulosus Ehrh. Eisenbahndamm bei Kaiser-Ebersdorf, unweit vom Wächterhäuschen bei der Brücke. Einzelne Exemplare; August 1875.
Taraxacum serotinum Sadl. Nächst dem Ortsfriedhofe von Kaiser-Ebersdorf, am Wege zum Centralfriedhofe, häufig; September 1875.
Heliotropium europaeum L. Auf einem Acker nächst dem Wege von Kaiser- Ebersdorf nach Schwechat. Einzeln. September 1875.
Anchusa italica Retz. Nahe vom Mitterbach, auf Wiesen bei Kaiser-Ebersdorf, in der Richtung gegen Schwechat. Einzelne Exemplare. Juli 1875. Primula elatior Jacg. Donau-Au bei Kaiser-Ebersdorf, zwischen P. officinalis.
Zerstreut. Mai 1875. Bupleurum affıne Sadl. Weinbergränder auf dem Höhenzuge zwischen Sievering und Neustift a. W., ziemlich häufig; August 1872. Oenanthe fistulosa L. Sumpf unweit der Hutweide von Kaiser-Ebersdorf. Ein- zelne Exemplare; August 1875. Z. B. Ges B. XXVI. Sitz.-Ber, C
18 Versammlung am 1. März 1876.
Glaucium flavum Crantz. Am Wege von Kaiser-Ebersdorf längst des Mitter- baches nach Schwechat, in zahlreichen grossen Exemplaren ; August 1875.
Nasturtium anceps Rehb., und
Nasturtium armoracioides Tausch. Mit N. amphibium und N. terrestre Tausch. am Mitterbache bei Kaiser-Ebersdorf nächst der Brücke beim Eisenbahn- Wächterhause; Juni 1875.
Myagrum perfoliatum L. Wiese bei Kaiser-Ebersdorf. Einzeln; Juni 1875.
Viola elatior Fries. Donau-Au nächst der Kaiser-Ebersdorfer Militär-Schiessstätte, in der Richtung gegen Mannswörth, häufig; Mai 1875.
Herniaria hirsuta L. Alluvialboden der Donau, am Tabor, am linken Ufer. September 1873.
Lepigonum rubrum Wahlbg. Ebendort.
Stilene gallica L. Auf einem Acker bei Simmering, einzeln; September 1874.
Lychnis diurna Sibth. Donau-Au bei Simmering, einzeln; Juni 1875.
Herr Professor Dr. J. Wiesner erläuterte die Methode der Herstellung von Schliffpräparaten solcher Pflanzentheile, welche in Folge ihrer Härte und Zähigkeit durch Schneiden nicht für die mikroskopische Untersuchung hergerichtet werden können, wie dies namentlich bei vielen harten Kernhölzern (Ebenholz, Guajakholz ete.) der Fall ist.
Die Methode stimmt im Wesentlichen mit jenen überein, welche für die Herstellung von Knochen- und Zahnschliffen verwendet wird. Sie lässt sich mit Vortheil auch auf manche schneidbaren Pflanzentheile (z. B. Lärchenholz) anwenden. Man erhält so Präparate von überraschender Zartheit, welche in manchen Fällen die durch die Schnittmethode erzielten über- ragen und zum Studium der Histologie der betreffenden Gewebe ganz besonders geeignet sind. Der Vortragende demonstrirte zum Schlusse eine Reihe derartiger Schliffpräparate.
Herr Dr. Emil v. Marenzeller hielt einen Vortrag über den im Entstehen begriffenen wissenschaftlichen Club in Wien,’ dessen Aufgaben und Ziele beleuchtend, und ersuchte die An- wesenden für denselben in ihren Kreisen zu wirken.
Dr. Wilh. Rosenhaner. 19
Herr Custos A. Rogenhofer legte das von dem entomo- logischen Vereine in Berlin zu Ehren des fünfundzwanzigjährigen Bestehens unserer Gesellschaft herausgegebene „Entomologische Inhalts-Verzeichniss zu den Verhandlungen der k. k. zoologisch- botanischen Gesellschaft in Wien, Jahrgang I—-XXV“ vor.
Goleopteren-V erkauf.
Meine sehr werthvollen und ausserordentlich zahlreichen Doubletten europäischer Käfer, wie solche wohl sonst Niemand besitzt, wünsche ich im Ganzen zu verkaufen. Dieselben wurden im Verlauf von vierzig Jahren theils durch mich selbst gesammelt, theils von vielen anerkannten Entomologen ein- getauscht, sind richtig bestimmt, rein gehalten und frei von Schimmel und Raubinsecten. Sie stammen aus fast allen Ländern Europas, namentlich aus Deutschland, Oesterreich, Ungarn, Russland, Griechenland, Italien, Sardinien, Corsika, Frankreich, Spanien und Portugal. Es mag deren Zahl sich auf mehr als eine halbe ’Million belaufen, wovon sicher der dritte Theil zu sehr begehrten Arten gehört, und sind dieselben in zweiundsiebzig grossen Doppelkästen von Holz enthalten. Auch zwei Kästen mit exotischen Arten sollen dazu gegeben werden.
Genannte Doubletten könnten nach meiner Ansicht auf dreierlei Weise gut verwerthet werden, und zwar: 1. wenn einige Naturforscher, obgleich schon im Besitze von nicht unbedeutenden Sammlungen dadurch diese vergrösserten und verbesserten, und den Rest zum Tausch verwendeten, 2. wenn Jemand sie in Loose vertheilte und auf diese Weise verkaufte, und 3. weun ein Mann sie als sichere Rente erwerben wollte, um davon zu verkaufen und mit den zahlreichen Doubletten einzelner Arten zu tauschen.
Einen Katalog darüber herzustellen bin ich nicht in der Lage. Kauf- lustige müssten die Sammlung persönlich einsehen.
Erlangen, im Februar 1876.
Dr. Wilh. Rosenhauer,
Universitäts-Professor,
c*
20 Jahres-Versammlung am 5. April 1876.
Jahres-Versammlung am 5. April 1876.
Vorsitzender: Herr Präsident-Stellvertreter Jul. Freiherr v. Schröckinger-Neudenberg.
Neu eingetretene Mitglieder:
D..T. Herr als Mitglied bezeichnet durch P. T. Herren
Hibsch Josef Emanuel, Assistent an der
k. k. technischen Hochschule in Wien. . Prof. Kraft, Prof. Kornhuber. Enderes Dr: Ritter Carl v., VIII. Floriani-
gasse 46, Wien. . . . 2». 02.0. €. Ropennnir A were, Enderes Aylaja v., Wien... . Die Direction. Pierschke Heinrich, IX. Nulcnortikagde
66, WIEN NE er “nenn. Prob Mk Door vo Rock Wilhelm Carl, "Wien Ne . Dr.N.Kraus, Dr.v. Marenzeller.
Stöger Franz, Lehrer in Mauer bei Wien . F. Bartsch, A. Rogenhofer.
Staats- Unter-Realschule,V.Rampersdorfgasse 20, Wien.
Eingesendete Naturalien:
1 Centurie Lepidopteren von Herrn J. Dorfinger in Wien. ® 6 Centurien Lepidopteren von Herrn W. Sigmund in Reichenberg. 2 Centurien Coleopteren von Herrn Custos Th. Fuchs.
Bericht des Präsidenten-Stellvertreters Freiherrn Julius v. Schröckinger- Neudenberg.
Meine Herren!
In Verhinderung Sr. Durchlaucht unseres hochverehrten Herrn Präsi- denten wird mir die Ehre zu Theil, die heutige Jahressitzung mit der Versiche- rung einzuleiten, dass auch das abgelaufene fünfundzwanzigste Jahr des Bestandes unserer Gesellschaft der Prosperität derselben keinen Abbruch gethan hat.
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v. Schröckinger-Neudenberg. y
Hierüber werden ihnen die Berichte der Herren Secretäre und des Herrn Rechnungsführers die thatsächlichen Belege liefern.
Es hat zwar in der Zahl sowohl der inländischen als ausländischen Mit- glieder abermals eine kleine Verminderung gegen das Vorjahr stattgefunden, allein dieselbe beruht nur auf einer gründlichen Depurirung und kommt jetzt dem realen Bestande näher, während wir früher viele Mitglieder, welche theils, besonders im Auslande, ohne dass wir es wussten, mit Tod abgegangen waren, oder solche, welche sich schon länger passiv verhalten hatten, durch Jahre noch als active Genossen in unseren Listen fortgeführt haben, was nun fürder ver- mieden werden soll.
Auch im Jahre 1875 sind viele unserer Genossen aus dem Leben ge- schieden u. z. Dr. Bartling in Göttingen, Balsamo Crivelli in Pavia, M. Ch. _ Desmoulins in Bordeaux, Director J. E. Gray in London, Dr. Hopfen in Berlin, John Nietner in Ceylon, Dr. Rolli in Rom, Gustav Thuret in Antibes, Camil van Volxem in Brüssel, Freiherr Dr. Leonhardi in Prag, Dr. Kriz in Wr.-Neustadt, Wenzel Sekera in Münchengräz, Josef Türk in Wien, der Abt Steiringer des Stiftes Zwettl, Dr. Tobiasch in Purkersdorf, Dr. Laviz- zari in Mendrisio, Dotzauer in Hamburg, Dr. Hensche in Königsberg, Dr. Ott in Prag, welchen wir hiemit ein freundliches und bedauerndes Memento widmen wollen.
Der Band unserer Schriften für 1875 steht an Gehalt und Reichhaltigkeit gegen die früheren Bände nicht zurück und somit dürfte unsere Gesellschaft das fünfundzwanzigste Jahr ihres Bestehens wohl in solcher Weise beschlossen haben, dass dieselbe berechtigt erscheint, diesen bedeutenden Moment in be- sonders feierlicher Weise zu begehen. Dies soll in der Festversammlung am 8. April geschehen, welche im grossen Saale der kaiserl. Akademie der Wissenschaften um 12 Uhr Mittags, stattfinden wird und zu deren zahlreichem Besuche ich diese hochansehnliche Versammlung einzuladen mir erlaube.
Die Gesellschaft glaubt erwarten zu dürfen, dass nicht nur unsere Mit- glieder, sondern überhaupt auch nicht besonders eingeladene Freunde der Natur- wissenschaften au dieser Jubelfeier sich betheiligen werden.
Bericht des Secretärs Herrn Custos A. Rogenhofer.
Auch heuer tritt die Pflicht an mich heran, über den Inhalt des fünf- undzwanzigsten Bandes zu berichten, dessen Umfang (116 Druckbogen) nicht nur manchen seiner Vorgänger übertrifft, sondern auch durch die Zahl und den Werth der Aufsätze kaum den früheren nachsteht; er weist 36 Abhandlungen mit 17 Tafeln auf. Die Betheiligung nachbarlicher Gelehrter an den Arbeiten unserer Landsleute, zeigt von dem unverminderten Interesse auswärtiger Fach- genossen an den Bestrebungen unserer Gesellschaft; die Namen: Arnold, Bergh, H. Hoffmann, Kuhn, Reuter, Staudinger, B. Thümen urd
23 Jahres-Versammlung am 5. April 1876,
Zeller bürgen für den ‚wissenschaftlichen Werth des Gebotenen. Was wir im abgewichenen Jahre Aussergewöhnliches geleistet, wird an anderer Stelle des Ausführlichen erwähnt werden.
Dass die Verkehrsanstalten, durch die Ungunst der Zeit zur grössten Sparsamkeit gezwungen, nicht den Ansuchen der Mitglieder in früherem Aus- masse entsprechen konnten, lag gewiss nicht in den erhöhten Ansprüchen von Seite unserer Gesellschaft. Reisen durch Fahrpreis-Ermässigung ermöglichten nachstehende Bahnen:
die k. k. priv. Kaiserin Elisabeth-Bahn: Herrn F. Mik die Fahrt von Wien nach Salzburg und zurück; Herrn F. Kowarz von Budweis nach Salz- burg und zurück;
die Kaiser Franz-Josef-Bahn: Herrn F. Kowarz die Fahrt von Eger-Budweis und zurück:
die priv. Theissbahn: Herrn F. Maly die Fahrt von Czegled bis Grosswardein und zurück;
die Erste Siebenbürger-Bahn: Herrn F. Maly die Fahrt von Grosswardein bis Kis Kapus und zurück;
die k. k. priv. Donau Dampfschifffahrts-Gesellschaft: Herrn K. Stoitzner die Fahrt von Wien bis Orsowa,
wofür den Gesellschaften hiemit der gebührende Dank öffentlich ausgedrückt wird.
Bericht des Seeretärs Herrn Dr. Emil von Marenzeller.
Meine Herren!
Wenn der letzte Tag der Arbeitswoche zur Rüste geht, stellen die Arbeiter ihre Werkzeuge zusammen, blicken auf zu dem geförderten Werke, und jedes Antlitz sagt: Morgen ist Feiertag. An jenem Tage wo wir Rechenschaft geben sollen, über das Wirken während eines Arbeitsjahres erfüllt uns eine ähnliche Stimmung, aber heute werden wir nachhaltiger davon ergriffen, denn je zuvor. Wissen wir ja Alle, dass unser Werk fünfundzwanzig Jahre zählt! Doch ich will nicht den Freignissen vorgreifen. Nur wenige Tage trennen uns von dem Augenblicke, wo Ihnen ein ganzes Bild der Wirksamkeit unserer Gesellschaft vorgeführt werden soll. Ein Gemälde, das auf Aehnlichkeit Anspruch macht, bedarf vieler treuer Pinselstriche, die jedem Zuge gerecht werden. Einen solchen Zug soll ich Ihnen darstellen; meine Aufgabe besteht nur darin, aus dem fünfundzwanzigjährigen Leben und Wirken unserer Gesellschaft ein ein- ziges Jahr herauszugreifen. Ein Jahr! Eine kurze Spanne Zeit und doch so unendlich reich an bewegenden Gedanken, an fruchtbringendem Thun. Unsere Wissenschaft ist nicht mehr das ängstlich gehütete Kind der Laune Einzelner, der Arbeitende steht nicht mehr auf einem Isolirschemmel.. Die Wissenschaft ist zu einem wohl ineinandergreifenden Mechanismus geworden, mit immer
Rn. BASE
Emilv. Marenzeller. 23
deutlicherer Arbeitstheilung. Dem entsprechen auch die Erfolge. Gegen die selten werdende geistige Handarbeit, wenn ich mich so ausdrücken darf, das ist die den Fortschritt unberücksichtigt Jassende Art des Arbeitens, haben wir vollendetere, reichlichere Producte eingetauscht. Unsere Tage haben aber noch einen andern charakteristischen Zug erzeugt. In früheren Zeiten trat die Persönlichkeit des Arbeitenden mehr in den Vordergrund als heute. Eine Art egoistische Regung, der Drang eine Vorliebe zu befriedigen, waltete vor. Nur zu häufig ward über die eigene Person, das Ziel, das grosse Ganze vergessen. Heute ist dies anders. In dem gewaltigen Heere wissenschaftlich Leistender fällt es nicht auf, ob der Eine oder Andere um eine Kopfeslänge vorrage. Man lernt einsehen, dass es ein ohnmächtiges Ringen für den Einzelnen geworden, sich vornean zu stellen, er sei denn ein gottbegnadeter Genius. — In demselben Masse aber als persönliche Gefühle und Persönlichkeiten weniger zur Geltung gelangen können als einst, wird das Handeln an sich freier. Wir huldigen einzig und allein einem ethischen Principe, der Erkenntniss der Wahrheit. Diesem ordnen wir uns willig unter; die Möglichkeit eines Zwanges, einer Sklaverei der Thaten ist aufgehoben.
Wo, meine Herren, sehen Sie diese Anschauungen lebendiger, blendender verkörpert als in den freiwilligen Associationen unserer Tage, deren eine unsere k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft ist. Materiellen Lohn gibt es keinen, es ist das Gefühl, beigetragen zu haben zur Förderung des grossen Zieles, welches einzig und allein alle Jene beseelen musste, die ohne Wider- spruch, frei bestimmt ihre Zeit, ihre Mühe opfern. Ich glaube es dem Andenken aller Männer, welche mitgearbeitet haben an dem Baue, dessen fünfundzwanzig- jährigen Bestand wir bald feiern, schuldig zu sein, der Beurtheilung ihres Wirkens einen Standpunkt zu weisen, welcher weit hinausragt über gedanken- lose Geringschätzung. Und darum habe ich mir auch erlaubt, die während eines Jahres auf dem mir zugewiesenen Felde der Berichterstattung ausgeübte Thätig- keit zu verallgemeinern.
Und nun noch einen Blick in die Zukunft. Lassen sie uns durchdrungen sein von dem Zuge, der auf allen Gebieten des menschlichen Wissens vor- herrscht und so schön und kurz in den Worten unseres Dichters ausgedrückt ist: Nie ermüdet stille stehen! In diesem ewigen Fortschritte liegt zwar das Ueberflügeln der Gesammtleistungen einer Generation durch die folgende, doch birgt dies nichts Entmuthigendes: Multum adhuc restat operis multumque restabit nec ulli nata post mille saecula praecludetur occasio aliquid adhuc ad- Jiciendi. (Seneca.)
Zoologische Objecte wurden in dem verflossenen Vereinsjahre gespendet von den Herren: Hanf, Kaufmann, Kolazy, v. Letocha, Mann, Rogen- hofer, Sperlich, Voss, v. Zimmermann; botanische Objecte von den Herren: Arnold, Breidler, Dr. v. Marchesetti, Dr. Ressmann, Freiherrn v. Thümen.
Es unterzogen sich der Mühe, die Sammlungen in Stand zu erhalten mit dankenswerther Bereitwilligkeit die Herren: Aust, Barbieux, Burgerstein,
24 Jahres-Versammlung am 5. April 1876,
. Halacsy, Kaufmann, Kolazy, v. Letocha, Mik, Mühlich, Müllner, Prihoda, Rogenhofer, Stoitzner.
Herr Ausschussrath J. Kolazy war unermüdlich thätig, die zahlreich eingelaufenen Gesuche von Lehranstalten um naturhistorische Lehrmittel zu erledigen. Von diesem segensreichen Wirken mag die folgende von ihm freund- lichst verfasste statistische Tabelle Zeugniss abgeben.
Ausweis über die Betheilung der Lehranstalten mit Naturalien.
Im Jahre 1875 wurden 26 Lehranstalten mit 480 Wirbelthieren, 5957 In- secten, 3527 Conchylien, 267 Weich-, Strahl-, Krebs- und Eingeweidethieren und 4371 Pflanzen, im Ganzen mit 14.602 naturhistorischen Objeeten betheilt.
| | | Weich-, } Ausge- | Wirbel- a Strahl-, e = £ stopfte | thiere 1%: onchy- | Krebs- |Pflan- Ri Nams der Lehranstalt Wirbel- lin Wein} Insecter| en. u: Ein-| zen e2 thiere | geist geweide- Au T'hiere H | | | 1:Graz:lI.k. k Gymnasium . — = 222 1, Pan de 2 Karolinenthal: deutsche k. k. Real | schule . 1 43 422 1s1 | - 44 nt 3 | Kuttenberg: k. k. Oberrealschule | — | -- 313 266 _ . 4 Prag: U. deutsche k. k. Realschule 5 al 412 190... „ob br ahs 5 »„ U. böhmisches k. k. Real- | | | | gymnasium . . : 2 ; 489 242 | 6 1,8601 6 | Teschen: k. k. Oberrealschlle .. — — — 8.1. le 7 |Bruneck: k. k. Unterrealschule . . — 46 = u We A 8 Strassnitz: k. k. Untergymnasium _ — — Tina ze in SE JE 9 | Wien: k. k. Unterrealschule, II. Be- | zirk, Glockengasse 2 . } 7 22 424 156 1. ed 10 | Pribram: Lehrerbildungsanstalt x — = 435 285 Kar 315 11 | Baden: Bürgerschule . 4.18 _ — HN EENT IE 12 | Czaslau: Bürger- und Gewerbe-, | schule . = 40 355 265 | ni 330 13 | Karolinenthal: "deutsche Bürger- Schulen... ;. ERRNRE : AU 2025 274 120 | .2ı 125 | 14 | Klattan: Bürgerschule AhEE ar — | _ 417 234 5 280 15 |Klobouk Wal.: Bürgerschule hen m 242 184 2 300 16 | Trübau Böhm.: Bürgerschule . . — — 266 196 2 290 | 17 | Wischau: Bürgerschule N aldee - 4.22 205 5 215 18 | Horie (Böhmen): Volksschule. . . — — 203 128 2 200 | i9 | Krakauebene bei Murau in Ober- | | steyer: Volksschule: . . . — _ — —_ — 206 | 20 | Weidlingbach: Volksschule . . 5 — 257 195 2 145 | 21 | Weitra: Volksschule . . 5 —_ 362 198 1 280 } 22 Wien: Volksschule, II. Bez. Rafael- | | gasse 18 . r 10182 46 249 182 6 440 | 23 r Volksschule, II. Bezirk Win- | tergasse 82 . 3 57 — — 12 280 2A 0 Volksschule, IX, Bez. Liech- tensteinstrasse 137 . . — 36 Be 974 A © dar 25 Bi Volksschule, IX. Bez. Lich- | tenthalergasse 3 . A N 12 35 —_ = aut ne 26 Freudenthal (Schlesien): Kloster- | schuley 34 Hr ee 3 10 145 15 5 50
26 | een A) A401 5957 3527 267 4571
{
Emilv. Marenzeller. 25
een 90 en ER ee gegen 200 kn, photographische Abbildungen vertheilt.
Ferner erhielt die Landes-Oberreal- und Maschinenschule in Wr. Neustadt 3 Bände, 4 Einzelnhefte der Gesellschaftsschriften und mehrere Separata zum 3 Geschenke
Herr Ausschussrath Franz Bartsch hatte die Güte, nunmehr definitiv das Amt des Bibliothekars zu übernehmen. In Gemeinschaft mit dem Bericht- f ” erstatter wurden die mit der Neuaufstellung der periodischen Schriften nöthigen - Arbeiten fortgesetzt und werden dieselben im Sommer dieses Jahres ihren Abschluss finden. Wenn auch während dieser Uebergangsperiode die Benützung ' der Bibliothek, wie begreiflich, vielfach erschwert wurde, so wird doch das ‚ Zweckmässige und Logische der neuen Aufstellung — Gruppirung der Zeit- - schriften nach geographischem Principe — nachhaltig für ein vorübergehendes Unbehagen entschädigen. Die Sammlung selbstständiger Werke oder von Separat- abdrücken wurde grösstentheils durch Schenkungen der: Herren Autoren um 63 Nummern vermehrt. ') EXPERIMENT Dem Schriftentausche beigetreten sind: 5 2.7 BRD Voralberger Museum-Verein in Bregenz. RER ER URS - Societä adriatica di scienze naturali a Trieste,-\ | Ya Kais. botan. Garten in Petersburg. S Societe ouralienne d’amateurs des sciences naturelles a Ekatherinenbourg. Societe botanique de Lyon. Verein für Naturkunde in Zwickau. ‚Societe Khediviale de Geographie. ‚ Societa malacozologica italiana. Ungarischer Karpathen-Verein. Societa toscana di scienze naturali. Societe zoologique des Pays-Bas. . Sociedad mexicana de historia natural. Academia nacional de ciencias exactes en la Universidad de Cordova. La Murithienne“, Societe de Botanique en Valais. Akademischer naturwissenschaftlicher Verein in Graz.
3) Sind aufgeführt Bd. XXV. pag. 31-34 der Sitzungsberichte,
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BZ Ges. B. XXVI. Sitz.-Ber. D
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) - ' ee Re
26 Jahres-Versammlung am 5. April 1876.
Bericht des Rechnungsführers Herrn J. Juratzka. Einnahmen.
Jahresbeiträge mit Einschluss der Eintrittstaxen und Mehrzahlungen
„von 8332 2.2 kr... EN Te ee Beiträge :äuf, Lebensdauer, 2.10% » u 24... en, Sr 188.16 Subventionen . ee ee En ER Verkauf von Druckschriften und Druck- Ersätze nn 2 OR BE NaN, Ersätze für abgegebene Naturalien. . H 15.— Interessen für Werthpapiere und für die bei der Sparcassa hinter- Br 2
legten ‚Beträge. - ..:... 0. W..0. we ae Porto-Ersätze . N en A220 2 Für ein gezogenes Rudolfs-Loos ee 11.70
Summa . fl. 8986.53
daher mit Hinzurechnung des am Schlusse des Jahres 1874 ver- bliebenen baaren Cassarestes.von . . . un: 2 Ra neue
Zusammen .f. 10024.83
Ausgaben.
Besoldungen, Quatiergelder und Remunerationen . fl. 720.— Neujahrsgelder . . i 3 .— Beleuchtung, Beheizung und Instandhaltung der Ge- |
sellschaftslocalitäten, dann der diesbezügliche Bei-
trag für den Sitzungssaal a 3a er AL Pr, Herausgabe der Druckschriften:
a) Tür. Druck ; 2.2 0.0 m one Sen
b) „ Illustrationen . a N a 77 ee 5
c) „ Buchbinder- Arbeit un 0 2 5 49.— „4092.58 Bücher-Ankauf . Be Fr VB 18.—
Buchbinder-Arbeit für die Bibliothek Filz r Kırfordergpisse für das-Museum ", "ir ns “ 141.75 Kanzlei-Erfordernisse . n Porto-Auslagen . 2 Stempelgebühren y
84.11
Von den am Schlusse des Jahres 1874 vorhanden ge-
wesenen Werthpapieren im Nominalwerthe von . fl. 1030.— (unter welchen sich auch 4 Rudolfs-Loose als Geschenk
des Herrn M. Damianitsch zum Andenken an
seinen verewigten Sohn Rudolf befanden) wurde
ein Rudolfs-Loos Serie 2862 Nr. 22 Sasc im
Werthe yon»... » 10.—
Es erübrigte sonach am Schlusse des abgelaufenen
Jahres ein Cassarest in Werthpapieren von . . fl. .1020.— und 4372.29 im Baarem, welch’ letzterer zum grössten Theil bei der ersten österreichischen Ss
Sparcasse hinterlegt war.
150 3 18.124
37.27 3 Summe . fl. 565254
Be AG (2
J. Juratzka.
Verzeichniss
bis heute in Empfang gestellt wurden:
a. Subventionen.
yon: Sr. k. k. Apost. Majestät dem Kaiser Franz Josef t $: D „ Sr. k. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzoge ind - — * Kronprinzen Rudolf “ 3 Ihren k. Hoheiten den er ahizeten en Eraherzogen 0 Franz Carl u 5 ae BE SE a BE er a Albrecht - . Be Josef FRE
Ludwig Victor . Bi ; Von dem h. k. k. BE arturg für Cultus en Tokerricht, Pe F: ” - dem h. n. ö. Landtage . - dem löbl. Gemeinderathe der Stadt De
- - 5.
& b. Höhere Jahresbeiträge von 5 fl. aufwärts I SE für das Jahr 1874.
Lukatsy P. Thomas und Marcusen Prof., je . Marschall, Graf August .
E Für das Sähk 1875.
E oltorae- Mannsfeld, Fürst Josef, Durchlaucht
_ Sina Simon, Freiherr v., Excellenz Schwarzenberg, Fürst Adolf, Durchlaucht .
no Fenzl Dr. Eduard, Marschall Graf August, Förster Heinkich, E ® hochw. Fürstbischof, je
Gassner Theodor, Hochw., Ehe nhaeke De Kay, je üuner von Wattenwyl, Damianitsch Martin, Fritsch Er Josef, Friwaldsky Joh. v., Gall Eduard, Gerlach Ben-
ir
- —_ jamin, Hochw., Haider Dr. Joh, Hoeme Alfons, Lukätsy .
ra:
—— P.Thomas, Majer Mauritius, Hochw., MarcusenProf.,Maren- © zeller Dr. Emil, Mayer Dr. Gustav, Moeschler Heinrich,
— — Poreius Florian, Rauscher Dr. Robert, Reisinger Ale-
| . xander, Schiedermayer Dr. Karl, Sommer Otto, Tief _ Wilbelm, Wagner Paul, je
= | Für das Jahr «1876,
‚Pelikan A. v.
Heyden Lukas v. 1
ano Fr., Bartsch Franz, Doblhoft Josef,; Freih. V., Erber Br, Josef, Finger Jul, Fleischer Gottlieb, Förster J. B,, Br: = Fuchs Theodor, Hartinger August, Hirner Josef, Kalch-
. 2 r Au . N D*
27.
P; jener Mär Gesellschaft gewährten Subventionen, so wie der höheren und auf Lebensdauer eingezahlten Beiträge, welche in der Zeit vom 8. April 1875
200.— 80.
SI, 50, 50.— 20.—
Sy
800.—
200.—
De 10.—
100.— DER 10.50
10,— 6,5
28 Jahres-Versammlung am 5. April 1876.
brenner Karl, Kaufmann Josef, Kolazy Josef, Koln- dorfer Josef, Leinweber Konrad, Letocha Anton v., Lindpointner Ant., Hochw., Porcius Flor., Rauscher Dr. Robert, Reichard Dr. H. W., Ressmann Dr. F., Ronniger Ferd., Rosenthal R. v., Rupertsberger Mathias, Hochw., Schaub Robert Ritt. v, Schwab Adolf, Sohst C. G, Stadler Dr. Anton, Steindachner Dr. Fr., Strauss Josef, Stur Dionis, Studniczka Carl, Tommasini Mutius R. v., Weisflog Eugen, Zeller Fritz, Zimmermann Dr. Heinr. ER BL. 3 Je N a g.—
c. Beiträge auf Lebensdauer.
Ball Valentin. .. ER ED, Les Bergenstamm Jul. Bal. N Benchie Bi bein je ER.
.-
Herr Secretär Custos A. Rogenhofer legt der Versamm- lung den eben vollendeten, Sr. kais. Hoheit dem Kronprinzen Rudolf gewidmeten fünfundzwanzigsten Band der Verhandlungen vor.
Desgleichen die dem Protector der Gesellschaft, Sr. kais. Hoheit dem Erzherzog Rainer, gewidmete Festschrift zur Feier des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der k. k. zool.-bot. Gesellschaft in Wien. Wien, 1867. Herausgegeben von der Gesellschaft.
Sie ist ein Quartband von 320 Seiten Text mit 20 en Tafeln und enthält folgende Abhandlungen: ; Die morphologische Bedeutung der Segmente, speciell des Hinterleibes bei
den Orthopteren, von C. Brunner von Wattenwyl. .(Mit drei Tafeln.) Die natürlichen Einrichtungen zum Schutze des Chlorophylis der lebenden Pflanze, von J. Wiesner. Ueber die malayische Säugethier-Fauna, von A. v. Pelzeln. (Mit einer Kane), Ueber die Organisation und systematische Stellung der Gattung Ba Gr, e von ©. Claus. (Mit zwei Tafeln.) | Beiträge zur Kenntniss der sogenannten falschen Chinarinden, von A. Ver A (Mit einer Tafel.) Zur Teratologie der Ovula, von J. Peyritsch. (Mit drei Tafeln.) Carl Clusius’ Naturgeschichte der Schwämme Pannoniens, von H. W. Reichardt. Die Schutzmittel der Blüthen gegen unberufene Gäste, von A. Kerner. (Mit 3 "drei Tafeln.) } Die Neuropteren Europas und insbesondere Oesterreichs mit Rücksicht auf ihre geographische Verbreitung, kritisch zusammengestellt von F. Brauer.
Die Schlangen und Eidechsen der Galapagos-Inseln, von F. Steindachner. (Mit sieben Tafeln.)
Pr > .„” Ber c er - & bar o& . BD“ e + & >} eo (2) Q, oO (@) ir Qu per D un E2 o’ o uU eo) =: [e} ie. + ir & ler
ze ' Ben, reicht, zu bedeutend ee en Bedissg Es ist die Einrichtung getroffen, dass auch jede Abhand-
ing einzeln bezogen werden kann. ’. a4 ä . , ih “ Fr ;
t- Fer a ni.
‚ Herr Diiecier Dr. F. Fs.Steindachner: hat dem Redactions-
ite der, Festschrift am 6. März eine Abhandlung ERSTEN,
Ei Aılags in Tirol XV. Gurgl, von F. Arnold in Eichstätt. e] e Abhandlungen. )
jandlungen
na a Gottlieb ber lauds erörterte die Wintesgerisybnne | mergri üner Blätter.
Sn AR AsE Zu Rechnungs-Revisoren wurden ernannt die Herren Ri Fuchs und J. Kaufmann. |
chende Flora Wisconsins, von Th. Bruhin in Centreville. (Siehe Ab-
| 1 30 ee Fest-Versammlung am 8. April 1876 Feier des fünfundzwanzigjährigen Bestehens ET OR
k. k. zoologisch-hotanischen Gesellschaft
unter dem Vorsitze des Protectors, Sr. kaiserl. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Rainer.
‘Auf der Tribüne des festlich geschmückten grossen Sitzungs- saales der kais. Akademie der Wissenschaften, welchen dieselbe mit grosser Liberalität zu der Feier überlassen, hatten Se. kais. Hoheit der Protector, der Präsident Fürst Josef Colloredo- Mannsfeld, der Präsident-Stellvertreter Freiherr Julius von Schröckinger-Neudenberg, die Secretäre Oustos “Alois ° Rogenhofer und Dr. Emil v. Marenzeller Platz genommen. Rechts von der Tribüne befanden sich die Sitzreihen der Depu- tationen, links jene des fast vollständig erschienenen Ausschusses der Gesellschaft. Der Mittelraum war für die Ehrengäste reser- virt. Auf den dahinter ansteigenden Bänken hatten sich Mit- glieder und Freunde der Gesellschaft zahlreich eingefunden.
Es beehrten das Fest mit ihrer Gegenwart die Herren!): ” F. Antoine, A. Ritter von Arneth, Graf A. Attems, Dr. R. ° Benedikt, A. Freiherr von Burg, Freiherr H. von Doblhoff- b Dier, Dr. von Enderes, Bürgermeister Dr. C. Felder, Frei- ° herr von Friedenfels, J. Fuchs, Graf St. Genois, Freiherr ° Werner von Globig, Freiherr J. von Haerdtl, Freiherr A. von 4 Helfert, Ph. Kanitz, J. Kerner, Dr. L. Ritter von Köchel, Dr. Lange von Burgenkron, ÖOber-Forstrath Ch. Lippert, Hofrath Dr. J. Lorenz, Prof. Dr. von Ludwig, Se. Excellenz der Ackerbauminister Hieronymus Graf zu Mannsfeld, Graf A. ° Marschall, Polizeipräsident W. Marx Ritter von Marxberg, %
1) Diese namentliche Anführung beschränkt sich nur auf die der Tribüne zunächst be- findlichen verehrten Anwesenden und kann keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Die 7 Mitglieder des nahezu vollständig erschienenen Ausschusses der Gesellschaft sind weggelassen. -
Fest-Versammlung am 8. April 1876. 31
Dr. M. von Neumayer, V. Prausek, Altgraf Hugo zu Salm, - Dr. L. Schiestl, R. Schiffner, Prof. Dr. F. Simony, Dr. G. Stache, Prof. Dr. J. Stefan, Dr. $S. Wahrman, A. v. Wald- - heim, Hofrath Zalersky, u. A. u. A.
_ Wenige Minuten nach 12 Uhr geruhte Se. kaiserl. Hoheit
die Sitzung durch den Präsidenten eröffnen zu lassen.
Fürst Colloredo-Mannsfeld erhob sich von seinem Sitze _ und hielt die folgende Festrede:
Hochgeehrte Versammlung!
Vor Allem erlaube ich mir dieser hochansehnlichen Versammlung im ra Namen unserer Gesellschaft die freundlichste Begrüssung und den aufrichtigsten &- Dank für die so zahlreiche Betheiligung an diesem Jubelfeste zu entbieten. er Mit gerechtem Stolze kann unsere Gesellschaft bei diesem feierlichen - Anlasse auf die fünfundzwanzig Jahre ihres Bestehens und Wirkens zurück- blicken und es dürften die wenigen Männer, welche die Bildung dieses Vereines . gerade am Schlusse der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts ins Auge fassten, _ wohl kaum geahnt haben, welch’ fruchtbares Samenkorn sie hiemit versenkten und wie üppig die Früchte desselben in verhältnissmässig kurzer Zeit sich entwickeln würden. Es sei mir gestattet auf dieses Entstehen, Wachsen und Gedeihen einen kurzen geschichtlichen Rückblick zu werfen. N Es lässt sich nicht läugnen, dass seit dem eigentlichen Erwachen naturwissenschaftlicher Forschung auch in Oesterreich von einzelnen Männern + ‚Anerkennenswerthes geleistet wurde, doch kam es bei uns lange zu keinem _ gemeinschaftlichen Wirken. Die tristen politischen Verhältnisse in der ersten _ Hälfte unseres Säculums waren der Bildung von wissenschaftlichen Vereinen sehr wenig günstig, und es muss Wunder nehmen, dass im Jahre 1836 die Gründung der k. k. Gesellschaft der Aerzte in Wien gelingen konnte.
Die Industrie-Ausstellung für Oesterreich im Jahre 1845, führte zwar zu 2 neuen Anregungen und brachte auch am 8. November 1845 eine kleine Zabl : von Jüngern der Naturwissenschaften zusammen, welche den Gedanken fasste einen naturwissenschaftlichen Verein zu gründen. Allein obwohl hiebei illustre - Namen wie Haidinger, Baumgartner, Ettingshausen, Schrötter u: A. betheiligt waren, so kam es doch nur zu einem freien Verein von Freunden der Naturwissenschaften, ohne dass es gelungen wäre, denselben zu einer - förmlichen Gesellschaft zu gestalten. Im Jahre 1846 erfolgte auf a. h. Befehl die Gründung der k. Akademie ‚der "Wissenschaften, 1849 jene der k. k. geologischen Reichsanstalt und obwohl % diese beiden Anstalten mit grosser Munificenz ausgestattet, ‚alsbald durch tüchtige
32 Fest-Versammlung am 8. April 1878.
und es wurde der Geist der freien Vereinigung insbesondere von jenen vermisst, - welche nicht berufsmässig mit Zoologie und Botanik sich beschäftigten. n
Da waren es zwei Männer, welche in der für solche Massnahmen ungün- stigsten Zeit der Jahre 1849 und 1850 die Bildung eines freien Vereines für organische Naturwissenschaft in Angriff nahmen: Georg Frauenfeld und Rudolf Schiner, beide damals ohne hervorragende sociale Stellung, aber durchdrungen von glühendem Eifer für die Wissenschaft.
Sie erliessen schriftliche Einladungen und wirkten mündlich in so nach- drücklicher Weise, dass schon am 9. April 1851 die constituirende Versammlung abgehalten und der Entwurf der provisorischen Statuten berathen und ange- nommen werden konnte.
Der also constituirte zoologisch-botanische Verein verpflichtete sich in seinem Statut zur kräftigsten Hebung und Verbreitung zoologischer und botanischer Kenntnisse in ihrem ganzen Umfange unter vorzugsweiser Berücksichtigung der Fauna und Flora des Kaiserstaates Oesterreich und zur Vermittlung eines regen ideellen Verkehrs und Austausches in diesen Wissen- schaften mittelst periodischer Versammlungen und Publicationen.
Die constituirende Versammlung schloss mit der Wahl Sr. Durchlaucht des Herrn Fürsten Richard Khevenhüller-Metsch als Präses, der Herren Dr. Eduard Fenzl und Jakob Heckel als Präses-Stellvertreter, Georg Frauen- “ feld als Secretär und Johann Ortmann als Rechnungsführer. 4
In der Versammlung am 7. Mai 1851, konnte die Zahl der Mitglieder m des Vereines bereits mit 105 bezeichnet werden, deren Namen wir bei dieser feierlichen Gelegenheit in unsern Schriften nochmals veröffentlichen werden, weil dieselben denn doch als Mitgründer unserer Vereinigung zu betrachten sind und der erste Band unserer Schriften, welcher diese Namen verzeichnet, . bereits gänzlich vergriffen ist. Leider wurde die Zahl dieser Mitgründer durch die Zeit sehr gelichtet und nur einige Zwanzig zäblen wir noch zu unseren Genossen, von welchen ich die hier Anwesenden insbesondere zu begrüssen mich beehre. ; ie
- Mit wahrem Stolze können Sie auf das Wachsen und Gedeihen des damals unter so bescheidenen Verhältnissen entstandenen Vereines sehen, welcher 1858 durch den Titel: k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft, ausgezeichnet wurde, und jetzt so allgemeinen Ansehens sich erfreut. |
Die Zahl unserer Mitglieder, welche am Schlusse des ersten Vereins- jahres nur 290 betrug, welche sämmtlich Inläuder waren, ist im Lauf der Jahre stetig gestiegen und betrug mit Schluss des Vorjahres 1532, worunter 529 Ausländer sich befinden. Unsere Jahres-Einnahmen welche mit 1200 fl. begann, betrug im Vorjahre fast 6000 fl. und wir gelangten zu diesen Erfolgen nur durch unermüdlich angestrengtes Zusammenwirken im Beginne unserer Thätig- keit, welche uns allseitige Unterstützung brachte. Wir geniessen von Seite der hohen Landesvertretung für Nieder-Oesterreich die kostenlose Benützung eines Gesellschaftslocales für unsere Sammlungen und internen Zusammen-
u
Ba a. - ME nr
Fest-Versammlung am 8. April 1876. 33
künfte, wir erfreuen uns namhafter Subventionen Seitens des a. h. Hofes, des Landes und der Regierung, Sr. Majestät der Kaiser unser allergnädigster Herr und fast alle unsere durchlauchtigsten Erzherzoge geruhen unsere Schriften entgegen zu nehmen und ich ergreife mit Rührung diese feierliche Gelegenheit, um unsern tiefgefühlten Dank für die allerhöchsten, höchsten und hohen Aner- kennungen und Unterstützungen öffentlich auszusprechen. Die zoologisch- botanische Gesellschaft glaubt aber ohne Selbsterhebung auch behaupten zu können, dass ihr diese Anerkennungen und Unterstützungen nicht unverdient zu Theil geworden sind.
Unsere periodischen Schriften bilden mit ihren fünfundzwanzig stattlichen und gehaltvollen Bänden einen reichen Schatz an zoologischen und botanischen Mittheilungen und Beiträgen und bilden mit den zweiundzwanzig Werken, welche unter unserer Aegide veröffentlicht wurden, bereits eine kleine naturwissenschaftliche Bibliothek. — Unsere zoologischen und botanischen Sammlungen, welche die Bestimmung haben den Grundstock für ein natur- historisches Museum des Landes Nieder-Oesterreich zu bilden, sind durch Natural- beiträge der Mitglieder in stetem Wachsen begriffen und die Gesellschaft war hierdurch in die Lage gesetzt, in den abgelaufenen fünfundzwanzig Jahren 274 öffentliche Lehranstalten mit 190.831 zoologischen und botanischen Objecten für den naturwissenschaftlichen Unterricht zu betheilen und an dieselben 148 Bände der Gesellschaftsschriften und 750 Separat-Abhandlungen mit nahezu
_ fünftausend Abbildungen zu erfolgen, und wir glauben hiedurch den vom hohen
Unterrichtsministerium in dieser Richtung gehegten Erwartungen entsprochen und die erhaltenen Subventionen äquivalirt zu haben. Wir zählen deshalb auch einundachtzig Lehranstalten zu unsern ständigen Mitgliedern und alljährlich treten, nach den Intentionen des hohen Unterrichtsministeriums, neue Mittel- schulen in unsern Verband.
. Die Gesellschaftsbibliothek zählt bereits achttausend Bände, worunter die seltensten und kostbarsten Werken aus den Gebieten der Zoologie und Botanik, alle durch Schenkungen von Mitgliedern und hohen Gönnern zu- sammen gebracht und von den Jüngern.der Wissenschaft zahlreich und eifrig benützt.
Diese Bibliothek vermehrt sich fortwährend und namhaft durch den Schriftentausch mit 247 der, angesehensten naturhistorischen Gesellschaften des In- und Auslandes, worin wir aber auch eine Anerkennung des Werthes unserer Publicationen zu finden glauben.
Wiederholt wurden wir von hohen Centralstellen, und insbesondere vom hohen Ackerbau-Ministerio mit Abgabe von Gutachten in Anspruch ge- nommen, wir veranlassten über den Bestand und die Bekämpfung der Schädlinge für Land- und Forstwirthschaft wiederholt Publicationen, welche durch das hohe Ackerbau-Ministerio in den betheiligten Kreisen Verbreitung fanden, und so können wir auch Einwirkungen auf das praktische Leben und die Volks- wirthschaft für uns in Anspruch nehmen.
Z. B. Ges B. XXVI. Sitz.-Ber. E
34 Fest-Versammlung am 8. April 1876,
Verdienst- und Fortschrittsmedaillen so wie Anerkennungs- Diplome wurden der Gesellschaft gelegentlich der Weltausstellungen in London Paris und Wien und bei andern Ausstellungen zu Theil, an welchen wir uns durch Exposition unserer Publicationen und von Tableaux betheiligten,
Auch durch die Festschrift, welche wir aus dem heutigen festlichen Anlasse zu publiciren uns veranlasst fanden, glauben wir, abgesehen von der Ausstattung, insbesondere durch die Gediegenheit der durchwegs von Mitgliedern der Gesellschaft herrührenden Aufsätze, dem In- und Auslande gegenüber unsere Leistungsfähigkeit auf naturwissenschaftlichem Gebiete in würdigster Weise vertreten zu haben.
Ich glaube also nicht ungerechtfertigt ausgesprochen zu haben, dass unsere Gesellschaft sich allgemeiner Anerkennung und Schätzung erfreue, welche sie sich durch ihre Leistungen erworben hat. Aus unscheinbaren Anfängen entstanden, gelangten wir aber zu solchen Erfolgen nur durch das selbstlose und opferfreudige Zusammenwirken der einzelnen Gesellschaftsgenossen. Nicht Ehre noch Reichthum sind für den Einzelnen bei uns zu gewinnen, jedes Glied opfert seine Zeit und Mühe den Zwecken der Gesellschaft nur eben der För- derung dieser Zwecke wegen. Der Vorstand und seine Stellvertreter, die beiden Secretäre, der Rechnungsführer und die sechsunddreissig Ausschussräthe, sie alle haben nur undotirte Ehrenämter und verwälten dieselben mit Eifer und Liebe und widmen sich den Interessen der Gesellschaft sowie jedes einfache Mitglied, deren viele freiwillig, ohne zu den statutenmässigen Functionären zu zählen, sich den Kanzleigeschäften, der Besorgung der Bibliothek, der Samm- lungen und der Vertheilung der Naturalien mit allem Eifer und Fleisse hingeben.
Freilich leuchtete uns Allen in dieser Richtung das Beispiel unseres verewigten Secretärs, Georg Ritter von Frauenfeld vor, welcher durch seine rastlose Thätigkeit und unsagbare Aufopferung für die Gesellschaft nicht nur der Gründer sondern auch die fortwährende Triebfeder unserer Vereinigung war. Wenn irgend etwas die heutige Feier uns trüben könnte, wäre es nur der Gedanke, dass es diesem Manne nicht vergönnt war, an eben dieser Feier, auf welche er sich und mit Recht so sehr gefreut hat, noch Theil zu nehmen. Seiner möge also hier unsererseits mit allen Ehren und Verdiensten, welche er sich um uns erworben, feierlichst gedacht sein. Nach seinem Beispiele wollen wir, geehrte Gesellschaftsgenossen, stets vorgehen und wollen nicht nachlassen in der bisher bethätigten Opferwilligkeit für die Zwecke unserer wissenschaftlichen Vereinigung, denn nur so können wir hoffen und erwarten, dass wir wie bisher stetig und mit eben so glänzenden Erfolgen fortschreiten und von der Höhe, welche unsere Gesellschaft unter ihres ‘Gleichen erreicht hat, nicht herabsteigen werden. |
Unseren Gönnern aber, vor Allen Sr. Majestät unserem allergnädigsten Kaiser und Herrn und den durchlauchtigsten Gliedern unserer erlauchten Dy- nastie, insbesondere auch Sr. kaiserl. Hoheit unserem erlauchten Herrn Protector Erzherzog Rainer, der hohen Regierung und Landesvertretung sage ich Namens
Fest-Versammlung am 8. April 1876, 35
fan Gesellschaft nochmals ehrerbietigsten Dank für alle Gnade und Unter- stützung, welcher wir bislang in so reichem Masse uns’ zu erfreuen in der glücklichen Lage waren.
Als der Präsident geendet, verliess derselbe die Tribüne -und empfing am Fusse derselben die nunmehr vortretenden Deputationen, welche theils Adressen überreichten, theils kurze Ansprachen hielten.
Herr Hofrath Director Dr. F. Ritter von Hauer im Namen der k. k. geologischen Reichsanstalt.
An die k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft.
Mit lebhafter Genugthuung überbringe ich zum heutigen Jubelfeste die collegialen Grüsse der k. k. geologischen Reichsanstalt an die k. k. zoologisch- botanische Gesellschaft.
Sind ja doch Beide Zweige eines Stammes und so wie durch die Ge- schichte ihrer Entstehung auch innig verbunden durch gemeinsames Wirken auf parallelen Bahnen, und einig in dem Streben nach Erweiterung und Ver- breitung der Wissenschaft im Vaterlande. Mit gehobenen Gefühlen mögen Sie, hochgeehrte Herren, auf das zurückblicken, was die Gesellschaft im Verlaufe der fünfundzwanzig Jahre ihres Bestehens gewirkt und geschaffen hat.
Mit unvergänglichen Schätzen, Ergebnissen fleissiger Beobachtung und _ Forschung, haben Sie die Wissenschaft bereichert, nach allen Richtungen hin haben Sie vor Allem die früher so lückenhafte Kenntniss der Thier- und Pflanzen- welt der heimatlichen Gebiete gefördert, und was ich wohl zuversichtlich als eine gleich wichtige Leistung bezeichnen darf, durch Ihr Zusammenwirken wurde die Pflege des Faches weit über die engen Grenzen des berufmässigen Zunftwesens hinaus in Kreise getragen, deren freiwillige Theilnahme an der - Forschungsarbeit um so verdienstlicher und werthvoller ist, je weniger sie sich von dem reich pulsirenden Leben der gesammten gebildeten Gesellschaft ab- schliesst.
_ Wohl verdient ist daher die reiche Anerkennung, die Ihnen heute von Nah und Fern dargebracht wird. Möge dieselbe Sie aufmuntern auch weiterhin - den so rühmlich betretenen Pfad zu verfolgen und möge unter den vielen Be- weisen der Theilnahme, die Ihnen von allen Seiten zuströmen, auch der Glück- wunsch unserer geologischen Reichsanstalt freundlich von Ihnen entgegen genommen werden.
Wien, 8. April 1876. Der Director der k. k. geologischen Reichsanstalt
Fr. v. Hauer.
E*
36 Fest-Versammlung am 8. April 1876,
Herr Hofrath Zalersky im Namen der Galizischen Landwirthschafts-Gesellschaft.
Herr Hugo Altgraf Salm als Vertreter der k. k. Mährisch- Schlesischen Gesellschaft zur Beförderung des Acker- baues, der Natur- und Landeskunde.
Herr Ministerialsecretär Dr. Emil Lange v. Burgenkron im Namen des Vereins für siebenbürgische Landeskunde in Hermannstadt.
-
Die k. k. Landwirthschafts-Gesellschaft in Wien ver- treten durch die Herren Anton Graf Attems und Heinrich Freiherr v. Doblhoff.
Hochansehnliche Schwestergesellschaft!
Den zahlreichen Gesellschaften und Vereinen, welche der hochansehnlichen Schwestergesellschaft zu deren heutigen Jubelfeier ihre Anerkennung und Glück- wünsche durch hochachtbare Deputationen aussprechen lassen, schliesst sich . auch die k. k. Landwirthschafts-Gesellschaft an, die älteste unter den Schwestern, welche dem Dienste der Wissenschaft sich gewidmet haben.
Wenn die Anerkennung der Verdienste einer Gesellschaft eine genaue Würdigung ihrer Leistungen voraussetzt, und wenn diese um so höher anzu- schlagen sind, je tiefer sie in das praktische Leben eingreifen, so glaubt sich die k. k. Landwirthschafts-Gesellschaft ganz vorzugsweise berufen, mit ihrem Urtheile hervorzutreten, denn ihr, welche mit der jüngeren Schwester dasselbe Dach theilt und durch viele Jahre desselben Präsidiums sich erfreut, war es beschieden, sie aus bescheidenen Anfängen entstehen und mit jener urwüchsigen Kraft, welche nur die begeisterte Liebe für die Wissenschaft verleiht, binnen kürzester Frist zu jenem Range aufsteigen zu sehen, den sie gegenwärtig. unter den Vereinen des österreichischen Kaiserstaates unbestritten einnimmt.
Die von uns heute gefeierte Gesellschaft hat die Pflege zweier Zweige der Naturwissenschaft sich zum Ziele gesetzt, welche eine der wichtigsten Grundlagen nicht blos für die Bodencultur und für eine grosse Zahl von Ge- werben bilden, sondern auch vorzugsweise geeignet sind, durch die Erkenntniss der Wunderwerke der Natur das Herz des Menschen zu veredeln und seinen Blick über das alltägliche Treiben nach Oben zu lenken.
Dem so glücklich gewählten Ziele wurde aber auch eben so glücklich zugestrebt, indem, ausser der Veröffentlichung zahlreicher, einen bleibenden
Fest-Versammlung am 8, April 1876. 37
Werth repräsentirenden Original - Arbeiten, insbesondere durch massenhafte Vertheilung von Sammlungen an die österreichischen Schulen, die Verbreitung naturhistorischen Wissens gefördert, und dieser so nützlichen Wissenschaft zahlreiche neue Jünger gewonnen wurden.
Ganz besonders aber muss der Land- und Forstwirth der Jubilantin zu nie verlöschendem Danke sich verpflichtet fühlen; denn sie war unablässig bemüht, in der unabsehbaren Reihe der Thiergeschlechter die Feinde der Land- und Forstwirthschaft von deren Freunden zu scheiden, deren Lebens- weise zu erforschen, Mittel zur Vertilgung der ersteren, sowie zur Schonung und Hegung der letzteren aufzusuchen und diese Kenntniss in vortrefflichen populären Schriften zu verbreiten. Durch den weitreichenden Einfluss dieser speciellen Thätigkeit hat die k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft ein Ver- dienst um die gesammte Bodenproduction erworben, dessen materieller Werth ‚sich zu ungeahnten Summen erhebt.
Die k. k. Landwirthschafts-Gesellschaft hält sich daher für berufen und _ verpflichtet, im Namen der österreichischen Landwirthe laut zu verkünden, dass die Jubilantin in dem ersten Vierteljahrhundert ihres Bestehens das vorgesetzte schöne Ziel mit rastlosem Eifer, wissenschaftlicher Strenge und unausgesetzter Rücksichtsnahme auf das praktische Leben mit einer in unseren Zeiten seltenen
- Bescheidenheit verfolgt und die glücklichsten Resultate erreicht hat.
Möge es unserer theueren Schwester beschieden sein, noch viele solche Freudenfeste zu begehen, wie das heutige, zum Besten der Wissenschaft, zum Segen der Bodencultur und des Gewerbes, zum Wohle Oesterreichs, zur Freude _ ihrer älteren und als Vorbild ihrer jüngeren Schwestern!
Wien, am 8. April 1876.
Für die k. k. Landwirthschafts-Gesellschaft in Wien deren Deputirte: Anton Graf Attems. Heinrich Freiherr v. Doblhoff.
| Die k. k. Gartenbau-Gesellschaft in Wien vertreten durch die Herren: Regierungsrath Prof. Dr. E. Fenzl, Josef _ Freiherr von Haerdt], Prof. Dr. H. W. Reichardt.
Löbliche kaiserlich königliche zoologisch-botanische Gesellschaft!
| Die Feier des fünfundzwanzigjährigen Bestandes der geehrten k. k. z0oologisch-botanischen Gesellschaft gibt der gefertigten k. k. Gartenbau-Gesell- schaft die angenehme Gelegenheit auch ihrerseits der warm empfundenen Theil- ‚nahme für dieses Fest aufrichtigen Ausdruck zu leihen. Wenn die k. k. Gartenbau-Gesellschaft während ihres nahe vierzigjährigen Wirkens nur einen Zweig der Naturwissenschaften zur Förderung ihrer statu- tarischen Zwecke vorzugsweise im Auge behalten konnte, war es der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft vergönnt in zwei Reichen der Natur, auf
38 Fest-Versammlung am 8. April 1876,
rein wissenschaftlichem Boden erfolgreich thätig zu sein, und die k. k. Garten- bau-Gesellschaft kann diese erfreulichen Erfolge, deren so manche’ auch der von uns vertretenen heimischen Hortieultur zu Gute kamen, nur freudig und dankbar begrüssen, sowie diesem Grusse den Wunsch und die Ueberzeugung beifügen, dass die verehrte Schwestergesellschaft auch in ihren nächsten Perioden gleiche Verdienste und Erfolge wie die bisherigen aufweisen und die Pflege der Naturwissenschaften in den weitesten Kreisen verbreiten werde.
Wien, den 8. April 1876.
Für die k. k. Gartenbau-Gesellschaft der Präsident Freiherr von Suttner.
Die Herren Prof. Dr. Th. Meynert und Dr. S. Wahr- mann für die k. k. Gesellschaft der Aerzte in Wien.
Die k. k. geographische Gesellschaft in Wien ver- treten durch ıhren Präsidenten Herrn Hofrath F. Ritter von Hochstetter, den Vicepräsidenten J. A. Freiherrn v. Helfert und die Herren Freiherr v. Friedenfels und Ph. Kanitz.
Euer Durchlaucht! Hochgeehrter Präsident der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft !
Am Abschlusse eines Vierteljahrhunderts ehrenvoller, wissenschaftlicher Thätigkeit angelangt, begeht die zoologisch-botanische Gesellschaft heute den fünfundzwanzigjährigen Gedenktag ihrer Gründung.
Einen so bedeutungsvollen und festlichen Moment im Leben und Wirken ihrer älteren Schwestergesellschaft, kann die k. k. geographische Gesellschaft in Wien nicht vorübergehen lassen, ohne ihr zur heutigen Festfeier = herz- lichsten Glückwünsche entgegen zu bringen.
Mit innerer und vollberechtigter Genugthuung, mit freudigem Stolze darf die zoologisch-botanische Gesellschaft an diesem Festtage auf die damit abge- schlossene fünfundzwanzigjährige Epoche ihrer der Naturforschung gewidmeten Thätigkeit zurückblicken.
Nicht nur im engeren Kreise ihrer zahlreichen Mitglieder, die sie sich erworben, — auch ausserhalb derselben, überall wo im engeren Heimatlande und in der Fremde, Freunde der Natur und ihres Studiums weilen, hat'sie während dieser Zeitperiode im Interesse der Naturwissenschaft anregend und belebend auf deren Bestrebungen gewirkt und diese nach allen Richtungen hin gefördert. | i
Fest-Versammlung am $; April 1876. 39
Ihrem ebenso unermüdlichen wie erfolggekrönten Wirken, ihren Leistungen in der naturhistorischen Forschung im Allgemeinen und ihren grossen Ver- diensten um die Pflege dieser Forschung im gemeinsamen Heimatreiche, geben die stattliche Reihe ihrer Publicationen ein beredtes und glänzendes Zeugniss.
Als einer der ersten in Wien gegründeten wissenschaftlichen Vereine fällt, ihr auch noch das Verdienst zu, den Anstoss zur Entstehung anderer wissenschaftlicher Gesellschaften gegeben zu haben, die ihrem Beispiele auf verwandten Wissensgebieten gefolgt sind.
Durch die Solidarität des angestrebten Endzieles, die gegenseitige Unter- stützung erheischenden Bestrebungen und vielfache andere Beziehungen enge verbunden, nimmt die k. k. geographische Gesellschaft den lebhaftesten Antheil an dem Aufblühen und Gedeihen ihrer Schwestergesellschaft und ruft derselbeu _ an ihrem Ehren- und Fesitage ein herzliches und freudiges |
Vivat, Floreat, Crescat zu.
Wien, den 8. April 1876.
Im Namen der k. k. geographischen Gesellschaft zu Wien der Präsident Dr. Ferdinand v. Hochstetter.
Der Allgemeine österreichische Apotheker-Verein in Wien vertreten durch den Vorstand Herrn R. Schiffner und den Herren Dr. A. Schürer v. Waldheim und J. Fuchs.
Der Verein zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse in Wien vertreten durch den Präsidenten A. Frei-
nv Burg und Herrn J. v. Nahlik,
Der Verein für Landeskunde von Nieder-Oesterreich in Wien vertreten durch den Secretär Herrn Dr. A. Mayer.
Wien, am 8. April 1876. An die löbliche k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien. Sehr geehrtes Präsidium!
Der heutige Festtag, an welchem die k. k. zoologisch-botanische Gesell- ‚schaft das Andenken an die vor fünfundzwanzig Jahren erfolgte Gründung feiert, bietet auch dem Ausschusse des Vereines für Landeskunde von Nieder-Oesterreich
40 Fest-Versamfmlung am 8. April 1876.
die schöne Gelegenheit, sich Jenen anzureihen, welche der Gesellschaft ihre aufrichtigen Grüsse, ihre innigen Glückwünsche darbringen.
An der Geschichte des Geisteslebens in Oesterreich haben die wissen- schaftlichen Vereine und Gesellschaften, wie sie namentlich seit dem fünften Decennium dieses Jahrhunderts entstanden sind, einen hervorragenden Antheil, sowohl durch ihre literarischen Leistungen, als auch durch ihre anregende Thätigkeit auf weitere Kreise und insbesonders jüngere Kräfte.
Auf dem Gebiete der Zoologie und Botanik eine solche fruchtbare Thätig- keit entfaltet, Männer von bedeutendem Rufe und Ansehen in der gelehrten Welt zu regstem neidlosen Schaffen, hauptsächlich in der Erforschung der Orga- nismen in unserem Vaterlande geeinigt zu haben, ist nun das hervorragendste Verdienst der 1851 gegründeten zoologisch-botanischen Gesellschaft.
In ihrer nunmehr langjährigen ausgezeichneten Wirksamkeit hat sie sich aber auch um die Pflege der Naturwissenschaften in Oesterreich durch ihre bedeutenden im In- und Auslande hochgeschätzten Publicationen, welche wahre Fundgruben für den Forscher sind und den österreichischen Namen und Ruhm in weite Fernen getragen und ihm die vollste Würdigung errungen haben, überaus verdient gemacht und durch Unterstützung des naturwissenschaftlichen Anschauungsunterrichtes in den Schulen unseres Vaterlandes eine edle patriotische That stets bereitwilligst erfüllt.
In freundschaftlichster Gesinnung ruft daher am heutigen Tage der Ausschuss des Vereins für Landeskunde von Nieder-Oesterreich der k. k. zoo- logisch-botanischen Gesellschaft zu: Sie möge in ihrem unermüdlichen Eifer für solch’ edles, reiches Wirken nach jeder Richtung hin noch lange blühen und gedeihen zum Segen der Wissenschaft und zur Ehre Oesterreichs.
Im Namen des Vereines für Landeskunde von Nieder-Oesterreich: Ernst Graf Hoyos-Sprinzenstein,
Präsident.
A. Mayer, Secretär.
Die Anthropologische Gesellschaft in Wien ver- treten durch die Herren Prof. Dr. Th. Meynert und Dr. S.
Wahrmann.
Die chemisch-physikalische Gesellschaft in Wien vertreten durch die Herren Prof. Dr. E. Ludwig und Dr. R. Benedikt.
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Fest-Versammlung am 8. April 1876.
treten durch den Vorstand Dr. L. Schiest!.
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41
Der österreichische Touristen-Club in Wien ver-
Der naturwissenschaftliche Verein in Wien ver-
treten durch die Herren Dr. G. Stache und Prof. Dr. M.
v. Neumayer.
An die k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft.
Durch das in der Entwicklungs-Geschichte des wissenschaftlichen Lebens in Oesterreich bedeutungsvolle Ereigniss der Feier des fünfundzwanzigjährigen Jubiläums der kaiserl. königl. zoologisch-botanischen Gesellschaft, fühlen sich
insbesondere alle für das grosse Forschungsgebiet der Naturwissenschaften arbeitenden Vereine dazu angeregt, ihren lebhaften Antheil an dem heutigen
Jubiläumsfeste zu bekunden. Der „naturwissenschaftliche Verein in Wien“, einer der jüngsten Zweige des grossen triebkräftigen Baumes, welcher das vielgestaltige Vereinsleben in Oesterreich auf dem Gebiete der Pflege der Naturwissenschaften sinnbildlich darstellt, schliesst sich mit seinen herzlichen Glückwünschen den Begrüssungen an, durch welche mit gewichtiger Stimme die älteren wissenschaftlichen Corpo-
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3 ‚rationen der jugendfrischen Jubilarin heute ihre Huldigung darbringen.
Wohl drängt es auch uns, mit einzustimmen in die Anerkennung der 3 durch die gefeierte Gesellschaft für den Fortschritt zweier grossen Wissens-
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E _ ragend ehrenvollen Stellung, welche sie einnimmt im Inlande und Auslande; aber es gibt noch ein anderes Gefühl, welches zu betonen uns nahe liegt.
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3 wirkens gibt dem naturwissenschaftlichen Verein daher ganz besonders Veran-
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zweige bisher geleisteten Arbeit und in die aufrichtige Freude an der hervor-
° Der naturwissenschaftliche Verein, welcher den Zweck verfolgt, Interesse und Verständniss für die verschiedenen Gebiete der Naturwissenschaft zu ver- ! breiten, ist mit der (Zwei dieser Hauptgebiete direct und selbstthätig fördernden) zoologisch-botanischen Gesellschaft durch das Band collegialer Freundschaft in
engerer Beziehung.
Ausgezeichnete Mitglieder der Gesellschaft gehören auch unserem Vereine an und haben in dankenswerthester Weise für die Zwecke desselben mitgewirkt.
Das Gefühl des Dankes und der erprobte Erfolg einmüthigen Zusammen-
lassung, hier den Werth hervorzuheben, welchen er auf das Fortbestehen und
die Befestigung dieser freundschaftlichen Beziehungen legt.
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Derselbe schliesst seinen Festgruss mit dem Wunsch, dass die zwischen
_ ihm und der kaiser). königl. zoologisch - botanischen Gesellschaft bestehenden
sympathischen Gefühle gegenseitiger freundschaftlicher Werthschätzung niemals
2. B. Ges. B. XXV1. Sitz.-Ber.
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4> Fest-Versammlung am 8. April’1876.
erlöschen und dass dieselben endlich alle Kreise umfassen möchten, die der Wissenschaft mit Ernst und Liebe dienen.
Wien, 8. April 1876. Die Geschäftsleitung des naturwissenschaftlichen Vereines in Wien. Dr. Guido Stache. Dr. M. Neumayer.
Der akademische Verein der Naturhistoriker in
Wien vertreten. durch die Herren Alfred Burgerstein und F. A. Nussbaumer.
Hochgeehrter Herr Präsident!
Die kaiserl. königl. zoologisch-botanische Gesellschaft begeht heute in festlicher Weise die Feier ihres fünfundzwanzigjährigen ‚Bestehens.
Ein Rückblick auf die stets sich steigernde wissenschaftliche Beihiheine der Gesellschaft während dieser fünfundzwanzig Jahren mag nicht nur die Gesellschaft selbst mit gerechtem Stolze über ihre Erfolge erfüllen, sondern ein jeder Freund der Wissenschaft sieht mit Freude und Bewunderung auf die Leistungen dieses vaterländischen Institutes.
Die grosse Anzahl der in- und ausländischen Mitglieder der Gesellschaft, die Menge der Anstalten, welche mit derselben in Schriftentausch stehen, die stattliche Reihe der fünfundzwanzig Bände der Publicationen, das sind Zeugen,
welche laut genug für die wissenschaftliche Bedeutung und theilweise geradezu -
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bahnbrechenden Erfolge der Gesellschaft sprechen und die warme Anerkennung
rechtfertigen, welche derselben von nah und fern entgegengebracht wird. Auch uns, die Jünger der schönen Wissenschaft drängt es, unseren
freudigen Gefühlen Worte zu geben, und wünschen wir der Gesellschaft ein
fortwährend glückliches Vorschreiten auf dem eingeschlagenen Wege. \ Ihnen aber hochgeehrter Präsident wünschen wir, dass Sie noch recht lange an den Erfolgen des von Ihnen geleiteten Institutes sich mögen erfreuen können.
Wien, 8. April 1876.
> Im Auftrage des „akadem. Vereines der Naturhistoriker* Der Schriftführer: Der Präses: H. Vieltorf. F. A. Nussbaumer.
Der ornithologische Verein in Wien vertreten durch
die Herren Grafen St. Genois und Dr. Enderes.
Auch der jüngsten wissenschaftlichen Körperschaft Wiens, derjenigen
Körperschaft, welche seit ihrer Constituirung noch nicht so viele Tage
- Fest-Versammlung am 8. April 1876, 43
zählt, als die heute gefeierte kais. königl. zoologisch - botanische Gesellschaft E: 5 ahre, dem ormithologischen Vereine sei es gestattet, der älteren Schwester- anstalt zu ihrem heutigen Jubeltage durch. uns, denen der ehrenvolle Auftrag - hiezu ertheilt ward, seine besten und innigsten Glückwünsche darzubringen. — Möge die zoologisch-botanische Gesellschaft noch durch eine ungezählte Reihe von Jahren ihre ausgezeichnete Thätigkeit so wie bisher, zu Nutz und * Frommen der Wissenschaft, zur besonderen Ehre unseres theueren Naterlandes, — Oesterreichs, — fortsetzen! — — Sei es uns aber auch gestattet den Dank des ornithologischen Varel für die collegiale Freundlichkeit auszusprechen, welche demselben bisher von der zoologisch botanischen Gesellschaft erwiesen wurde, und daran die Hoffnung ' zu knüpfen, dass diese Collegialität zur Zeit des nächsten Jubiläums der Gesellschaft, des fünfzigjährigen, welches gerade mit dem fünf- en nigjährigon des ihr heute gratulirenden Kindes unter den wissen- schaftlichen Vereinen zusammenfallen wird, eine noch weit wärmere und _ engere sein werde.
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Das freie deutsche Hochstift für Wissenschaften, Künste und allgemeine Bildung in Frankfurt am Men hatte Herrn Hofrath Prof. Dr. F. Ritter v. Hochstetter delegirt,
2 welcher die folgende Adresse vorlas und zum Schlusse dem - Präsidenten, Sr. Durchlaucht dem Fürsten Colloredo-Manns-
feld, das Diplom als Ehrenmitglied und Meister des Hochstiftes
ra wur»
einhändigte. Das Freie Deutsche Hochstift Be: für Ei: Wissenschaften, Künste und allgemeine Bildung
in Goethe’s Vaterhause beehrt sich, die k. k zoologisch- botanische Gesellschaft in Wien
zur
$ Feier Ihres fünfundzwanzigjährigen Bestandes in aufrichtigster Theilnahme verehrungsvollst zu beglückwünschen.
Ei In dem reichen deutschen Vereinsleben tritt die regsame Thätigkeit und BE. gediegene Fruchtbarkeit der Gesellschaften, welche die Kaiserstadt an der Donau - schmücken, mit überstrahlendem Glanze hervor. Unter ihnen aber hat sich die ER k. zoologisch-botanische Gesellschaft unter der Leitung ihres hochverdienten, _ hochfürstlichen Vorsitzenden in dem nunmehr abgelaufenen Vierteljahrhundert Eis allgemeinste Anerkennung in den weitesten Kreisen erworben!
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44 \ Fest-Versammlung am- 8. April 1876,
Nie werden die Genossen des Freien Deutschen Hochstiftes, welches die Stätte, an welcher Goethe’s Wiege stand, in der alten Wahlstadt der Kaiser, zu seinem Sitze erkoren hat, aufhören, frei hinausblickend über räumliche Be- schränkungen und staatliche Abgränzungen, mit Stolz und Freude theilzunehmen an den edlen Früchten deutschen Fleisses, deutschen Ernstes, deutscher Gedie- genheit in allen Landen.
Im Bewusstsein des hohen Berufes, welchen wir für den deutschen Geist — ubique terrarum! — im Kreise der gesammten Menschheit in Anspruch nehmen, erfreuen wir uns innigst aller zusammenwirkenden Einzelbestrebungen, aller engeren und weiteren Vereinsthätigkeiten, welche der Erfüllung dieses erhabenen Berufes dienen.
Daher blicken wir heute mit lebhaftester Dankbarkeit auf die Fülle der Leistungen, durch welche die k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien anregend, belehrend, veredelnd seit fünfundzwanzig Jahren sich Anerkennung
und Ruhm erworben hat und wünschen dieser preiswürdigen Vereinigung ver-
dienstvollster deutscher Männer aus aufrichtigem Herzen stetes, fröhliches Ge- deihen und immer neue gesegnete Wirksamkeit zu Ehren wahrhaft VOLRGTELEERUNEN menschheitbeglückender deutscher Wissenschaft.
Verehrungsvollst
die Verwaltung des Freien Deutschen Hochstiftes. G. H. Otto Volger. Dr. gen. Senckenberg,
d. Z. Obmann. Dr. Adolf Petermann, M. F. A.H. Joh. Schwarz, .d. Z. Verwaltungsschreiber. Schriftführer.
Nun nahm der Secretär Dr. Emil v. Märenzelek das
Wort:
Hochansehnliche Versammlung!
Es ist unmöglich alle die Zuschriften und Telegramme von Corporationen
und Personen, mit welchen unsere Gesellschaft ausgezeichnet wurde, zur Kenntniss darzubringen. Wir erblicken in ihnen die wohlwollende Anerkennung unserer
bisherigen Bestrebungen und einen neuen Impuls unseren Aufgaben auch in
der Folge gerecht zu werden. Es möge mir gestattet sein, aus allen diesen so erfreulichen Beweisen der Theilnahme nur einige wenige herauszugreifen.
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> ( a RN RN RE N a6 . Fest-Versammlung am 8. April 1876. 45
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er” Se. Excellenz der Unterrichts-Minister Dr. Carl v. Stremayr n
n den Präsidenten. t Wien, am 7. April 1876.
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Euer Hochwohlgeboren!
Er In Folge meiner Abreise nach Graz zur Schlusssitzung des steyer- märkischen Landtages ist es mir leider unmöglich an der schönen Festfeier des fünfundzwanzigjährigen Bestandes der k. k. zoologisch-botanischen Gesell- schaft in Wien, ebenso wie an dem aus diesem Anlasse stattfindenden Souper. einahinen.
4,” Ich bedaure diess umsomehr, als es gerade die zoologisch-botanische Gesellschaft ist, welche durch ihre erspriessliche Wirksamkeit, während eines ierteljahrhunderts so Vieles auch zur Hebung des ee Unterrichtes in unserem Vaterlande beigetragen hat.
Empfangen, Euer Hochwohlgeboren, die Versicherung ausgezeichneter _ Hochachtung und wärmster Sympathie, welche ich diesem hochansehnlichen - Vereine zolle und womit ich die Ehre habe zu verbleiben,
De:
Euer Hochwohlgeboren | ergebenster
Stremayr.
| Der Bürgermeister der Stadt Wien Dr. C. Felder an das Präsidium.
Br Geehrtes Präsidium !
Am 8. April d. J. feiert die zoologisch-botanische Gesellschaft das fünf- _ undzwanzigjährige Jubiläum ihres Bestandes. Seit Jahren dem Institute ange- - hörend und dessen Arbeiten mit dem lebhaftesten Interesse folgend, sind mir auch dessen grosse Verdienste um die Förderung der Wissenschaft und dessen A Baligen Bestreben die zoologischen und botanischen Lehrmittel der Schulen Wiens zu vermehren, wohlbekannt.
E:, Ich ergreife daher den gegenwärtigen Anlass mit aufrichtiger Freude, um nicht nur als Fachgenosse, sondern auch als Bürgermeister der Stadt Wien die Gesellschaft zu dieser Feier herzlich zu beglückwünschen.
Mit grösster Hochachtung
eines geehrten Präsidiums F z Bi Wien, 4. April 1876. ergebener Br; Dr. C. Felder.
"An das geehrte Präsidium der k Beh botanischen Gesellschaft.
46 Fest-Versammlung am 8. April 1876,
Der niederösterreichische Landesausschuss an die k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien. /
Der n. ö. Landesausschuss ergreift mit Vergnügen die Gelegenheit der Feier des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der k. k. zoologisch-botanischen
Gesellschaft in Wien, um dem gedeihlichen Wirken derselben seine volle Aner-
kennung kund zu geben und daran den Dank für jene Lehrmittel zu knüpfen, mit welchen dieselbe die verschiedenen Landes-Lehranstalten in Nieder-Oester- ‚reich zu bereichern stets bemüht war.
Die verehrte Gesellschaft kann mit Stolz auf die bisherigen Erfolge Ihres wissenschaftlichen Strebens zurückblicken, und der n. ö. Landesausschuss fühlt sich verpflichtet seine Hochachtung auszusprechen.
Wien, am 6, April 1876. Der n. ö. Landesausschuss:
Helferstorfer. Dr. Bauer. An die löbliche k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien.
Die mathematisch-physische ÜOlasse der königl. sächs. Gesellschaft der Wissenschaften in Leipzig.
An die zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien.
Die mathematisch-physische Klasse der königl. sächs. Gesellschaft der Wissenschaften zu Leipzig fühlt sich gedrungen, der zoologisch-botanischen
Gesellschaft zu Wien an dem Tage, an welchem dieselbe vor nunmehr fünf-
undzwanzig Jahren ihre segensreiche Thätigkeit begann, ein Zeichen ihrer Verehrung und Anerkennung darzubringen. Was sie dazu berechtigt, ist nicht blos das allgemeine Gefühl der Theilnahme, das überall wachgerufen wird, wo der Einzelne für sich oder im Vereine mit Gleichgesinnten ein Menschen-
- alter hindurch seine Kraft einsetzt für höhere Zwecke, sondern auch die Ueber-
zeugung von der Gemeinschaft der Interessen, welche die wissenschaftlichen Corporationen aller Zeiten und Länder mit einander vereinigt.
Mit Genugthuung und Stolz können Sie auf die Erfolge zurückblicken, die Sie trotz aller Ungunst der Verhältnisse errungen ‘haben. Sie haben mit
Wort und Schrift dazu geholfen, den biologischen Wissenschaften in Ihrer Heimat eine Stätte zu bereiten, und weit über die Grenzen derselben hinaus
Ihren Forschungen Achtung und Anerkennung zu verschaffen gewusst.
Möge es Ihnen beschieden sein, den bisherigen Errungenschaften noch eine lange gleich rühmliche Zukunft hinzuzufügen.
Leipzig, den 4. April 1876.
Die mathematisch-physische Classe der königl. sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften.
Dr. W. Hankel, d. Z. Secretär.
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Fest-Versammlung am $. April 1876. ) = AN
hr Hierauf verlas der Secretär noch die Namen sämmtlicher - Corporationen, welche die hier folgenden Adressen oder Tele- _ gramme eingesandt hatten.
. DInstitut Egyptien in Alexandrien. Alexandrie, le 30 Mars 1876. Monsieur le Directeur!
L’Institut Egyptien a recu l’invitation ‘que vous avez bien voulu lui envoyer pour prendre part au 25° anniversaire de la fondation de votre Soeiete. g Le temps et la distance ne nous permettent pas ne cette invi- ' tation comme nous le desirerions, mais notre Compagnie n’en tient pas moins vivement a vous envoyer & l’occasion de cette solennite ses souhaits les plus sincdres, et ses vaux pour la continuation des bonnes relations qu’elle est E henreuse d’entretenir avec votre Societe. = Agreez, Monsieur le Directeur, l’expression de notre consideration la plus
- distingude, | Le President de l’Institut Egyptien, BD. Colucei. A Monsieur le Directeur de la Societe I. et R. zoologique-botanique a Vienne.
Te wann
Der botanische Verein der Provinz Brandenburg in Berlin.
Der botanische Verein der Provinz Brandenburg entbietet der kaiserlich- königlichen österreichischen zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien zu ‚ihrer fünfundzwanzigjährigen Jubelfeier Gruss und Glückwunsch.
Be. Es ist eine freie Association, die der anderen an einem Ehrentage naht ‚und über verschieden gefärbte, aber den Flug der Geister nicht hemmende 6 renzpfähle hinaus ihr die Hand reicht. : Auf demselben, wenn auch enger umhegten Gebiete arbeitend, nach allen Richtungen hin verwandte Zwecke verfolgend und seit einer nicht ungleichen "Zahl von Jahren in Thätigkeit begriffen, tritt in uns das Gefühl der Zusammen- 2 harigneit mit dem ruhmreichen Naturforscherbunde Oesterreichs in diesem ir letzteren wichtigen und weihevollen Augenblicke um so lebendiger zu Tage, als seit lange schon ein festgewobenes Band gegenseitiger Sympathie, nicht al ein viele der Mitglieder, sondern die Vereine selbst auf’s Engste mit einander
Bet.
An der Donau, wie an der Spree ein Geist der Forschungsfreudigkeit, ein | n die ‚höchsten Zwecke der Menschheit fördernder Grundgedanke — wie könnte
48 Fest-Versammlung am 8. April 1876.
da, wo hüben und drüben erprobte und begabte Männer die Opferflamme des Wissens auf benachbarten Altären nähren, diesem fremd bleiben was jene froh erregt?
Möge es uns daher, werthe Männer und Collegen, fortan, wie bisher, vergönnt sein, dem von Ihnen gegebenen Beispiele einer glänzenden und erfolg- reichen wissenschaftlichen Thätigkeit neidlos, aber nicht unrühmlich nachzu- eifern; mögen die zwischen beiden Vereinigungen bestehenden Bande sich stets enger und herzlicher schlingen und möge — das erflehen wir vom Schicksal — vor Allem der Abschluss des ersten Vierteljahrhunderts für Sie nur die Bedeu- tung des Frühlingstriebes eines jungen Lorbeerreisers haben!
Mit diesen Empfindungen wiederholen wir nochmals unsere Gratulation und unterzeichnen im Namen des botanischen Vereins der Provinz Brandenburg.
Der Vorstand
A. Braun. C. Bolle A. Garcke. Winkler. E. Loew. A. Treichel. Berlin, den 8. April 1876.
Der entomologische Verein in Berlin, (Telegramm.) Berlin, den 8. April 1876. Der zoologisch-botanischen Gesellschaft, Akademie der Wissenschaften, Wien.
vr Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum vom entomologischen Verein. “
Kraatz.
Der naturhistorische Verein derpreussischen Rhein- lande und Westphalens in Bonn.
Bonn, den 7. April 1876.
Der naturhistorische Verein der preussischen Rheinlande und Westphalens beehrt sich, der hochgeschätzten k. k. zoologisch -botanischen Gesellschaft in Wien die freundlichsten Grüsse zu ihrem fünfundzwanzigjährigen Stiftungsfest hiermit zu übersenden und zugleich die besten Wünsche für deren ferneres Blühen und Gedeihen auszusprechen.
Der Vorstand des Naturhistorischen Vereins: H. von Dechen. Andrä.
Die schlesische Gesellschaft für vaterländische Cultur in Breslau. ;
Fest-Versammlung am 8. April 1876. 49
- Hochgeehrte Gesellschaft!
2 e9 Unter aufrichtigem Bedauern, von der uns zugekommenen gütigen Ein- - ladung keinen Gebrauch machen zu können, erlauben wir uns schriftlich der hochgeehrten Gesellschaft unsere Glückwünsche darzubringen.
Er: Möge Sie wie bisher auf so ausgezeichnete und erfolgreiche Weise Ihre - Tätigkeit entfalten und zu immer höherer Blüthe gelangen zu Ehr und Flor
- des engeren Vaterlandes und Bewunderung des Auslandes, welches schon längst - gewöhnt ist, in der verehrten Gesellschaft eine der Hauptstützen der Natur- - wissenschaften unserer Tage hochzuschätzen.
Breslau, den 5. April 1876.
FR Das Präsidium der schlesischen Gesellschaft für vaterländische Cultur. R Göppert. v. Görtz. v. Uechtritz. Kutzen. Franck.
: An die kais. königl. zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien.
© Der Naturforschende Verein in Brünn. (Telegramm.)
Brünn, 8. April 1876. _K. k. zoologisch-botanische Gesellschaft, Wien, Universitätsplatz 1.
3 Ich bin vom naturforschenden Vereine beauftragt, dessen freudige Theil-
nahme am heutigen Jubelfeste der hochgeehrten Gesellschaft, auf welche wir
. -Oesterreicher alle mit Stolz blicken, und die herzlichsten Wünsche für ferneres - Gedeihen darzubringen. Niessl.
Die königlich ungarische naturwissenschaftliche
Gesellschaft in Budapest. (Telegramm.)
Budapest, 8. April 1318, K. k. zoologisch- "botanische Gesellschaft in Wien.
Der kais. königl. zoologisch-botanischen Gesellschaft zur Feier ihres E nfündzwanzigjährigen Bestehens, beehre ich mich im Namen der königlich "ungarischen Naturwissenschaftlichen Gesellschaft unsere besten Glückwünsche _ darzubringen.
- Durch die seit einem Vierteljahrhundert emsig und rastlos fortgeführten _ wissenschaftlichen Arbeiten, welchen auch die ungarische Naturforschung nicht _ wenige sehr werthvolle Beiträge zu danken hat, erzielte die zoologisch-botanische Gesellschaft wahrhaft glänzende Resultate, wofür ihr die Wissenschaft dankbare _ Anerkennung schuldet. Karl von Than, Bi’ Präsident.
2. B. Ges. B. XXVI. Sitz.-Ber. G
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50 \ Fest-Versammlung am 8. April 1876.
Der Verein für Naturkunde in Cassel,
Hochverehrliche Direction .der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft.
Der im Jahre 1836 durch Bunsen, Dunker, Philippi, Wöhler etc. gegründete Verein für Naturkunde zu Cassel, der es sich angelegen sein lässt auf dem von seinen Gründern bezeichneten Wege fortzuarbeiten, geniesst die hohe Ehre mit der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien im Schriften- tausch zu stehen.
Derselbe verfehlt nicht, der k. k. Gesellschaft zum Jubeltage ihres fünf- undzwanzigjährigen Bestehens seine besten Wünsche darzubringen und der Erwartung Ausdruck zu geben, dass wie die seitherige Wirksamkeit derselben ein leuchtendes Vorbild auf dem Wege der Naturforschung war, sie dieses auch ferner sein und bleiben werde.
Indem ich mir erlaube, an die hochverehrliche Direction die ergebenste:
Bitte zu richten, die Wünsche des hiesigen Vereins für Naturkunde, am Jubel- tage der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft zur Kenntniss zu bringen zeichnet hochachtungsvoll und ehrerbietigst Namens des Vereins für Naturkunde Cassel, am 2. April 1876. der Director Prof. Dr. H. Möhl.
Die Naturforscherigekellsehak in Dorpat.
Dorpat, den 19.31. März 1876. An die k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien. Der Dorpater Naturforscher-Gesellschaft wurde in der Sitzung vom 18./30. März Ihre freundliche Einladung zur Theilnahme an der Festfeier des 8. April c.
vorgelegt. Wenn zu unserem Bedauern keines unserer Mitglieder um diese Zeit nach Wien delegirt werden kann, so wollte doch die Dorpater Naturforscher-
Gesellschaft nicht versäumen, herzlichen Glückwunsch zum fünfundzwanzig-
jährigen Jubelfeste schriftlich dem Wiener Schwestervereine darzubringen.
Die Unterzeichneten sind beauftragt, diesem Festgrusse und dem Wunsche Ausdruck zu geben, dass es der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft ver- gönnt sein möge, noch lange erfolg- und segensreich zu wirken für den Fort-
schritt der Naturwissenschaften, welchem Sie in den ersten fünfundzwanzig
Jahren Ihres Bestehens in so ausgezeichneter Weise Ihre Kräfte gewidmet haben.
Mit vorzüglichster Hochachtung haben wir die Ehre zu zeichnen als Einer k. k. zoologisch-botauischen Gesellschaft
ergebene Präsident: Dr. K. E. v. Baer. Secretär: Dr. G. Dragendorff.
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Fest-Versammlung am 8. April 1876. 51
{ Die Geologial Society in Edinburgh.
Die physikalisch-medicinische Societät in Erlangen. ‚Der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft bringt zum fünfundzwanzig- Be Jubelfeste die aufrichtigsten Glückwünsche dar Namens der Erlanger Physik.-Med. Societät RN Baar, 6. April 1876. der I. Secretär:
E Prof. Dr. M. Reess. N? c. M. der k. k. z001.-bot. Ges.
E:. Die Senckenbergische naturforschende Goxeflachatt in Frankfurt a. M.
E Frankfurt a. M., den 1. April 1876. Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft an die k.k. zoologisch-botanische
Gesellschaft in Wien.
ne Wir ‚beehren uns der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien zu deren fünfundzwanzigjährigem Stiftungsfeste unsere besten Glückwünsche _ darzubringen. Wir bedauern, dass Zeit und Ort es uns nicht erlauben, einen - besonderen Vertreter zu senden, der in beredterer Weise, als diese Zeilen es vermögen, den Gefühlen der Hochachtung und Freundschaft Ausdruck verleihen könnte, die wir für die k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft hegen. - 3 _ Indem wir die freudige Hoffnung aussprechen, dass die k. k. zoologisch- botanische Gesellschaft weiterhin wachsen, blühen und gedeihen möge, dass sie _ _moch lange ihre segensreiche Wirksamkeit entfalten und wie bisher die Wissen- - ‘ schaft fördern und vermehren möge, zeichnen wir mit dem Ausdruck ganz besonderer Hochachtung
Im Namen der Direction der Senckenbergischen naturforschenden Gesellschaft R der d. 2. correspondirende. Secretär
Dr. Ernst Blumenthal.
E Er: Deutsch-österreichischer Alpenverein in Frank- furt a. M. (Telegramm.)
R- Frankfurt a. M., 8. April 1876. Zoologisch-botanische Gesellschaft, Wien.
Der Centralausschuss des deutschen und österreichischen Alpenvereins bringt der Gesellschaft zur Feier ihres fünfundzwanzigjährigen Bestandes seine dei Bene Snsche dar. Petersen.
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52 Fest-Versammlung am 8. April 1876, \ A
Die Naturforschende Gesellschaft in Freiburg.
(Telegramm. | Freiburg (Baden), 8. April 1876.
Zoologisch-botanische Gesellschaft, Wien.
Herzlichen Glückwunsch zum frohen Feste.
Professor Claus, Präsident, Professor Kiepert, Secretär, der naturforschenden Gesellschaft in Freiburg.
Der Verein für Naturkunde in Fulda. Sehr geehrte Herren!
Indem wir den Empfang Ihrer freundlichen Einladung zu dem bevor- stehenden fünfundzwanzigjährigen Stiftungsfest Ihres Vereins mit bestem Dank anzeigen, wollen wir nicht unterlassen Ihnen zu dieser erfreulichen Feier unsern herzlichen Glückwunsch darzubringen. Die weite Entfernung macht eine andere als schriftliche Gratulation leider unmöglich.
Ausser dem Glückwunsch sei Ihnen bei dieser Gelegenheit wiederholt
unser bester Dank ausgesprochen für die reichen literarischen Zusendungen, womit Sie unseren kleinen und mit mancherlei ungünstigen Verhältnissen ringenden Verein von Anfang an bedacht haben — Gaben, die wir auch nicht entfernt in gleichem Masse erwiedern können.
Mit dem Wunsche, dass die freundlichen Beziehungen zwischen Ihrem und unserem Verein noch lange fortbestehen mögen, bitten wir Sie die Ver- sicherung unserer achtungsvollen Ergebenheit entgegenzunehmen. i
Fulda, 6. April 1876. Namens des Vereins für Naturkunde,
der Schriftführer: Dr. Weidenmüller., An die
zoologisch-botanische Gesellschaft, Wien.
Die Oberhessische Gesellschaft für Natur- und \
Heilkunde in Giessen. i Giessen, den 20. März 1876.
Die Oberhessische Gesellschaft für Natur- und Heilkunde beehrt sich, der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien zur fünfundzwanzigjährigen
Jubiläumsfeier am 8. April ihre herzlichsten Glückwünsche auf diesem Wege
auszusprechen, da es die augenblicklichen Verhältnisse keinem Vorstands-
mitgliede erlauben, sich persönlich an der Feier zu betheiligen. Wir wünschen 4
4
Fest-Versammlung am 8, April 1876. 53
aan, slichen Gesellschaft auch ferneres Gedeihen und erbitten für uns die
- Fortdauer Ihrer freundlichen Gesinnungen. Böehächtinknvol
Dr. Hess, d. Z. I. Director.
Die naturforschende Gesellschaft in Görlitz.
Ber Der'k. k. zoologisch- botanischen Gesellschaft zu Wien widmet die natur- - forschende Gesellschaft zu Görlitz zu dem Feste ihres fünfundzwanzigjährigen Bestandes ihren herzlichen Glückwunsch. Möchte es der verehrten Gesellschaft 3 vergönnt sein, noch recht viele Früchte ihres wissenschaftlichen Strebens zu ernten! Görlitz, den 4. April 1876. Das Präsidium der naturforschenden Gesellschaft:
-Romberg. Dr. Kleefeld. Dr. Hartmann Schmidt, Secretär.
+ a a 19 Tr 2,
Der Akademisch-naturwissenschaftliche Verein in Graz. (Telegramm.) re ns Graz, 8. April 1876.
Br. . %
K. k. zoologisch-botanische Gesellschaft, Wien.
r Der Grazer akademische naturwissenschaftliche Verein sendet die besten Glückwünsche. Kernstock, Präses. Müller, Schriftführer.
Der steirische Gebirgsverein in Graz. Graz, den 6. April 1876.
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ad .
F An die geehrte Direction der zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien.
Im Auftrage der Monats-Versammlung vom 28. März d. J. beehrt sich der gefertigte Ausschuss des steirischen Gebirgsvereines der geehrten zoologisch- botanischen Gesellschaft in Wien zu ihrem fünfundzwanzigjährigen Bestehen die innigsten Glückwünsche des Vereines zu übermitteln.
Für den Ausschuss des steir. Gebirgsvereines:
Dr. F. Standfest, d. z. Schriftführer.
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54 Fest-Versammlung am 8. April 1876. Der naturwissenschaftliche Verein für Sachsen und Thüringen. |
Der kaiserl. königl. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien.
‚sendet zu ihrem heutigen Festtage die herzlichsten und aufrichtigsten Glück-
wünsche für das fünfundzwanzigjährige erfolgreiche Wirken und zu einer ferneren
gleich nachhaltigen Thätigkeit.
Der naturwissenschaftliche Verein für Sachsen und Thüringen.
C. Giebel. Halle, am 7. April 1876.
Der Verein für naturwissenschaftliche Unterhal- tung in Hamburg,
Der Vorstand des Vereins für naturwissenschaftliche Unterhaltung in Hamburg hat die Einladung der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft zu deren fünfundzwanzigjährigem Jubiläum dankend empfangen und zur Kenntniss
der Mitglieder dieses Vereines gebracht. Leider sind die sämmtlichen unterzeichneten Mitglieder des Vorstandes
verhindert, zur Feier dieses frohen Tages nach dort zu kommen und gestatten sich dieselben daher hiemit im Namen des Vereines der Jubilarin die besten
Glückwünsche auszusprechen. Möge die k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft zu Wien wie in dem verflossenen Vierteljahrhundert so auch hinfort grünen und blühen, möge es
ihr dadurch gestattet sein auch ferner beizutragen zur Verbreitung besserer #
Naturerkenntniss und Liebe zum Studium der Natur, und möge sie auch ferner
anderen gleichstrebenden Gesellschaften und so auch unserem jungen Vereine 4 ein Vorbild und ein Beispiel des Strebens mit vereinten Kräften nach dem.
höchsten Ziele sein.
Hochachtungsvoll verharren wir einer k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft ergebenst
Der Vorstand des Vereins für naturwissenschaftliche Unterhaltung:
Joh. Cesar Godeffroy, Ehrenpräsident. Ferd. Worle&e, Präsident. C. Crüger, I. Vicepräsident. D. Filby, II. Vicepräsident. J. D. E. Schmeltz, I. Geschäfts. A. Thalenhorst, I. GeschAfiet,; Dr. Th. Behn, Bibliothekar.
Hamburg, den 31. März 1876.
Dr Fest-Versammlung am 8. April 1876, 55
Der siebenbürgische Verein für Naturwissen- schaften in Hermannstadt.
E. Löbliche Direction der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien.
Das freudige Ereigniss und der erhebende Rückblick auf eine schon - fünfundzwanzigjährige hervorragende Wirksamkeit auf einem Gebiete, das heute schon alle Schichten der Bevölkerung interessirt, welche einer löblichen k. k. - zoologisch-botanischen Gesellschaft die freudige Veranlassung zum Feste am 8. April 1. J. bieten, fanden bei dem siebenbürgischen Vereine für Naturwissen- E schaften in Hermannstadt einen um so freudigern Widerhall, als dieser Verein seit einer beinahe gleichen Zeit hier am äussersten Ende der österr.-ungar. Monarchie auf demselben Gebiete thätig ist, und kann es derselbe nicht unter- lassen einer löblichen Gesellschaft auf diesem Wege,„da ihm seine sehr be- ‚schränkten Mittel die Entsendung einer Vertretung untersagen, seine aufrichtigsten und besten Glückwünsche zum Jubelfeste am 8. April 1. J. darzubringen.
Br Indem dieser Vereinsausschuss diesen Wünschen nochmals Ausdruck zu - verleihen so frei ist, glaubt er den Wunsch aussprechen zu dürfen, dass das E bisherige freundschaftliche Verhältniss zwischen einer löblichen Gesellschaft und diesem Vereine auch fernerhin bestehen werde.
Hermannstadt, 5. April 1876.
Der Ausschuss des siebenbürgischen Vereines für Naturwissenschaften:
E. Albert Bielz, Martin Schuster, Vereinssecretär. Vereinsvorstand.
> Der naturwissenschaftlich-medicinische Verein in _ Innsbruck. Innsbruck, 12. April 1876.
Löbliche Vorstehung des zoologisch-botanischen Vereins!
" Der naturw.-medic. Verein hat in seiner letzten Sitzung seinem früheren - Vorstand-Stellvertreter Prof. D. Barach-Rappaport beauftragt, den Verein
- bei der Feier in Wien zu vertreten.
Da ich in dem Festbericht der Deutschen Zeitung hievon keine Erwähnung
- finde, so vermuthe ich, dass Prof. Barach-Rappaport irgendwie verhindert
worden sei, unseren Verein zu repräsentiren und bitte daher die löbliche
_ Vorstehung nachträglich unsere Glückwünsche entgegenzunehmen.
Prof. Pfaundler, als Vorstand des naturw.-medic. Vereins.
56 Fest-Versammlung am 8. April 1876.
Die königl. physikalisch-ökonomische Gesellschaft
in Königsberg.
Der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft übersendet die physikalisch- ökonomische Gesellschaft zu Königsberg ihre herzlichsten Glückwünsche zur Feier des fünfundzwanzigjährigen Bestehens und hofft, dass dieselbe noch recht lange zum Nutzen der Wissenschaft ihre so erfolgreiche Thätigkeit fortsetzen wird.
Im Auftrage der physikalisch-ökonomischen Gesellschaft zu Königsberg: Der Schriftführer für's Auswärtige OÖ. Tischler.
Königsberg, den 6. April 1876.
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Die Nederlandsche Entomologische Vereeniging in Leiden. Der Leiden, 6. April 1876.
Der Niederländische entomologische Verein nimmt ein herzliches Antheil am fünfundzwanzigjährigen Jubiläum, das die k. k. zoologisch-botanische Gesell- schaft in Wien sich vorstellt den 8. d. Mts. zu feiern.
Ihre hochgeehrte Gesellschaft mag sich erfreuen in den vergangenen fünfundzwanzig Jahren mit vorzüglichem Eifer gearbeitet zu haben. Die Natur- wissenschaften und nicht am Wenigsten die Entomologie (das kleine und doch so umfangreiche Untertheil der Zoologie, womit wir uns beschäftigen) haben während dieses Zeitraums ungemein Vieles Ihrer Thätigkeit zu verdanken. Es wird wohl Niemand sein unter denjenigen, welche sich ernsthaft auf Thier- oder Pflanzenkunde verlegen, dernichterkennen wird, dass die Verhandlungen Ihrer Gesellschaft einen wissenschaftlichen Schatz von vielseitigem und grossem Werth enthalten, und der sich nicht immerfort veranlasst findet, die verschiedenen
Jahrgänge zu durchmustern, und da wo sich Zweifel und Beschwerde vorthun,
mehrmals eine gewünschte Auskunft zu bekommen.
Möge Ihre werthe Gesellschaft noch sehr viele Jahre weiter streben auf dem reichen und herrlichen Gebiete, das Sie sich Ihrem Ziele ausgewählt haben! Die österreichischen Naturforscher werden sich dann gewiss einen un- sterblichen Namen erwerben.
Mit besonderer Hochachtung nennen wir uns ergebenst, |
Der Vorstand des Niederländischen entomologischen Vereines
Dr. W. Albarda. V. M. van der Wulf, Secretär.
Dem geehrten Vorstande und den Mitgliedern der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien.
Fest-Versammlung am 8. April 1876. 597
Das Museum Franeisco Carolinum in Linz.
Für die freundliche Einladung zur Feier des fünfundzwanzigjährigen Be- standes der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft, beehrt sich der gefertigte Verwaltungsrath hiemit den ergebensten Dank auszusprechen.
\ Wenn es auch dem Verwaltungsrathe in Folge persönlicher Verhältnisse der einzelnen Mitglieder nicht gegönnt ist, bei dieser Festlichkeit vertreten zu sein, so wolle die hochverehrliche Direction bei diesem Anlasse doch die auf- richtigsten Glückwünsche zu dem bisherigen Gedeihen, sowie für den künftigen - Fortbestand einer Gesellschaft entgegennehmen, die für die Förderung der von ihr vertretenen Wissenschaft so Ausserordentliehes geleistet hat, und mit welcher in geistigem Verkehre zu stehen, das Museum Franeisco Carolinum sich
2 zur höchsten Ehre rechnet. N Mit ausgezeichneter Hochachtung Linz, am 29. März 1876. Der Verwaltungsrath:
Wiedenfeld. Dr. Robert Rauscher.
An die hochverehrliche Direction der k.k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien.
= Der Verein für Naturkunde im Erzherzogthume Qesterreich ob der Enns in Linz.
An die löbliche k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien.
Der Ausschuss des Vereins für Naturkunde im Erzherzogthume Oester-
- reich ob der Enns spricht der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien _ hiemit den wärmsten Dank für die Einladung zur Theilnahme an ihrem Jubel- feste, dem Tage des fünfundzwanzigjährigen Bestandes, aus und verbindet mit diesem Danke die tiefstgefühltesten Glückwünsche zu einer mit stets wachsendem 'Gedeihen verbundenen Fortdauer dieses Bestandes und des bisherigen höchst
E. erfolgreichen Wirkens zu Gunsten der Wissenschaften und des Vaterlandes.
5 Linz, 30. März 1876.
el Dr. F. Ritter von Schwabenau, Dr. Karl v. Dalla Torre, d. Z. Präsident des Vereins. * Secretär des Vereines.
Die Kaiserliche naturforschende Gesellschaft in _ Moskau.
“ Die Kaiserliche Naturforschergesellschaft zu Moskau sendet der kaiserl. königl. zoologisch-botanischen Gesellschaft zu Wien zur Feier ihres fünfund- zwanzigjährigen Bestehens ihre besten Glückwünsche.
Z. B. Ges. B. XXVI. Sitz.-Ber. H
” u 58 Fest-Versammlung am 8. April 1876.
Eine Gesellschaft, welche sich die schöne Aufgabe gestellt hat, das Reich des ÖOrganischen geistig zu beherrschen, indem sie durch uneigennütziges Studium das Wesen desselben zu ergründen sucht, verdient schon an und für sich hohe Anerkennung; um wie viel mehr verdient sie dieselbe, wenn sie fünf- undzwanzig Jahre Jang bestrebt gewesen ist, die gewonnenen Resultate ihrer Arbeit der wissenschaftlichen Welt durch Herausgabe ihrer „Verhandlungen“ zugänglich zu machen! Möge die k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft zum Nutzen des engeren Vaterlandes, wie zum Besten der Allgemeinheit noch lange ihre wirkungsvolle Thätigkeit fortsetzen!
Moskau, den 13./23. März 1876. Im Auftrage H. Trautschold, Secretär.
Die Kaiserlich neurussische Gesellschaft der Na- turforscher an der Universität zu Odessa. (Telegramm.)
Odessa, den 9. April 1876.
Der zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien.
Die Kaiserlich neurussische Gesellschaft der Naturforscher an der Univer- sität zu Odessa bringt hiermit der zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien zum Feste ihres fünfundzwanzigjährigen Bestehens die feierlichsten Glück- wünsche dar, und möge selbe als ein Schutz und Hort der Naturwissenschaft noch viele solche Feste als Denksteine an den Pfad ihres vieljäbrigen frucht- baren Wirkens setzen.
Für den Präsidenten: Für den Secretär: J. Setschenow. W. Repiach off.
Die Societe entomologique de Russie in Petersburg. St. Petersburg, 22. März/3. April 1876. An die k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien.
Indem sich die russische entomologische Gesellschaft beehrt, der k.k. zoologisch-botanischen Gesellschaft zu dem Feste ihres fünfundzwanzigjährigen Bestehens Glück zu wünschen, wünscht sie dem geehrten Verein in literarischer Hinsicht dieselbe erfolgreiche Wirksamkeit, wodurch sich die Gesellschaft bis dahin so vortheilhaft ausgezeichnet hat.
Vice-Präsident: S. Solsky. Secretär: J. Portschinsky.
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BE;
“ Fest-Versammlung am 8, April 1876. 59 B Der Verein für Natur- und Heilkunde in Pressburg, R Löbliche k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft!
Die Feier des fünfundzwanzigjährigen Bestandes einer löbl. Gesellschaft - veranlasst den Verein für Natur- und Heilkunde in Pressburg seine aufrichtigsten Glückwünsche darzubringen. Wie es einer löbl. Gesellschaft gelungen ist, im - ersten Vierteljahrhundert ihres Bestehens Bedeutendes für die Pflege und den - Fortschritt der Naturwissenschaften zu leisten, so möge es ihr gestattet sein, auch in der ferneren Zukunft mit rüstiger Kraft und Thätigkeit an der Spitze jener vaterländischen Vereine voranzugehen, welche sich die Pflege der Natur- - wissenschaften zum Ziele gesteckt haben. . Der Verein für Natur- und Heilkunde fügt diesem aufrichtigen Glück- wunsche noch die Bitte hinzu, es möge der freundschaftliche Verkehr, welcher m. bisher zwischen ihm und einer löbl. Gesellschaft bestand, auch fernerbin auf- recht erhalten werde.
Pressburg, am 6. April 1876. Mit aufrichtiger Hochachtung einer löbl. k. k. Gesellschaft
2 4
ergebenste
“2 OÖ. Mednyanszky, Präses. Dr. Carl Kanka, Secretär. % k
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HN Der Verein der Naturfreunde in Reichenberg.
(Telegramm.) Reichenberg, den 8. April 1876. An das Präsidium der zoologisch-botanischen Gesellschaft, Wien.
r; Der Verein der Naturfreunde Reichenbergs sendet zur Jubelfeier der _ z0ologisch-botanischen Gesellschaft die besten Glückwünsche und wünscht auch - femerhin auf dem Felde der Wissenschaft ein erfolgreiches Wirken und Gedeihen.
Ludwig Hlasiwetz, Präses.
B\ VIELE “ & Die Nederlandsche Dierkundige Vereeniging in
Rotterdam. An die k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien.
> Auf Ihre gefällige Zuschrift, worin Sie zur Theilnahme an der feierlichen "Sitzung beim Feste des fünfundzwanzigjährigen Bestandes Ihrer Gesellschaft
einladen, beehren wir uns Ihnen ganz ergebenst anzuzeigen, dass sich unser zoologischer Verein ausser Stande sieht, aus seiner Mitte einen Delegirten zu H*
60 | Fest-Versammlung am 8. April 1876.
Ihrem Feste abzusenden. Wir können aber nicht umhin, Ihnen hiemit er- kennen zu geben, wie herzlich wir Ihnen zu Ihrem Feste gratuliren. Genehmigen Sie die Versicherung unserer aufrichtigsten Hochachtung
A. A. van Bemmelen, H. J. Vetnh. Präsident und Secretär der Nederlandsche Dierkundige Vereeniging.
Rotterdam, 25. März 1876.
Die Gesellschaft für ed Landeskunde in Salzburg.
Für die uns leider verspätet zugegangene Einladung dankend, beehren wir uns nachträglich unseren Glückwunsch zu dem fünfundzwanzigjährigen Be- stande der sehr geehrten Gesellschaft auszusprechen und zeiehnen
Hochachtungsvoll Salzburg, am 10. Mai 1876. Prinzinger, Fried. Pirckmayr, Schriftführer.
Die Lehrerconferenz des Gymnasiums Schässburg in Siebenbürgen. Hohe Direction der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft!
Indem die Lehrerconferenz des Gymnasiums in Schässburg für die dieser Anstalt gütigst mitgetheilte Einladung zu der Festfeier des fünfundzwanzig- jährigen Bestandes der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft ihren ehr- erbietigsten Dank ausspricht, kann sie nicht umhin, dem Gefühl freudiger Huldigung Ausdruck zu leihen, mit welcher die Lehrer dieser Anstalt: den festlichen Tag der Erinnerung an die ehrenvolle und reichentfaltete Wirksamkeit der hohen Gesellschaft begrüssen.
Bei solchem Anlass ziemt es auch den empfangenden Mitgliedern der hohen k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft, eingedenk zu sein des geistigen Fruchtempfanges, dessen sie Jahrzehnte.hindurch gewürdigt worden. Nur im lebendigen Zusammenhang mit den hohen Centralstätten wissenschaftlicher Forschung und im unveränderten Aufblick zu dem höher und höher aufsteigen- den Tagesgestirn der modernen Naturwissenschaft vermag die Arbeit freier volk- beglückender Geistesbildung, wie sie den Gymnasien und Realschulen obliegt,
das erforderliche Mass von Luft und Licht zu ihrer allseitig fördernden Wirk-
samkeit zu gewinnen. Wie in dem freien Luft- und Lichtraum der natürlichen Weltkunde der Menschengeist neu aufathmen gelernt hat, so wird auch die Culturarbeit des Volkes fort und fort von dem erfrischenden Hauch jener
BER lien :
Fest-Versammlung am $. April 1876. 61
Errungenschaften neu belebt, welche die unbefangen sicher fortschreitende Natur- wissenschaft unablässig zu Tage fördert. Möchte eben auch die Kunde der organischen Welt, deren tausendfältig individualisirte Lebensformen mit mensch- lichem Dasein und Leben so eng verflochten, das Wohl und Wehe der Mensch- heit so nahe berühren und mit ihren Pulsschlägen unaufhörlich Gedanken und Empfindung erfrischend beleben, möchte diese Kunde unter dem rühmlichen “ Walten und Wirken der hohen k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft immer voller und kräftiger sich entfalten und durch ihre Errungenschaften die Freunde der Wissenschaft, die vaterländische Bildung und damit zugleich die Völker des Gesammtvaterlandes Oesterreich-Ungarn mit Gütern des Wissens und der - fortschreitenden Wohlfahrt noch lange und ferne Jahrzehnte hindurch beglücken,
Schässburg, den 6. April 1876. nr
en ll a az ini ln zer cn all us D ll Sad nn ı,”
Die Lehrerconferenz des Gymnasiums und der damit verbundenen Lehranstalten
Johann Ziegler, Rector. Carl Gooss, Actuar.
"Der Lehrkörper der. Staatsrealschule Teschen.
(Telegramm. ) Teschen, den 8. April 1876.
K. k. zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien.
Zur heutigen Jubelfeier die besten Glückwünsche vom Lehrkörper der
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Staatsrealschule Teschen.
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5 Die Kongelige Norske Videnskabers Selskab in Hi Throndheim.
& An die kaiserl. königl. zoologisch-botanische Gesellschaft in Wien.
Indem die Direction der königlichen Norwegischen Gesellschaft der _ Wissenschaften für die empfangene Einladung ihren besten Dank ablegt, sendet F sie ihren besten Glückwunsch zur Feier des fünfundzwanzigjährigen Bestandes Einer geehrten Gesellschaft.
Throndheim, den 4. April 1876. Die Direction: Sigv. Skavlan, Vicepräses. Fr. Küthe, Secretär.
62 Fest-Versammlung am 8, April 1876.
Die Societa adriatica in Triest. (Telegramm.) Triest, 8. April 1876. Fürst Colloredo-Mannsfeld, Präsident der zoolog.-botan. Gesellschaft, Wien.
Der junge naturwissenschaftliche adriatische Verein in Triest entsendet, seinen Jubelgruss zum fünfundzwanzigjährigen Bestehen der älteren Muster- gesellschaft. | Tommasini. Vierthaler.
Der Leseverein der deutschen Studenten Wiens, Wien, 24. März 1876. An die hochverehrliche k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft!
Der Ausschuss des Lesevereins der deutschen Studenten Wiens hat in seiner Sitzung vom 20. d. Mts. einstimmig den Beschluss gefasst, der k, k. zoologisch- botanischen Gesellschaft in Wien, aus Anlass der Feier ihres fünfundzwanzig- jährigen Bestandes, die wärmsten Glückwünsche darzubringen.
Indem wir uns dieses ehrenvollen Auftrages entledigen und der Hoffnung Raum geben, dass die k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft auch in Zukunft blühen und gedeihen möge, zeichnen wir mit dem Ausdruck unserer tiefsten Hochachtung |
Für den Ausschuss: |
Anton Haider, Heinrich Abeles, d. z. Obmann. d. z. I. Schriftführer.
Der Nassauische Verein für Naturkunde in Wies-
baden. Der kaiserl. königl. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien
haben wir die Ehre zur Feier ihres fünfundzwanzigjährigen Bestehens die auf- richtigsten Glückwünsche hierdurch auszusprechen. Möge es ihr verstattet sein, auch für die Zukunft in gleich ausgezeichneter und mustergültigster Weise für den Ausbau der zoologischen und botanischen Wissenschaft zu wirken, wie im ersten Vierteljahrhundert seit ihrer Gründung. [&
Mit der vorzüglichsten Hochachtung haben wir die Ehre zu zeichnen
Der Vorstand des Nassauischen Vereins Wiesbaden, 3. April 1876. für Naturkunde: F. Wurmb. Pr. Kirschbaum.
Fest-Versammlung am 8. April 1876. 63
Ausserdem waren Schreiben oder Telegramme eingelaufen von folgenden Herren Mitgliedern des Aus- und Inlandes:
Bigot Jacques in Paris.
Bilimek Dominik in Miramare.
Brandt Dr. J. F., kaiserl. Geheimrath in Petersburg. Brusina Spiridione in Agram.
Cohn Dr. E., Dir. des Pflanzenphysiolog. Inst. an der Univ. in Breslau. Erschoff Nicol. in Petersburg.
Giuriceo Nicolaus R. v., k. k. Oberlandesgerichtsrath in Zara. Grube Dr. E., k. russ. Staatsrath, Prof. d. Zool. a. d. Univ. in Breslau. Guirao, Don Angelo, Dir. d. Instit. a Murcia in Madrid. Heldreich Dr. Theodor v., Dir. d. bot. Gartens in Athen. Heller Dr. Camill, Prof. d. Zool. a. d. Univ. Innsbruck, aus Neapel. Heider Dr. Luce. v., in Bockenheim bei Frankfurt a. M. Hohenbühel Ludw. Freiherr v. in Hall.
Just Dr. Leopold, Prof. am Polytechn. in Karlsruhe.
Katter Dr. in Putbus.
Kawall J. H., Pastor, Pussen in Kurland. (Ein Festgedicht.) Kerner Dr. Ant., Prof. d. Bot. a. d. Univ. Innsbruck, aus Neapel. Kirschbaum Dr. Karl L., Prof., Insp. d. Mus. in Wiesbaden. Kühn Dr. Julius, Direct. d. landw. Inst. in Halle.
Lancia Duca di Castel Brolo in Palermo.
Lange J. Karl, k. k. öst. Secretär a. D. in Athen.
Leuckart Dr. Rudolf, Prof. a. d. Univ. in Leipzig.
Löw Dr. Ernst in Berlin.
Malm Dr. A. W. in Götheborg.
Maximowicz Carl, Colleg.-R. in Petersburg.
Meves W. in Stockholm.
Naumann Alex. in Zittau.
Nördlinger D. H. Ob.-Forstrath, Professor in Hohenheim. Örnstein Dr. Bernhard, Chefarzt d. gr. Armee in Athen. Renard Dr. Carl v., Vicep. d. nat. Ges. in Moskau. Saussure Henri de, in Genf.
Scarpa Georg, Canonicus in Lesina.
Schaitter Ignaz in Rzeszow.
Selys Longschamps Bar. de, Sen. Mitgl. d. Acad. in Liege. Sigmund Wilhelm in Reichenberg.
Simonic Anton, k. k. Oberlandesg.-Official in Zara.
Syrski Dr. S. v., Prof. d. Zoologie a. d. Univ. in Lemberg. Tschusi Vict. R. v. Schmidhofen in Tännenhof bei Hallein. Valenta Dr. Alois, k. k. Professor in Laibach.
Volger Dr. Otto in Frankfurt a. M.
Zaddach Dr. G. Prof. d. Zool. a. d. Univ. in Königsberg.
z 4 A MENT r % 4 KA 47 Pr 2 Y { u a. RA 1 a” N ; E fin;
> art >, X
64 Fest-Versammlung am 8. April 1876.
Zum Schluss ergriff der Präsident noch einmal das Wort, um für die zahlreichen Beweise der Theilnahme und Anerkennung, welche der Gesellschaft entgegengetragen wurden, von denen der höchsten eine er noch zur Kenntniss der hochansehnlichen Versammlung zu bringen habe, zu danken. Er verlas hierauf die Zuschrift Se. Excellenz des k. k. Oberstkämmerers Grafen
Crenneville, dass „Seine k. und k. Apostolische Majestät mit
a. h. Entschliessung vom 6. April die Festschrift zur Feier des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der k.k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien huldvollst anzunehmen und der gedachten Gesellschaft in Würdigung ihres erspriesslichen Wirkens die goldene Medaille für Wissenschaft und Kunst zu verleihen ge- ruhten“. Er betonte wie diese hohe Auszeichnung ein neuer Sporn zum Fortschreiten auf der betretenen Bahn sein werde,
und schloss mit einem dreimaligen Hoch auf Se. Majestät, in
welches die Versammlung begeistert einstimmte.
Abends 8 Uhr fand im Grand Hötel ein Fest-Souper statt, an welchem die folgenden Herren theilnahmen:
Hofrath v. Arneth, F. Bartsch, A. Bartscht, v. Bergenstamm, Dr. Brauer, Dr. E. Braun, Hofr. Brunner, F. Buchmüller, Freih. v. Burg, A. Burgerstein, Fürst Colloredo-Mannsfeld, Freih. J. Doblhoff, Director Döll, H. Engelthaler, Dr. Fenz], J. Finger, Dr. J. Frank, Freih.
J. v. Haerdtl, Dr. E. Halacsy, Dr. J. Hammerschmid, Ant. Hartinger,
Aug. Hartinger, Hofrath Dr. Hauer, G. v. Hayek, F. Heinzel, Dr. L. Herz, Hofrath v. Hochstetter, E.Hodek, Dr. R. Hörnes, J. Juratzka, F. Karrer, J. Kaufmann, A.Keil, J. Kerner, J. Kolazy, Dr. H. Krauss,
J. Krenberger, @. Künstler, Dr. v. Lechner, Ob.-Forstrath Ch. Lippert,
Hofrath Dr. J. Lorenz, Dr. E. Ludwig, Dr. v. Luschin, Dr. E. v. Maren- zeller, Dr. A. Mayer, Dr. G. Mayr, J. Mik, C. Mikosch, Dr. v. Mojsi-
sovics, F. Müller, J. v. Nahlik, Dr. M.v. Neumayr, Vicepräs. v. Pelikan, °
Dr. Peyritsch, Dr. Pilide, Dr. A. Pokorny, V. Prausek, Dr. H. Reichardt,
Dr. A. v. Reuss, Dr. V. Richter und Söhne, A. Rogenhofer, Altgraf Hugo °
zu Salm, M. Schönn, Freiherr von Schröckinger, Dr. F. Simony, Dr. O. Simony, Dr. G. Stache, V. Stauffer, Dr. F. Steindachner, Dr. L. Stohl, Bergrath Dr. Stur, Dr. E. Suess, Dr. G. Tschermak, R. Türk, Dr. A.
Vogl, A. v. Waldheim, Dr. J. Wiesner, E. Woloszezak, Bergrath Ü H. Wolf, F. Zeller, die Herren Vertreter der Deutschen Zeitung, des Fremden-
Du 1 SEE
Mr LA, R /
Fest-Versammlung am 8. April 1876. 65
Blattes, der Neuen freien Presse, des Neuen Wiener Tagblattes, der Presse, der Wiener Zeitung.
Als der Champagner in den Gläsern perlte, erhob sich der Präsident Se. Durchlaucht Josef Fürst Colloredo-Mannsfeld zum ersten Toaste:
Meine Herren!
Es ist ein allgemein anerkannter, unangefochtener Satz: „Die Wissenschaft hat kein Vaterland“. In der That kennt die Wissenschaft weder sprachliche, noch staatliche Grenzen, sie ist ein Gemeingut der Civilisation und ihr segen- reiches Wirken kommt der gesammten Menschheit zugute, Trotzdem haben aber die Träger der Wissenschaft, jene Männer, welche dieses allgemeine Gut hegen, pflegen und fördern, doch ein Vaterland, welches sie lieben, welches sie hochgehalten wissen wollen, dessen schirmende, schützende Institutionen allein schon geeignet sind, die Ausübung ihres Berufes zu fördern und sie zu unter- stützen. Lassen Sie uns, meine Herren, die Liebe zu unserem Vaterlande da- durch aussprechen, dass wir dem Staatsoberhaupte, welches den gewaltigen Bau festigt und zusammenhält, entgegenrufen: Seine Majestät unser allergnädigster Kaiser Franz Josef lebe hoch! (Die Gesellschaft bringt ein dreimaliges be- geistertes Hoch aus.)
Ihm folgte Sectionschef Freiherr von Schröckinger: Meine Herren!
„Es ist eine unläugbare Thatsache, dass die Naturwissenschaft in Oester- reich in den letzten Jahren einen ungeheuren Aufschwung genommen hat. Ich fühle mich nicht berufen, den Ursachen dieser erfreulichen Erscheinung nach- zuforschen, da sich dem Historiker Gelegenheit bieten wird, den Unterschied zwischen einst und jetzt unparteiisch zur Sprache zu bringen; mich drängt es nur, hier auszusprechen, dass dieser Aufschwung dadurch befördert worden ist, dass in den höchsten Sphären, von so vielen Mitgliedern des Allerhöchsten Herrscherhauses selbst das Studium der Naturwissenschaft eifrig gepflogen wird. Einer der Eifrigsten in dieser Richtung ist gewiss unser hochverehrter Protector, Se. k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Rainer, auf dessen Wohl ich das Glas erhebe und ein Hoch ausbringe.“ (Lebhafte
- Hochrufe.)
Nachdem Hofrath Freiherr v. Burg einen Toast auf das fernere Gedeihen und Blühen der zoologisch-botanischen Gesell- schaft ausgebracht, ergriff Hofrath Brunner von Wattenwyl
das Wort:
„In der Kette der glücklichen Momente, welche den Aufschwung der Gesellschaft bewirkten, befindet sich auch jener, dass wir an der Spitze der Gesellschaft einen Mann besitzen, dessen Name schon seit Generationen mit
Z. B. Ges. B. XXVI. Sitz.-Ber. I
66 Fest-Versammlung am 8. April 1876.
allen Unternehmungen verknüpft ist, wo es gilt, Edles und Gutes zu schaften. (Bravo!) Durch den unermüdlichen Eifer, mit welchem Se. Durchlaucht unser
hochverehrter Präsident die Verhandlungen leitet, leuchtet er uns als Beispiel -
der Gewissenhaftigkeit vor und sein Wohlwollen weckt auch dei den Mitgliedern das Gefühl der Achtung, Freundschaft und Zusammengehörigkeit, die besten Bürgschaften des Erfolges. Durchdrungen von den Gefühlen der Hochachtung und der Dankbarkeit für Se. Durchlaucht unserem hochverehrten Herrn Präsi- denten Fürsten Colloredo-Mannsfeld, bringe ich demselben ein Hoch aus.“ (Stürmische Hochrufe.)
Nun folgten noch Toaste von Hofrath Director Dr. F. Ritter von Hauer auf das einträchtige Zusammenwirken der wissen- schaftlichen Vereine, von Regierungsrath Prof. Dr. Fenzl auf die Freiheit der Wissenschaft, von Freiherrn J. v. Haerdtl auf die Regierung, von Dr. Emil v. Marenzeller auf die Autoren der Gesellschaftsschriften im Allgemeinen und der der Festschrift insbesondere, und zum Schlusse von Hofrath v. Brunner auf die Functionäre der Gesellschaft.
Ward damit auch die Reihe der Trinksprüche erschöpft, so hielt doch ein lebhafter Verkehr noch lange die Theilnehmer des Festmales beisammen und erst gegen 11 Uhr endete das schöne Fest, das dem für die Gesellschaft so hochbedeutenden Tag einen freudig erregten Abschluss gegeben.
Die Mitglieder des „zoologisch-botanischen Vereins“ im Mai 1851.
Herr Antoine Franz, k. k. Hofgärtner. Se. Hochw. Hr. Becziczka Ambros, Abt zu Lilienfeld. Herr Beer Josef. Se. Hochw. Hr. Bilimek Dominik, Capitular im Neukloster zu W.-Neustadt. Herr Bou& Ami, Dr., Mitglied der kais. Akademie der Wissenschaften.
„ Brauer Friedrich.
„ Braunhofer Ferdinand. Se. Hochg. Hr. Breuner Graf August, k. k. Min. Sect. Chef.
s r »„ Breuner Graf August.
e' % »„ Breuner Graf Josef.
„! B „ Chotek Graf Otto, k. k. Rittmeister. Herr Czagl Anton, k. k. Beamter.
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Fest-Versammlung am 8. April 1876, 67
Herr Czermak Josef, Wirthschafts- Verwalter. „ Diesing Dr. Carl, Custos, Mitgl. der kais. Akademie der Wissenschaften. „ Egger Dr. Johann, k. k. Hofwundarzt. „ Eisenstein Anton Ritter v., Dr. der Medicin. Ettingshausen Dr. Konstantin von. Felder Cajetan, Doctor der Rechte, Hof- und Gerichts-Advocat. „ Fenzl Dr. Eduard, Professor, Director des botan. Gartens, Mitglied der kais. Akademie der Wissenschaften. »„ Fitzinger Dr. Leop., Custos-Adj., Mitgl. d. kais. Akad. d. Wissenschaften. „ Foetterle Franz, Assist. der geolog. Reichsanstalt. „ Frivaldsky Dr. Emerich, Custos des Pesth. Nat. Museums. „ Frauenfeld Georg. Giegl Ludwig, Doctor der Medicin. „ Giraud Jos. Jul., Doctor der Medicin. „ Gözsy Gustav v. Se. Hochw. Hr. Gottwald Johann, Capitular zu Lilienfeld. Herr Haidinger Wilhelm, Sect.-Rath, Mitel. d. kais. Akad. d. Wissenschaften. „ Hampe Clemens, Doctor der Medicin. Hampe Hermann. Hauer Franz, Ritter v., k. k. Bergrath. Häufler Josef, Ritter v., k. k. Ministerial-Secretär. Hekel Jakob, Mus.-Inspector, Mitgl. der kais. Acad. der Wissenschaften. Heller Karl. „ Hillebrand Franz. Hingenau Otto Freiherr v., k. k. Bergrath zu Brünn. Hörnes Moriz, Doctor der Philosophie. „ Hyrtl Dr. Josef, Professor der Anatomie.
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Ss
Se. Hochg. Hr. Keglevich, Graf Johann.
Herr Kempelen Ludwig v., k. k. Beamter. „ Kerner Anton. „ Kerner Josef.
Se. Durchl. Hr. Khevenhüller-Metsch und Aichelberg, Fürst Richara.
Se. Hochg. Hr. Kinsky, Graf Christian. Herr Kner Dr. Rudolf, Professor. „ Kollar Vinzenz, Custos, Mitgl. der k. Akad. der Wissenschaften. Kotschy Theodor, Assistent am bot. Museum. „ Kratky Josef. Kreuzer Karl. „ Krüger Franz, Förter am Sommerhof. „ Langer Dr. Josef, Assistent an der 'medic. Lehranstalt. „ Lederer Camill. Leithner Josef, Freiherr v.
| ee, Durchl, Hr. Lobkowitz, Fürst Ferdinand.
= 5 Hr. Lobkowitz. Fürst Johann. I*
b' 5 Er a fa
68 Fest-Versammlung am 8. April 1876.
Herr Loudon Olivier, Freiherr v. Se. Hochg. Hr. Marschall, Graf August, Archivar der geog. Reichsanstalt. Herr Mayr Gustav. Se. Hochg. Hr. Migazzi, Graf Wilhelm. Herr Miller Ludwig, k. k. Beamter Se. Hochg. Hr. Mnischek, Graf. Herr Natterer Josef, Custos. „ Natterer Dr. Johann. „ Natterer Dr. Josef. „ Neilreich August, Ober-Landesgerichtsrath. | „ Neumeyer Josef, Wirtschaftsrath. | „ Newald Johann, Forstdirector zu Guttenstein. | „ Novarre Christian v., Forstmeister. „ Novarre Carl v., Rentmeister. „ Ortmann Johann, k. k. Beamter. | „ Parreiss Ludwig. „ Partsch Paul, Custos, Mitglied der kais. Akademie der Wissenschaften. „. Pelzeln August v. »„ Pokorny Alois, Supplent am akad. Gymnasium. - Se. Hochw. Hr. Prangner Engelbert, Professor am Theresianum. Herr Prevost Ferdinand, Wirthschaftsverwalter. » Redtenbacher Dr. Ludwig, Custos-Adj. „ Reich Dr. Carl, Landesger.-Assessor. „ Reissek Siegfried. Se. Durchl. Hr. Rohan Guemenee, Fürst Camill. Herr Rottensteiner Franz, Wirthschafts-Director. „ Saar Karl Edler v. „ Salzer Friedrich. „ Sartorius August. „ Schiner Dr. J. Rudolf, k. k. Ministerial-Concipist. Se. Hochw. Hr. Schlecht Dr. Leopold, Professor. Herr Schott Heinrich, k. k. Hofgarten-Director zu Schönbrunn. „ Schreibers Carl Ritter v., k. k. Hofrath. Se. Durchl. Hr. Schwarzenberg, Fürst Adolf. Herr Sedlaczek Wenzel Ferdinand, Apotheker. „ Simony Friedrich, Professor. „ Skofitz Alexander. „ Streffleur Yalentin, k. k. Ministerial-Secretär. „ $Stur Dionys. Se. Hochw. Hr. Titius Pius, k. k. Garnisons-Caplan. L; h Hr. Totter Vinzenz, Ordenspriester. Herr Unger Dr. Franz, Professor, Mitgl. der kais. Akad. der Wissenschaften. „ Vaiss Josef, Doctor der Rechte. „ Vlahovitsch Peter, Doctor der Medicin.
j Versammlung am 3. Mai 1876.
Herr Walcharz Franz, Wirthschafts-Verwalter.
„ Walter Josef, Lehrer.
69
I
Se. Hochw. Hr. Zelenka Julius, Capitular zum heil. Kreuz.
Se. Hochg. Hr. Zichy, Graf Johann der ältere. Herr Zika Anton, Forstmeister. »„ Zippe Dr. Franz, Professor.
Vorsitzender:
Versammlung am 9.
Kerr Prof, Dr.
Mai 18%6.
Julius Wiesner.
Neu eingetretene Mitglieder:
‚ RB. I: Herr © Hohenbruck Arthur Freiherr von, Sections- rath im k. k. Ackerbauministerium . Luschin Dr. Andreas, Ritter v. Ebengreuth, k. k. jubil. Landesgerichts-Präsident, Wien, V. Bez. Wehrgasse 2, III. Stock J _ Möhl Dr. H., Prof. Dir. des Vereins für Natur- | kunde in Cassel j Prelog Michael, Supplent an ER k. ‚Olter- % Realschule in Agram . NE - Leithner Dr. Franz, Adv. in CH _ Neugebauer Leo, Prof. an der k. k. Mötihe: I Realschule in Pola - Gerson da Cunha Dr. J., Dir. de © Asia Society von Bombay . . 2.7 anni Josef, Kanzlei-Chef des öst,- -ung. ) “ Weinzierl Theodor Ritter von, Cand. phil., Wien, IX. Lichtensteinstrasse 41
als Mitglied bezeichnet durch
P. T. Herren
Die Direction.
Prof. Fenzl. Prof. Reichardt. Die Direction.
Prof. Reichardt. Brusina. Jos. Kerner. Hchw. Erdinger.
J. Freyn. F. Juratzka.
Dr. C. v. Marchesetti. Dr. E.
von Marenzeller.
Dr. Wiesner. A. Rogenhofer.
10 Versammlung am 3. Mai 1876,
Anschluss zum Schriftentausche:
- Redaction des Naturforscher in Berlin.
Eingesendete Naturalien:
3 Centurien Coleopteren von R. Türk. 2 y Dipteren von A. Rogenhofer. 1 Centurie Lepidopteren von J. Dorfmeiste:r.
Se. Majestät der Kaiser geruhte allergnädigst der Gesell- schaft als Subvention zu den Kosten der Festschrift 200 fl. zu- kommen zu lassen, desgleichen Se. kais. Hoheit der Kronprinz Rudolf 100 A. \ |
Se. Excellenz der Ackerbau-Minister Graf Mannsfeld be- willigte aus demselben Anlasse 300 fl.
Die Versammlung erhebt sich zum Zeichen des Dankes von ihren Sitzen.
Herr Custos A. v. Pelzeln trug über eine von dem der- malen auf den Philippinen weilenden Herrn Dr. Richard Ritter v. Drasche dem k. k. zoolog. Hof-Museum zugesendete und zum Geschenke gemachte Sammlung von Paradiesvögel-Bälgen vor. Sie stammen von den Molukken und N. Guinea. Es sind fünf Arten repräsentirt. Paradisea minor und die noch immer seltene Paradisea sanguinea, Olcinnurus regius, Diphyllodes specio- ' sus (Paradisea magnifica) und Seleucides albus. Die beiden ersten Arten sind von Europäern präparirt, die letzteren von Ein- gebornen. Alle zeichnen sich durch ihren schönen Erhaltungs- zustand aus. So ist namentlich das Exemplar von sSeleucides albus durch die Goldfarbe der Schmuckfedern, welche gewöhn- lich nur in verbleichtem Zustande (daher der Artname) zu uns gelangen, bemerkenswerth. |
Dr. €, v. Marchesetti. Li
An diese Erörterungen knüpft der Vortragende einen Rück- blick auf die im Museum vertretenen Arten dieser Gruppe und bemerkt, dass bis auf eine einzige erst vor Kurzem von Dr. A. B. Meyer in Dresden nach zwei von. Papuas präparirten Bälgen beschriebene Art (Diphyllodes Guilelmi III) alle bisher bekannten vertreten sind.
Herr Regierungsratli Director Dr. A. Pokorny spricht über: Die Blattform von Ficus elastica L. (Siehe Abhandlungen.)
Herr Dr. Emil v. Marenzeller liest den folgenden, An- fangs April von dem Mitgliede Dr. C. v. Marchesetti an ihn aus Bombay eingesendeten Reisebericht vor:
Hochgeehrter Herr!
% Nun da ich den südlichen Theil meiner Reise beendet habe, will ich nicht
Jänger warten, Ihnen in Kurzem über meine Wanderungen in Indien Bericht zu geben. Meine Reise beschränkte sich hauptsächlich auf die westliche Küste und die nahestehenden Berge von Bombay angefangen bis nach Calicut, auf welcher Tour ich mehrere in naturhistorischer Hinsicht ziemlich wenig bekannte Orte besuchte. Ich schätze meine botanische Ausbeute auf 4—5000 Arten, indem ich meine Aufmerksamkeit insbesondere auf die bis jetzt gänzlich unbekannten Cryptogamen-Flora lenkte. Leider ist die Saison nicht gerade die beste für . botanische Sammlungen, da die Ebenen und die niedrigen Berge durch den sechsmonatlichen Regenmangel in wahre Wüsten umgewandelt sind, so dass das Reich über welches Flora ihre Herrschaft noch innehält, eigentlich nur auf ‚die sumpfigen Theile der Ebenen, und die meist undurchdringlichen Wälder der Gebirge beschränkt ist.
Wi Die wichtigsten und interessantesten Funde habe ich auf den Coorg Hills, einem sehr wenig bekannten, an der Grenze Mysor’s liegenden Lande, gemacht. ‚Ich vernachlässigte dabei seine Fauna nicht, und sammelte eine gute Anzahl ögel und Schlangen, worunter eine (Boa?) die bei Armdicke eine Länge von 18 Fuss hat. — Aber auch in ethnographischer Hinsicht ist das Land interessant; es finden sich nämlich dort mehrere Völkerschaften, die von dem gewöhnlichen Hindu in Complexion, Sitten, Religion durchaus abstechen. Als solche sind zu nennen die Coorg, ein starker, gut gebildeter Menschenschlag, mit fast grie- chischen Gesichtszügen, ziemlich weisser Hautfarbe, deren Tracht der unserer
14 Versammlung am 3. Mai 1876,
südslavischen Völkerschaften äusserst ähnlich ist. Neben diesem ist ein anderer Stamm — die Kurumbas — die noch ganz wild durch die Wälder umherirren, und unter Bambuszelten oder in Höhlen leben und sich blos von Waldfrüchten nähren. Die Holeyas werden in einer Art Knechtschaft — servi glebae — ge- halten, und sind die eigentlichen Arbeiter der meistens von den Coorg inne gehaltenen Reisfelder. Wichtig ist das Land wegen seiner Caffeeproduction, der hier sehr gut gedeiht und im Mittel den Pflanzern 18 Procent jährliche Rente zu- sichert. Patchuli (Pogostemum Patchuli) wächst hier in grosser Menge wild, wird jedoch von Niemand beachtet.
In Goa war ich so glücklich einen Fund zu machen, der mir in prä- historischer Hinsicht von sehr grossem Werthe zu sein scheint. Ich fand nämlich achtundvierzig Meilen von Goa, in der Provinz von Sattari, einen aus- gedehnten versteinerten Wald, worin sich mehrere Stämme finden, die deutlich dieSpuren derAexte, womit sie gefällt wurden, beibehalten haben. Die Bäume gehörten durchwegs den Monocotyledonen an und obwohl gegen- wärtig in Kiesel umgewandelt, ist die faserige Structur sehr gut zu erkennen. Sie liegen unmittelbar auf Granit, und sind theilweise von der lateritischen Formation bedeckt, theilweise liegen sie, besonders an abschüssigen Stellen, frei zu Tage. Ich wage es nicht auszusprechen, wie lange diese Baumstämme gebraucht haben, um in Stein umgewandelt zu werden. Bedenkt man jedoch, dass es sich hier nicht um eine Incrustation handelt, sondern um eine wirkliche Verkie- selung, dass die Versteinerung nicht auf einem Hügel vorgegangen sein kann, sondern dass die Erhebung desselben eine spätere ist, dass-an den abhängigen ° Partien das Wasser eine in dem Thale viele Meter dicke, den versteinerten Wald bedeckende Lateritschichte abgewaschen hat, und endlich dass an den 3 Ufern eines Baches die Versteinerungen schon rückgängige Metamorphosen in Folge der dissolvirenden chemischen Einwirkung des Wassers eingegangen sind, so kann man sich sehr leicht einen Begriff der dazu nöthigen Zeit machen. Ueber die Spuren der Axthiebe ist gar kein Zweifel zu erheben, da dieselben ° so rein und erkenntlich vortreten, als wenn das Holz erst gestern gefällt worden wäre. Unter den vielen gesammelten Stücken befindet sich eines, das ” zugleich uns lehrt, wie jene alten Ureinwohner vorgingen, um einen Baum zu fällen, und uns überdies zeigt, dass dieselben schon einen ziemlich hohen Culturstand erreicht hatten. Es ist ein keilförmig ausgeschnittenes Stück, dessen Schnittläche 2 (resp. 2°/,) Zoll messen. Die obere ist ganz rein, während die # untere in drei Absätze getheilt ist. Solche Schnitte können unmöglich mit einem steinernen Werkzeuge ausgeführt worden sein; das Volk hatte bereits eiserne Instrumente. h
Und noch möchte ich beobachten, dass diese glatten Schnittflächen, un- möglich das Werk des Zufalles sein können oder in Folge der Abglättung durch äussere Einflüsse. Sämmtliche Schnitte sind der Faserung transversal, bei einigen Stücken durchkreuzen sie dieselben unter einem rechten Winkel. Wären sie’ Folge des Zufalles, so würden sie der Faserung parallel verlaufen, da in dieser” Richtung dieselben viel leichter beigebracht werden können. Dass sie nicht 7
Dr. F. K. Knauer. 13
durch Abglättung an einer abschüssigen Ebene entstanden sein können, ersieht man leicht, wenn man die Stellen betrachtet, wo sich dieselben befinden.
Und so möchte ich dieses versteinerte Holz als eine der ältesten bisher gefundenen Urkunden menschlicher Thätigkeit, bei denen, wenigstens an- näherungsweise, das Zeitalter zu bestimmen leichter möglich ist, als es bei den gespaltenen Knochen oder den Pfeilspitzen der Fall ist.
Nächsten Montag fahre ich mit Capitän Burton nach der alten, portu- giesischen Stadt Bassein, worauf ich mich nach Damao, Surat, Broach und Bareda begeben werde.
Ferner besprach derselbe nachstehende Beobachtungen:
Bufo vulgaris Laurenti (Erdkröte) und kana tem- poraria Linne, (Thaufrosch) während der Laichzeit.
Von
Dr. Fried. K. Knauer ın Wien.
Seit meinen letzten, anderen Orts!) mitgetheilten Beobachtungen über Amphibien und Reptilien habe ich insbesondere den Fortpflanzungs- und den Häutungsact dieser Thiere betreffend manche mittheilungswerthe Beobachtung gemacht, die ich seiner Zeit in einer umfangreicheren Abhandlung zu ver- öffentlichen gedenke. Hier seien mir nur einige Mittheilungen über Begattung bei Bufo vulgaris und Rana temporaria gestattet.
Bekanntlich sind Bufo vulgaris und Rana temporaria mit Pelobates fuscus Wagler (Knoblauchkröte) und Triton ulpestris Laurenti (Alpenmolch), die ersten
_ unter den Amphibien, die, ihren Winteraufenthalt verlassend, ans Fortpflanzungs-
geschäft gehen. Ebenso ist es bekannt, dass diese kaltblütigen, als — wenn auch in übertriebenem Masse — träge und mattlebige Geschöpfe verschrienen Thiere während der Begattungszeit einen sehr regen Fortpflanzungstrieb kund- geben, der bei Rana esculenta Linne (Wasserfrosch) und bei Bufo vulgaris in kauın überschreitbarer Erregtheit sich äussert. Wer sich durch die Ende März oder Anfangs April allerorts noch herrschende Feuchtigkeit nicht abhalten lässt, den in der Nähe befindlichen Sümpfen und Teichen einen Besuch abzustatten, kann um diese Zeit den Fortpflanzungsact oben genannter beiden Amphibienarten in seinem Verlaufe mit Musse verfolgen; er findet um diese -Zeit die Ufer der
1) Beobachtungen an Reptilien und Amphibien in der Gefangenschaft. Ein kleiner Beitrag zur näheren Kenntniss des Lebens’ dieser Thiere. Wien. 1875. Alfred Hölder. Z. B. Ges. B. XXVI. Sitz.-Ber. K
74 Versammlung am 3. Mai 1876.
kleinsten Tümpel von Schaaren in Begattung begriffener Erdkröten !) und Thau- frösche umlagert. Tage lang sitzt da das Männchen mit trüben, verglasten Augen auf dem Rücken des Weibchens, die Vorderfüsse unter dessen Achseln tief eingepresst, den Kopf fest an den des Weibchens gedrückt. Der geringste Versuch des Weibchens, sich über Wasser zu heben, oder der störende Eingriff einer anderen männlichen Kröte lässt das Männchen in hörbarer Errestheit rasch nach einander heulende Töne ausstossen. Mit dem Aufgebote aller Kraft wird das Weibchen wieder unter Wasser gedrückt und der Störefried mit den
Hinterfüssen weggestossen. Nie konnte ich wahrnehmen, dass das Männchen
ohne vorhergegangene Störung aus freiem Antriebe Laute hören gelassen hätte. Während des ganzen Fortpflanzungsactes bleibt das Weibchen auffallend ruhig, fügt sich mit ersichtlichem Gleichmuth in- die ihm vom Männchen bereitete Zwangslage, blickt mit klaren, nur etwas mattblau unterlaufenen Augen darein, lässt keine sich bietende Gelegenheit, etwas zu erbeuten, unbenützt, sieht den Feind sofort und flieht, während das trüb darein schauende Männchen für seine ganze Umgebung blind zu sein scheint, weder an Nahrung denkt, wenn sich solche bietet, noch zu fliehen sucht, wenn man herantritt. Versucht man das Männchen vom Weibchen zu trennen, so setzt es dem allen Widerstand entgegen ; an den Hinterfüssen in die Höhe gehalten, presst es die Vorderfüsse nur um so tiefer in den Körper des Weibchens und hält dieses mit aller Kraft fest, obschon dasselbe weit grösser und durch die Eierlast um so gewichtiger ist. Gewaltsam vom Weibchen herabgerissen, springt es freigelassen sofort wieder auf dessen Rücken. Gelingt es einem Männchen nicht, ein lediges Weibchen zu finden, so setzt es sich an einem schon von einem Männchen besetzten Weibchen fest;
ich zog so nicht selten Weibchen aus dem Wasser, die von fünf Männchen :
umarmt waren, von denen eines auf dem Rücken des Weibchens Platz gefunden hatte, während die übrigen an je einem der vier Füsse desselben sich anklammerten; diese Gruppe erhält zeitweise weiteren Zuwachs an einem Thaufrosche, der in Ermanglung eines Weibchens seiner eigenen Art an eine der männlichen Erd- kröten sich anschliesst. — Bei in der Gefangenschaft sich begattenden Kröten machte ich mehrmals die Beobachtung, dass die Weibchen von den Männchen mit solcher Kraft unter Wasser gehalten und am Emportauchen so lange ver- hindert wurden, dass sie schliesslich erstickten;?2) im Freien bei den nicht beengten Raumverhältnissen mag allerdings ein solcher Fall selten eintreten. — So lebhaft der Fortpflanzungstrieb der Erdkröten, so kommt er an gefangen gehaltenen Thieren dieser Art doch nur dann zum Ausbruche, wenn denselben
i) Welch ein verborgenes Leben Bufo vulgaris nach vollzogenem Laichgeschäfte den grössten Theil des Jahres über führen mag und wie weit her einzelne Kröten zu einem solchen Tümpel kommen müssen, erhellt daraus, dass zur Paarungszeit an einem ganz kleinen stehenden Wasser viele Hunderte von Erdkröten zu finden sind, während es in den späteren Monaten nur dem geübten Amphibiensucher gelingt, in der Nähe des betreffenden Tümpels einige erwachsene Erdkröten zu finden.
2) Die hie und da noch immer aufgetischten, von Manchen noch geglaubten Märchen von in Steinen eingeschlossen lebenden Kröten, werden durch solche Fälle in kurzer Zeit eingetretenen Erstickungstodes am besten beleuchtet.
ne m nn
Dr. F. K. Knaner. 75
grössere Aquarien zur Verfügung stehen; ebenso konnte ich beobachten, dass überaus gut gefütterte Krötenweibchen durchaus nicht ans Laichen gingen, auch wenn ihnen Wasser in genügender Menge geboten war. — In dem Mo- mente, da die Eierschnüre abzugehen beginnen, geräth das Männchen in einen eigenthümlichen Zustand der Starre, es schliesst sich fest an das Weibchen an und bleibt mit geschlossenen Augen völlig ruhig liegen. An der Befruchtung der von einem Weibchen abgegebenen Eier scheinen oft mehrere Männchen zu partieipiren; ich konnte wenigstens oft bemerken, dass 3—4 Männchen sich um die eben austretenden Eierschnüre eines Weibchens zu schaffen machten. — Die Kröten bringen diese Eierschnüre nicht jede an einem eigenen Orte an, sondern vereinigen dieselben zu grossen Klumpen. Die Schnüre gehen in der Weise ab, dass die schon ausgetretenen Partien an einem Steine (einer Wasserpflanze u. dgl.) oder an schon vorhandene Eierklumpen angeschlossen und durch rasches Vorwärtsschwimmen Seitens des Weibchens die übrigen Schnüre herausgleiten gelassen werden. — Bei dem Laichgeschäfte geht alljährlich eine grosse Zahl weiblicher Kröten zu Grunde; liessen sich nämlich die Kröten durch voraus- gegangene wärmere Tage verleiten, früher zur Paarung zu schreiten und tritt zu der Zeit, da die Eier schon abgangsreif geworden, plötzlich wieder kühle Witterung ein, so unterbleibt der Eieraustritt und die um diese Zeit stark aufgedunsenen Krötenweibchen kommen in kurzer Zeit um. Ich fand so am 5. April l. J. in dem Dornbacher Teiche (am Wege zur Rohrerhütte) über 120 auf diese Weise zu Grunde gegangene weibliche Erdkröten.!) Derselbe Fall tritt ein, wenn man im Laichen begriffene Weibchen von Bufo vulgaris in enge Behälter bringt und ihnen so die Möglichkeit, die Eier abzugeben benimmt. Ein lebhaftes Beispiel, wie gross der den Männchen der Erdkröte innewohnende Begattungstrieb, bot sich mir bei dieser Gelegenheit dar, als ich fast alle diese umgekommenen Weibchen noch immer von Männchen besetzt fand; auch als ich mehrere Tage später nachsah, waren noch immer einige der schon in voller Verwesung begriffenen Leichen von Männchen umarmt. | Während der ganzen Paarungszeit der Erdkröten hält der gewöhnlich um einige Tage früher an stehendem Gewässer zur Paarung eintreffende Thaufrosch mit seinen Nachbaren gute Kameradschaft. Unbeirrt obliegen ganze Schaaren - von Thaufröschen und Erdkröten neben einander und durcheinander dem Fort- pflanzungsgeschäfte, und um das gute Einvernehmen vollends herzustellen sieht _ man hie und da ein Thaufroschmännchen auf einer weiblichen Erdkröte oder einen weiblichen Thaufrosch von einem Männchen der Erdkröte belagert oder gar Männchen beider Arten in nutzloser, ungeminderter Lust gepaart. — Die - Eier legt der Thaufrosch neben die Eierschnüre der Erdkröte, ohne sie aber zu befestigen, da sie sich schwimmend auf der Wasseroberfläche erhalten.
Ser
1) Wer um diese Zeit erwähnten Teich passirte, konnte überdies die Ufer desselben von zahlreichen Leichen muthwillig erschlagener Kröten bedeckt finden. Könnte nicht der gleich daran befindliche Posten der Sicherheitswache hemmend einschreiten! Wie soll man derlei Leistungen der Dummheit und Rohheit auf dem Lande rügen, wenn man ihnen in nächster Nähe der Residenz begegnet!
76 J. H. Möschler,
Herr Custos A. Rogenhofer legte einen von Herrn J. H. Möschler eingesendeten Aufsatz: Beiträge zur Schmetter- lings-Fauna von Surinam vor und gab eine kurze Uebersicht des Inhaltes. (Siehe Abhandlungen.)
Ferner besprach er zwei kürzlich erschienene Arbeiten:
1. Mac Lachlan, A monographic revision and synopsis of the Trichoptera of the european Fauna, mit sehr schönen Tafeln geziert. \
2. Dr. Fieber’s, Les Cicadines d’Europe, traduit de l’allemand par Ferd. Reiber, I. Familien und Gattungen.
Synopsis Ceeidomyidarum.
Von
Julius Edl. v. Bergenstamm und Paul Löw.
(Vorgelegt in der Versammlung vom 5. Januar 1876.)
Die umfangreiche in verschiedenen periodischen Schriften und selbst- ständigen Werken zerstreute Literatur über die Gallmücken, ihre Lebensweise und Erzeugnisse zur übersichtlichen Anschauung zu bringen, wird in dieser Zusammenstellung angestrebt. Als Basis hiezu diente uns die unübertroffene Monographie der Gallmücken von Dr. H. Loew (1850), welche ein Bild der damaligen Gallmücken-Literatur gibt, diese kritisch behandelt und den Grund zur Systematik dieser Familie gelegt hat. | Nicht nur die eigenthümlichen Pflanzendeformationen (Dipterocecidien), welche viele Gallmücken verursachen, sondern auch die Nachtheile, welche einige Arten durch massenhaftes Auftreten dem Landwirthe zufügen und viele andere biologische Eigenthümlichkeiten haben fortwährend die Aufmerksamkeit der Beobachter rege gehalten und so häuften sich die Publicationen über diesen Gegenstand von Jahr zu Jahr. Obgleich nun diese Literatur grösstentheils in Jahresberichten etc. gesammelt erscheint, so ist doch das Aufsuchen derselben für specielle Zwecke noch immer mit vieler Mühe, Schwierigkeiten und Zeit- aufwand verbunden. Mit dem Wunsche letztere zu beseitigen, haben wir es unternommen diese Uebersicht aller bezüglichen Leistungen zusammenzustellen
und waren dabei bemüht durch zweckmässige Anordnung und Ausführlichkeit
den Anforderungen, welche an diese Vorarbeit gestellt werden können, zu ent- sprechen, sowie auch durch Einsichtnahme der Original-Publicationen, soweit uns dieselben zugänglich waren, Irrthümer zu berichtigen.
Den Herren Vorständen der Bibliotheken zu Berlin, München und Wien, sowie den Herren Dr. H. Loew, Prof. v. Siebold, Prof. Gerstäcker, Custos _ Rogenhofer, Prof. G. Mayr, Prof. Brauer, Dr. F. Löw und vielen Anderen sind wir für ihr freundliches Entgegenkommen und die bereitwillige Unter- stützung bei Verfolgung unseres Zieles zu aufrichtigem Danke verpflichtet, den wir uns hiemit auszusprechen erlauben.
In den älteren. botanischen Werken von Aldrovandi, Aymen, Bauhin, Clusius, Decandolle, Gouan, Guettard, Malpighi, Scheuchzer,
Z. B. Ges. B. XXVI. Abh. 1
2 Julius Edl. v. Bergenstamm und Paul Löw.
Tournefort, Vaillant, Weinmann, Willdenow u. v. A. finden sich zwar viele Pflanzendeformationen, von denen man gegenwärtig weiss, dass sie durch Gallmücken entstehen, beschrieben und abgebildet, da aber diese Missbildungen daselbst nur vom botanischen Standpunkte aus behandelt sind, oder über ihre Entstehung blos Vermuthungen ausgesprochen werden, so haben wir diese Mit- theilungen als nicht zur Gallmücken-Literatur gehörig angesehen. Dasselbe ist auch der Fall bei jenen Abhandlungen, welche sich blos mit der Eintheilung der Pflanzengallen in Gruppen je nach den Pflanzentheilen, auf denen sie vor- kommen, oder nach der Form u. s. w. ohne besondere Rücksicht auf die sie erzeugenden Thiere, beschäftigen, weil diese Arbeiten zu allgemein gehalten sind und daher nicht speciell auf irgend eine Inseetenfamilie bezogen werden 'können.!)
Die vorliegende Synopsis zerfällt in vier An
I. Uebersicht der Literatur. II. Uebersicht der Subfamilien, Genera und Species der Cecidomyidae. Ilf. Uebersicht solcher Species, von denen man blos die Lebensweise der Larven kennt, deren Imagines aber noch unbekannt und un- beschrieben sind. IV. Verzeichniss der Nahrungspflanzen und anderer Aufenthaltsorte der Gallmücken.
Die im ersten Abschnitte gegebene, nach Autornamen alphabetisch ge- ordnete Uebersicht der benützten Literatur soll auch dazu dienen, die Kürzungen sich öfter wiederholender Citate im zweiten und dritten Abschnitte verständlich zu machen.
Der zweite Abschnitt enthält sämmtliche Gattungs- und Species-Namen der Cecidomyiden, in die beiden Subfamilien Zestreminae und Cecidomyinae getrennt. Die Species sind in den betreffenden Subfamilien nicht nach Gattungen geordnet, sondern insgesammt alphabetisch aufgeführt, weil 1. von vielen Species die Beschreibungen so mangelhaft sind, dass daraus nicht erkannt werden kann, welchem Genus sie zuzuzählen sind; 2. viele Species-Namen existiren, ohne dass die diese Namen tragen sollenden Imagines bekannt wären, mithin auch die Genera unbekannt geblieben sind und es 3. viele gleichnamige Species gibt, deren Aufsuchung durch Trennung in Genera jedenfalls erschwert würde. Die
1) Hieher gehören unter Anderen:
Kalchberg, Ueber die Natur, Entwicklungs- und Eintheilungsweise der Pflanzenauswüchse. Prag. 1828. y
Hammerschmidt, Ueber die Eintheilung der Pflanzenauswüchse. Isis. 1834, p. 719.
Frauenfeld, Die Gallen. Sitzbr. Acad. Wien. 1855.
Lacaze-Duthiers, Recherches pour servir & l’histoire des Galles. 1853.
— Memoire sur l’alimentation de quelques imsectes gallicolles et sur la production de la
graisse. 1854.
Quatrefages, Rapport sur un Memoire de M. Lacaze-Duthiers ect. 1854.
Czech, Neue Eintheilung der Pflanzengallen. 1858.
Haimhofen, Beobachtungen über die Menge und das Vorkommen der Pflanzengallen. V.z. b. Ges. 1858, p. 285.
x
De
Synopsis Cecidomydidarum, 3
Gattung ist ‚daher hinter dem Species-Namen in Klammern beigefügt, sollte sie unbekannt oder fraglich sein, ist dies an derselben Stelle ersichtlich gemacht. Um die Citate derjenigen Publicationen, welche ausschliesslich biologischen
- Inhaltes sind, besonders kennbar zu machen, liessen wir sie bei den betreffen-
den Species erst nach der biologischen Notiz folgen, während alle jene Autoren,
deren Arbeiten auch die Beschreibung des vollkommenen Insectes enthalten,
zwischen dem Namen der Art und der Angabe über ihre Lebensweise stehen. Was die Synonymie betrifft, so konnten wir sie nur so weit, als bei dem
jetzigen Stande der Kenntniss dieser Dipterenfamilie möglich ist, ersichtlich
machen. Es ist jedoch unzweifelhaft, dass unter den vielen ungenügend be- schriebenen Arten, von denen man überdiess auch die Lebensweise nicht kennt,
- noch zahlreiche Synonyma verborgen sein werden. Diese Arten deren mangel- _ hafte Beschreibung ihr Wiedererkennen, ohne typische Exemplare zum Ver-
‘gleiche zu haben, kaum möglich oder mindestens sehr zweifelhaft erscheinen
lässt, haben wir zum Unterschiede von den ausführlicher beschriebenen mit
einem t bezeichnet.
Das den vierten Abschnitt bildende Verzeichniss der Nahrungspflanzen und Aufenthaltsorte der Gallmücken ist zugleich als Nachschlage-Register zu benützen, da die dort angeführten Zahlen auf die Gallmücken-Species verweisen.
Schliesslich erlauben wir uns an alle Jene, welche Unrichtigkeiten oder
Auslassungen in der vorliegenden Synopsis entdecken sollten, das Ersuchen zu
stellen, uns auf dieselben gefälligst aufmerksam machen zu wollen.
I. Uebersicht der Literatur. ')
_ Amblard, Note sur une galle du Tamarix brachystylis.
Ann, Soc. Ent. Fr. ser. 3, T. IV. 1856, p. 169—172, pl. IV.
, Amerling, Ueber Asynapta lugubris auf Pflaumenbäumen.
Lotos 1859, p. 60 und 140, pl. II. — Gesammelte Aufsätze aus dem Gebiete der Naturökonomie und Physio-
kratie. Prag 1868. Enthält p. 141 einen Abdruck des vorigen Artikels.
*Anonym, Observations sur la reproduction parthenogenesique chez quelques
larves d’Insectes Dipteres par Mss. N. Wagner, Meinert, Pagenstecher et Ganine. Ann. sc. nat. ser. 5, T. IV. p. 259-289, pl. XIII. und XIV. Ein Resume Biayon in Ann. et Mag. nat. hist. ser. 3, T. XVIII, p. 496—498.
Apetz, Entomologische Notizen (Lebensweise von a Stett. Ent. Zeitg. 1849, T. X, p. 62.
Bach, Ueber gewisse Veränderungen und Auswüchse an verschiedenen Pflanzen-
p
[x theilen, welche durch den Einfluss der Insecten bewirkt werden.
RR Natur und Offenbarung 1859, T. V, p. 250—263.
: 1) Die mit * bezeichneten Publicationen behandeln Larven-Anatomie und Metamorphose. Br 1*
A Julius Edl. v. Bergenstamm und Paul Löw.
*y. Baer, Bericht über eine neue vom Prof. Wagner in Kasan an Dipteren beobachtete abweichende Propagationsform. Bullet. Acad.’ Sc. Petersbourg 1863, T. VI, p. 239—241.
* — Ueber Prof. Wagner’s Entdeckung von Larven, die sich fortpflanzen, Herrn Ganin’s verwandte und ergänzende Beobachtungen und über die ‚Paedogenesis überhaupt. (v. Hanin.)
Bullet. Acad. Sc. Petersbourg 1866, T. IX, 64-137, pl. I.
Bazin, Notice sur un insecte qui a cause les plus grands ravages dans nos dernieres recoltes de blE sur pied, la Cecidomyie du froment et quelques- uns de ses parasites. Paris 1856.
Bigot, Essai d’une classification generale et synonymique de l’ordre des insectes
dipteres. | Ann. Soc. Ent. Fr. ser. 3, 1854, T. II, p. 447—477. Birnie, On the efficacy of certain steeps, to preserve wheat from the fiy and smut. New Engl. Farmer 1824, T. III, p. 171. Blanchard, Histoire naturelle des Insectes. Paris 1840, T. III — Gay historia fisica de Chili. 1852, T. VII. Boie, Zur Verwandlungsgeschichte inländischer Zweiflügler. Kröyer’s Naturhist. Tidsskr. 1838—1839, T. II, p. 234—248. Bosc d’Antic, Quelques appersus sur linsecte connu sous le nom de Mouche hessoise et sur un insecte parasite qui s’en nourrit. Ann. de l’Agric. France, 1817, T. X, p. 277—303. — Sur une nouvelle espece de Cecidomyie.
Nouv. Bullet. Soc. Philom. 1817, p. 133—134. — Journ. Physique. Blainville. 1817, p. 17. — Isis. 1818, p. 1559.
Bouche, Naturgeschichte der schädlichen und nützlichen Garteninseeten. Ber-
lin 1833. — Naturgeschichte der Insecten. Berlin 1834. * — Beiträge zur Kenntniss der Insectenlarven.
Stettin. Ent. Zeitg. 1847, T. VIII, p. 142—146, €
*Brauer, Die Einwendungen Dr. Gerstäcker’s gegen die neue Eintheilung der Dipteren in zwei grosse Gruppen. Verh. zool.-bot. Ges. Wien 1867, T. XVII, p. 737—742. *— Kurze Charakteristik der Dipterenlarven. Ibid. 1869, T. XIX, p. 841—852. Bremi, Zur Naturgeschichte der Cecidomyien. Verh. schweiz. naturf. Ges. Chur. 1844. 29. Vers. p. 100—104. — Beiträge zu einer Monographie der Gallmücken. Denkschr. allg. schweiz. Ges. f. d. ges. Naturw. Neuenburg. 1847, T. IX, pl. I und II. — Mittheilungen über die Insecten der Eichen. Mitth. naturf. Ges. Zürich. 1849. T. I, Nr. 14, Sept. 1847, p. 1—16. Brischke, Kleinere Beobachtungen über Insecten. Schrift. naturf. Ges. Danzig 1869, Neue Folge T. II, Hft. 2. — Ueber die Rapsfeinde und ihre Parasiten. Ibid. 1371. Neue Folge. T. II. Hft. 3 und 4.
—
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Synopsis Cecidomyidarum, 5
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Julius Edl. v Bergenstamm und Paul Löw.
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4
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”
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10
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Julius Edl. v. Bergentamm und Paul Löw.
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—
Verh. zool.-bot. Ges. Wien 1864, T. XIV, p. 407—416.
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min
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*
Re
er f. Naturg. 1865, T. XXXI, p. 286-303.
Dasselbe unter dem Titel: „On the asexual er e of Ceci-
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Notiz über eine neuere die lebendig gebärenden Dipterenlarven betreffende Publication. an ER
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12 Julius Edl. v. Bergenstamm und Paul Löw.
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Wiegm, Archiv f. Naturg. 7. Jahrg. 1841, T. I, p. 233—247, pl. X. — Dipterologische Mittheilung.
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£ Stett. ent. Zeitg. 1842. T. III, p. 93.
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_ Riley, Ann. Reports of the noxious and beneficial Insects of Missouri. 3. Rep. 1871; 4. Rep. 1872; 5. Rep. 1873.
14 Julius Edl. v. Bergenstamm und Paul Löw.
Rondani, Sopra aleuni nuovi generi d’insetti Ditteri. Memoria seconda per servire alla Ditterologia italiana. Parma 1840. Nuovi Ann. Sc. nat. Bologna 1840, T. IV. — Isis 1844, p. 449—452 (ein Auszug). — Össervazioni sopra alcune larve d’insetti Ditteri viventi nel gambo dei cereali in Italia. Ibid. 1843. T. IX, p. 151—159, tab. 1.
— Compendio della seconda memoria Ditterologica con alemne, correzioni. Ibid. 1846. ser. 2, T. VI, p. 361—376, pl. 1. — Osservazione sopra parecchie specie di esapodi afidieidi e sui ER nemici. Ibid. 1847, T. VII, p. 432—448. — Dipterologiae Italicae Prodromus. Parma 1856, T. 1 — Sugl’ insetti che concorrono alla fecondazione dei semi nelle Aristolochie. Atti soc. ital. sc. nat. Milano 1860, T. II, p. 133—135, pl. II. B. — Stirpis Cecidomyarum genera revisa. Ibid. p. 286-294, pl. V.D. ; j | — De speciebus duabus dipterorum generis Asphondyliae. 1 Ann. soc. nat, Modena 1867, T. IT, p. 37—40, pl. VI. f — Di aleuni insetti ditteri che ajutano la fecondazione in diversi perigoni. Arch. p. 1. Zool. Anat. et Phisiol. per Canestrini ser. 2, 1869, T. I. p. 187—192. | — Degli insetti nocivi e dei loro parasiti.' i Bullt. soc. ent. ital. Firenze 1874. T. VI, p. 43. Rosenhauer, Der Weizenverwüster. a Intelligenzbl. d. Univers. Erlangen 1860. Nr. 62. — Stett. ent. Zeitg. 1860, T. XXT, p. 320. v. Roser, Erster Nachtrag zu dem im Jahre 1834 bekannt gemachten Ver-
. . . .. . .. . 2 zeichnisse in Württemberg vorkommender zweiflügliger Insekten. 3 Correspondenzbl. württembg. landw. Ver. Stuttgart 1840. T. I, p. 49-64. hi
Sr
%
Rudow, Die Pflanzengallen Norddeutschlands und ihre Erzeuger. Arch. d. Ver. d. Freunde der Naturgeschichte in Mecklenburg. Jahrg. 29, 1875, p. 1%. Anmerkung. Diese Publication enthält viele unrichtige Angaben über Cecidomyiden-
Gallen. Auch ist darin Kirchner’s vorerwähnte Arbeit reproducirt. (v. Kirchner.)
Sauter, Beschreibung des Getreideschänders (Tipula cerealis). Winterthur 1817.
Say, Some account of the insect known by the name of the Hessian Fly and of a parasitic insect that feeds on it.
Journ. Acad. nat. Sc. Philad. 1817, T. I, p. 45—48; p. 6364, pl. III. — .Descriptions of Dipterous Insects of the United States. Ibid. 1823, T. II, p. 9-54. | — Keatings narrative of an expedition to the source of St. Peters River, Lake Winnepeck, Lake of the Woods under the Command of Major Long ' 1823, Appendix T. II, p. 268—378. | Schiner, Dipterologische Fragmente. Verh. zool.-bot. Ges, 1854, T. IV, p. 169—176. - — Anmerkungen zu Frauenfeld’s Beitrag zur Insekten-Geschichte. Ibid. 1856, T. VI, p. 215—224. He — Fauna Austriaca, Diptera.. Wien 1864, T. IL — Ueber Miastor metraloas Meinert. Verh. zool.-bot, Ges. 1865, T. XV, p. 87—88. — Diptera der Novara-Expedition. Zool. Theil, T. U. 1868.
Synopsis Cecidomyidarum. | 15
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Schrank, Beiträge zur Naturgeschichte. Leipzig 1776. ee Enmerstio Insectorum Austriae. Augsburg 1781. _ — Fauna Boica. Landshut 1803, T. IN.
- Seopoli, Entomologia Carnioliea. Wien 1763.
| Shimer, Description of a new species of Cecidomyyia. Transact. Amer. Ent. Soc. 1867—1S68, T. I, p. 281-282.
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_Abhandl. naturf. Ges. in Görlitz 1860, T. X, p. 391—399. y — Bemerkungen über das Auftreten mehrerer dem Getreide schädlichen In- sekten im Jahre 1859. . Koch’s Wochenschr. d. Ver. z. Beförd. d. Gartenbau. Berlin 1860, Jahrg. III. p. 81-84. "Stephens, Illustrations of British Entomology. London. Haustellata. Supple- ment 1846.
- Swammerdam, Bibel der Natur. Leipzig 1752.
"Taschenberg, Die der Landwirthschaft schädlichen Insekten und Würmer. | (Preisschrift.) Leipzig 1865. _ —— Entomologie für Gärtner und Gartenfreunde. Leipzig 1871. — Forstwirthschaftliche Insekten-Kunde. Leipzig 1874.
‚Vallot, Cecidomyie de l’Euphorbe. e Mem. Acad. sc. Dijon 1819, p. 43. _ Observations sur la Galle chevelue du Gramen et sur liinsecte qui la ‚produit. ’
Ann. sc. nat. 1832, T. 26, p. 263—268. — Isis 1835, p. 512.
Compte-rendu des travaux de l’Academie des sciences, arts et belles-lettres de Dijon. Partie des sciences. Histoire naturelle. ' Mem, Acad. sc. Dijon 1826—1827, p. 92—95. Galles et fausses galles. Ibid. 1828-1829, p. 107—114.
Observations diverses. (Sur quelques fausses galles p. 189, Galles cheve- lues du gramen p. 190, Insectes vivant sur le Rhododendron p. 221). . Ibid. 1836, p. 189224. Obseryations sur deux especes de fausses galles. Ann. sc, nat. ser, 2. 1836, T. V, p. 319.
=
16 Julius Edl. v. Bergenstamm und Paul Löw.
Vallot, Observations entomologiques (Cecidomyie de l’epine blanche).
Möm. Acad. sc. Dijon 1837—1838, p. 50.
— Sur les Galles du Bouillon blanc (Verbaseum pulverulentum).
Ibid. 1845, p. 481—483.
— Eclaircissements relatifs a plusieurs passages de Memoires publies par
Reaumur.
Ibid. 1849, p. 81-111.
Verrall, On Asphondylia ulicis Traill. Ent. Month. Mag. 1875. T. XI, p. 224. Wagner B., Untersuchungen über die neue Getreidegallmücke. Marburg 1861. — Diplosis tritiei Kirby und Dipl. aurantiaca n. sp. Stett. ent. Zeitg. 1866, T. XXVII, p. 65—96; p. 169—187, pl. III. — Diplosis equestris n. sp., Sattelmücke. Ibid. 1871, T. XXXII, p. 414-423, pl. IV. *Wagner N., Ueber spontane Fortpflanzung der Larven bei den Insekten. (In russischer Sprache 1862 in Kasan erschienen Fol. 50 p. 72 Abbldg. auf 5 pl.). — Beitrag zur Lehre von der Fortpflanzung der Insektenlarven. Zeitschr. f. wiss. Zool. 1863. T. XII, p. 513—527, pl. 35- 36. — Ueber die viviparen Gallmückenlarven. Ibid. 1865. T. XV, p. 106—118, pl. VIII. Walker, List of specimens of Dipterous Insects of the British Museum. Lon- don 1848, Part 1. | — Catalogue of the Dipterous Insects collected at Sarawak, Borneo. Journ. Proc. Linn. Soc. 1856. T. I, p. 105. — Insecta Saundersiana. London 1856. — Insecta Britanica, Diptera. London 1856, T. IH.
Anmerkung. Fast alle von diesem Autor neu aufgestellten Species sind nicht nur un- genügend, sondern, wie es scheint, nach trockenen Exemplaren beschrieben; da auch von keiner die Lebensweise bekannt ist, so wird ein Wiedererkennen der-
L selben unmöglich sein. Walsh, Mr. Couper’s thorn-leaf gall. Canadian Entomologist 1869, T. I, p. 79—80. x — On the Insects, Coleopterous, Hymenopterous and Dipterous, inhabiting the galls of certain species of willow. Proc. Ent. Soc. Philad. 1864. T. III, p. 543—644; 1866—1867. T. VI, p. 223—229, 288. — The wheat midge. ° Pract. Entom. Philad. 1866. T. I, p. 10 und 37; — 1867. T. I, p. 99.
Weyenbergh, Varia entomologica.
*
*
Tijdschrift v. Ent. 1874. T. IX, p. 149, pl. IX. & Westwood, The Willow-twig Midge. ; | i Gardener’s Chronicle 1847, Nr. 36, p. 588, fg. J
— The Wheat-Midge. , E Ibid. Nr. 37, p. 604, fg. 3
— Introduction to the modern classification of Inseets. London 1840, T. II. g Wiedemann, Aussereuropäische zweiflüglige Insekten. Hamm 1830, T. I “ Winnertz, Beschreibung einiger neuen Gattungen aus der ÖOrduung der
Zweiflügler. Stett. ent. Zeitg. 1846. T. VII, p. 11—20, pl. I, U,
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Synopsis Cecidomyidarum. A
Winnertz, Ueber Ceeidomyia juniperina L. und Cec. pisı n. sp. Ibid. 1854. T. XV, p. 322—327. — Dipterologisches. Ibid. 1852. T. XIII, p. 49—58. — Beitrag zu einer Monographie der Gallmücken. Linnaea entomologica 1853. T. VIII, p. 154—322, 4 pl. — Heteropeza und Miastor. Verh. zool.-bot. Ges. 1870. T. XX, p. 3—8, pl. I. — Die Gruppe der Lestreminae. Ibid. p. 9—36, pl. II. Van der Wulp, Dipterologische Aanteekeningen Nr. 4, VIII Cecidomyidae. Tijdschrift v. Entom. 1874. T. IX, p. 109—114. Zetterstedt, Insecta Lapponica, Lipsiae, 1840. — Diptera Scandinaviae, Lund, 1850, T. IX; — 1852, T. XI; — 1855, T. XIH; — 1860, T. XIV.
Il. Uebersicht der Subfamilien, Genera und Species,
Fam. Cecidomyidae Schin.
1. Subfamilie Lestreminae Rod.
a) Genera.
Campylomyia Ztt. s. Campylomyza Mg.
Campylomyza Meigen, S. B. I 1818, p. 101, pl. HI, fg. 6—7. — Macquart, S.aB. I. 1834, p. 150, pl. IV. fg. 2. — Rondani, II!® Mem. Parma 1840; — Compendio 1846, p. 369 und 373; — Prodromus I. 1856, p. 199 (Neurolyga und Campylomyza). — Zetterstedt, D. Sc. IX. 1850, p. 3669 (Campylomyia). — Walker, I. B. III. 1856, p. 61. — 0.-Sacken, M. D. N. I. 1862, p. 178. — Schiner, F. A. II. 1864, p. 411. — Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 9, pl. IL
Catocha Haliday, Ent. Mag. I. 1833, p. 156. — Macquart, S. a B. II. 1835, p. 654. Rondani, IIi@ Mem. Parma 1840; -—— Compendio 1846, p. 369; — Prodromus I. 1856, p. 198. — Winnertz, Stett. E. 2. VII. 1846, p. 20 (Macrostyla) ; — V. z. b. G. 1870, p. 19, pl. IL. — Walker, I. B. II. 1856, p- 59. — O.-Sacken, M. D. N. I. 1862, p. 177. — Schiner, F. A. II. 1864, p. 412.
Cecidogona H.Loew, Stett. E. Z. 1844, p. 324. — Walker, I. B. III. 1856, p. 58. — Schiner, F. A. II. 1864, p. 413 (Lestremia). — Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 22 (Lestremia).
Lestremia Macquart, D. N. F.I. 1826, p. 173, pl. IV, fg.3; — S.AB. 1. 1834, p. 157, pl. IV. fg. 6—7. — Meigen, S. B. VI. 1830, p. 308. — Rondani, II Mem. Parma 1840; — Compendio 1846, p. 368 und 372; — Prodromus I. 1856, p. 198 (Lestremia, Mimosciara und Yposataea).
Z. B. Ges. B. XXVI. Abh. 3
18
Fl.
T 4.
18:
+
Julius Edl. v. Bergenstamm und Paul Löw.
—- Zetterstedt, D. Sc. X. 1851, p. 3767. — Walker, I. B. III. 1856, p. 57. — 0.-Sacken, M. D. N. I. 1862, p. 178. — Schiner, F. A. Il. 1864, p. 413. — Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 22, pl. H.
Macrostyla Wtz. s. Catocha Hal. Ä
Micromyia Bondani, II Mem. Parma 1840; — Compendio 1846, p. 369 und 373; — Prodromus I. 1856, p. 198; — Atti Soc. Sc. Nat. Milano ]I. 1860, p. 135. — Schiner, F. A. II. 1864, p. 411 PER 5 Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 18, pl. II.
Mimosciara Rd. s. Lestremia Mco.
Neurolyga Rd. s. Campylomyza Me.
Tritozyga H. Loew in O.-Sacken M. D. N. I. 1862. p. 178—179.
Yposataea Rd. s. Lestremia Meg.
b) Speeies.
aceris Mg. (Campylomyza) Q' 2. — N. Europa. Meigen, S. B. I. 1818, p. 102; — VI. 1830, p. 271. — Maequart, S. & B. 1. 1834, p. 151; — A. A. 8. 1854, p. 8. — Zetterstedt, D. Se. IX. 1852, p. 3672. — Walker, I. B. III. 1856, P- 62. — Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 25. Lebensweise unbekannt.
. aegualis Wtz. (Campylomyza) g. — Deutschland.
Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 12. Aus faulem Buchenholze gezosen.
. albicauda Wtz. (Campylomyza) Q' 2. — Deutschland.
Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 22. Aus faulem Holze gezogen. albicornis Mg. (Campylomyza) g. — Deutschland. Meigen, S. B. VI. 1830, p. 271. — Winnertz, V. z. b. 6. 1870, p. 25. Lebensweise unbekannt.
. albipemnis Mg. (Lestr.) syn. Anarete canditata Hal. (teste Schiner
F. A. II, p. 353, Anm.)
. analis Wtz. (Campylomyza) g'. — Deutschland.
Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 11. Aus faulen Buchenholze gezogen.
. antennata Wtz. (Campylomyza) 2. — Deutschland,
Winnertz, V. z. b. @. 1870, p. 23. Aus faulem Holze gezogen.
atra Mg. (Campylomyza) g' Q2.— Europa. 2 Meigen, Class. I. 1804, p. 40 (Cecidomyia atra); — S. B. 1. 1818, p. 102; — V1.1830, p. 271 (Campylomyza). — Gimmerthal, Bull. Soc. Nat. Moscou XIX. 1846, p. 15. — Zetterstedt, D. Se. IX. 1850, p. 3670. — Schiner, F. A.Ii. 1864, p. 412. — Winnertz, V.z. b. G. 1870, p. 25. ° Lebensweise unbekannt. 2
Synopsis Cecidomyidarum. 1 9
Ya atra WIk. (non Mg.) s. Campylomyza halterata Zit. + 9 bicolor Mg. (Campylomyza) g' 2. — Europa. E: _ Meigen, S. B. I. 1818, p. 102; — VI. 1830, p. 271. — Macquart, S. a B. I. 1834, p. 151, pl. IV, fg. 2. — Gimmerthal, Bull. Soc. Nat. Moscou XIX. 1846, p. 15. — Zetterstedt, D. Sc. IX. 1850, p. 3671. — Walker, I. B. III. 1856, p. 62. — Schiner, F. A. II. 1864, p. 412. — Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 24. Be. Lebensweise unbekannt. 10. brevinervis Ztt. (Catocha) Q. — N. Europa. Zetterstedt, J. L. 1840, p. 823 (Sciara aprilina) ; — D. Sc. X. 1851, ; p. 3770 (Lestremia brevinervis). — Walker, I. B. III. 1856, p. 60. — } Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 29. | Lebensweise unbekannt. 11. carnea H. Lw. (Cecidogona) 9. — Europa. RE H. Loew, Stett. E. Z. V. 1844, p. 324. — Walker, I. B. III. 1856, % p. 59, pl. XXI, fe. 9. — Schiner, F. A. IL. 1864, p. 414. — Winnertz, V. z. b. @. 1870, p. 35. Lebensweise unbekannt. cinerea Mcgq. s. Lestremia leucophuea Mg. 12. crassitarsis Wulp. (Catocha) 9. — Holland. Van der Wulp, Tijdsch. v. Ent. IX. 1874, p. 113, pl. VIU, fg. 2—8. Lebensweise unbekannt. 3. defecta Wtz. (Lestremia) J 2. — Deutschland. Wiunertz, V. z. b. G. 1870, p. 33. > Lebensweise unbekannt. +14 fenestralis Rd. (Campylomyza). — Italien. Be. Rondani, II“ Mem. Parma 1840, fg. 23—26 (Neurolyga). E. Lebensweise unbekannt. 15. flavicoxa Wtz. (Campylomyza) g'. — Deutschland. j Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 15. u. Lebensweise unbekannt. 16. flavida Wtz. (Campylomyza) J' 2. — Deutschland. ee Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 13. Aus faulem Buchenholze gezogen. +17. flavipes Mg. (Campylomyza) g' 2. — Europa. 4 Meigen, S. B. I. 1818, p. 102, pl. III, fg. 6; — VI. 1850, p. 271. — Zetterstedt, D. Sc. IX. 1850, p. 3672 (Camp. pallipes) — Walker, I. B. II. 1856, p. 62. — Schiner, F. A. II. 1864, p. 412. — Winnertz, -V. 2. b. G. 1870, p. 24 und 25. | - Lebensweise unbekannt. 18. flaviventris Wtz. (Campylomyza) 2. — Deutschland. ker Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 21. Aus faulen Holze gezogen.
Ä * v* 3 v-
Mi. % 5 Er ; bs
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20 Julius Edl. vv. Bergenstamm und Paul Löw.
19. fusca Wtz. (Campylomyza) d'. — Deutschland. Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 12. Lebensweise unbekannt.
20. fusca Mg. (Lestremia) Jg’ 2. — Deutschland. ‚ Meigen; $.-B. VI. 1830, p. 309. — Wimnertz, V. z.b. G. 1870, p. 33. Lebensweise unbekannt.
21. fuscinervis Wtz. (Campylomyza) J 2. — Deutschland. Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 19. Aus faulem Buchenholze gezogen.
T 22. fuscipes Mg. (Campylomyza) g'. — Europa. | Meigen, S.B. VI. 1830, p. 272. — Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 25- Lebensweise unbekannt. | |
23. globifera WIk. (Campylomyza?) SQ 2. — Eigland. Walker, I. B. III. 1856, p. 62, pl. XXIII, fg. 3 und 3d. — Iaseh, V, z. b. G. 1870, p:26: Lebensweise unbekannt.
r 24. halterata Ztt. (Campylomyza) 2. — Europa.
Zetterstedt, D. Sc. XI. 1852, p. 4351. — Walker; I. B. III. 1856, p. 62, pl. XXIII, fg. 3b. (Camp. atra). — Schiner, F. A. I. 1864, p. 412. — Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 26. Lebensweise unbekannt.
25. Kollari Wtz. (Campylomyza) 2. — Deutschland. Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 23. Aus faulem Birkenholze gezogen. E
26. latipes Hal. (Catocha) g' 9. — Europa. j Haliday, Ent. Mag. I. 1833, p. 156. — Macquart, S. a B. II. 1835, ° p. 654. — Winnertz, Stett. E. Z. VII. 1846, p. 20, pl. II, fg. 1-2 ° (Macrostyla latipes); — 1852, p. 49; — V. ı. b. G. 1870, p. 29. — Walker, I. B. III. 1856, p. 60, pl. XXIH, fg. 1. — Schiner, F. A. IL. © 1864, p. 413. B. Lebensweise unbekannt.
27. lepida Wtz. (Campylomyza) 2. — Deutschland. Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 14. Aus faulem Buchenholze gezogen.
- +28. lestremina Rd. (Lestremia). — Italien. Rondani, II Mem. Parma 1840 (Mimosciara). Lebensweise unbekannt.
28. Veucophaea Mg. (Lestremia) J' 2. — Europa. Meigen, S. B. I. 1818, p. 288 (Sciara); — VI. 1830, p. 308, pl. LXV, fg. 16—17 (Lestremia). — Fabrieius, Sp. I. I. 1781, p. 411; — E. S. IV. 1794, p. 251 (Tipula jumiperina); — 8. Ant. 1805, p. 47. ; ( Chironomus Juniperinus). — Macquart, D. N. Fr. I. 1826, p. 173, pl. IV, fg. 3; — 8. a B. 1.1834, p. 158 (Lest. cinerea). — Blanchard, H. N. IL. III. 1840, p. 574 (Lest. cinerea). — Zetterstedt, D. Sc. X.
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32.
2.3.
Synopsis Cecidomyidarum, x 21 1851, p. 3768 und 3770; — XH. 1855, p. 4891. — Walker, J. B. I. 1856, p. 58, pl. XXII, fg. 8 und pl. XXIX, fg. 7 (Lest. cinerea). — Schiner, F. A. II. 1864, p. 413. — Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 31.
- Lebensweise unbekannt.
lucorum Rd. (Micromyia) g' Q. — Europa.
Rondani, II“ Mem. Parma 1840, fg. 20—22; — Atti Soc. Sc. Nat. Milano II. 1860, p. 135, pl. IIB, fg. 2—4; — Arch. p. Zool. 1869, 2. Ser. I, p. 191. — Schiner, F. A. II. 1864, p. 412 (Campylomyza). — Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 27.
Lebensweise unbekannt.
luculenta Mg. (Campylomyza) 2. — Deutschland. Meigen, S. B. VI. 1830, p. 271. — Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 25. Lebensweise unbekannt.
molobrina Rd. (Lestremia). — Italien. Rondani, II“ Mem. Parma 1840, fg. 16—19 (Mimosciara). Lebensweise unbekannt.
monilifera H. Lw. (Campylomyza) fossil. — H. Loew, Bernst. F. 1850, p. 32.
munda Wtz. (Campylomyza) 2. — Deutschland. Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 18. Aus faulem Holze gezogen.
nigra Blchd. (Lestremia). — Chile. Blanchard, Gay hist. VII. 1852, p. 349. 1865, p. 628. Lebensweise unbekannt.
— Philippi, V. 2. b. @.
obscura Wtz. (Campylomyza) 9. — Deutschland. Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 19. Aus faulem Buchenholze gezogen. pallipes Ztt. s. Campylomyza flavipes Mg. perpusilla Wtz. (Campylomyza) d. — Deutschland. Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 15. Aus faulem Holze gezogen. picea Wtz. (Campylomyza) 2. — Deutschland. Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 20. Aus faulem Holze gezogen.
pumila Wtz. (Campylomyza) d. — Deutschland. Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 11. Die Larven leben in Pilzen.
rudis Wtz. (Campylomyza) 2. — Deutschland. Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 16. Aus faulem Buchenholze gezogen.
22 Julius Edl. v. Bergeustamm und Paul Löw.
7 40. scutellata Say (Campylomyza). — N. Amerika. Say, Journ. Acad. N. Sc. Phil.:1823, p. 17. — Wiedemann, Auss. eur. Zwäilg. I. 1830, p. 22. Lebensweise unbekannt. 41. sidneyensis Schin. (Campylomyza) 2. — Sidney. Schiner, Dipt. Nov. Exp. 1868, p. 9. Lebensweise unbekannt. ‘42. squalida Wtz. (Campylomyza) 2. — Deutschland. Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 16. Aus faulem Holze gezogen. 7 43 sylvalis Rd. (Campylomyza). — Italien. Rondani, Il@@ Mem. Parma 1840 (Neurolyga). Lebensweise unbekannt. 44. sylvicola Wtz. (Campylomyza) 2. — Deutschland. 5 Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 17. | Aus faulem Buchenholze gezogen. T 45. turmalis Rd. (Campylomyza). — Italien. Rondani, II Mem. Parma 1840 (Neurolyga). Lebensweise unbekannt. 46. valida Wtz. (Campylomyya) d 92. — Deutschland. Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 20. Aus faulem Holze gezogen. 47. vivida Wtz. (Campylomyza) d'. — Deutschland. | Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 14. ü Die Larven leben in der Erde. | 48. vittata Wtz. (Campylomyza) 2. — Deutschland. Winnertz, V. z. b. G. 1870, p. 17. Aus faulem Buchenholze gezogen.
2. Subfamilie Cecidomyinae Rd.
a) Genera.
Angelinia Rd. s. Hormomyia H. Lw. 2 Asphondylia H. Loew, D. B. IV. 1850, p. 21, fg. 24. — Winnertz, ° L. E. 1855, p. 187. — Rondani, Prodromus I. 1856, p. 199; — Stirp. ° Cec. 1860, p. 287 und 292 (Asphondylia und Phyliophaga). — O.-Sacken, M. D. N. I. 1862, p. 176. — Schiner, F. A. II. 1864, p. 395. — Lioy, Class. 1863—64, p. 503 (Oylindrocera). ; Asynapta H. Loew, D. B. IV. 1850, p. 21, fg. 21 und 32. — Winnertz, F L. E. 1853, p. 189. — Bondani, Stirp. Cec. 1860, p. 287 und 293 7 (Asynapta und Wännertzia). — O.-Sacken, M. D. N. I. 1862, p. 177. 7 — Schiner, F. A. II. 1864, p. 405. 7 Brachyneura oder Brachineura Rd. s. Spantocera Wtz.
Synopsis Ceceidomyidarum, 23
Bremia Rd. s. Diplosis H. Lw. - (eeidomyia Meigen, Illig. Mag. II. 1803, p. 261; — Class. 1804, p. 38; $, — 8. B. I. 1818, p. 9, pl. III, fg. 8-12. Das Genus Cecidomyia im } Sinne Meigen’s ist ein sehr weiter Gattungsbegriff und nahezu von 4 gleichem Umfange wie die jetzige Subfamilie Cecidomyinae, deun es 2 umfasst alle von H. Loew (I. c.) aufgestellten Genera dieser Subfamilie f . mit Ausnahme von Lasioptera und Clinorhyncha. Folgende Autoren f | haben die Gattung Cecidomyia in ihre Werke im Sinne Meigen’s auf- ; genommen: Latreille, Gen. crust. IV. 1809, p. 058, — Maecquart, S. a B. I: 1834, } p- 159, pl. IV, fg. 10—11. — Zetterstedt, D. Se. IX. 1850, p. 3673 £ (Ceeidomyza). — Walker, I. B. III. 1856, p. 73. { Gegenwärtig wird die Gattung Cecidomyia nur mehr in der ihr von H. Loew $ gegebenen, viel engeren Begrenzung aufgefasst. E Ceeidomyia H. Loew, D. B. IV. 1850, p. 21, fg. 2, 3, 5, 7. — Ron- ö. dani, II Mem. Parma 1340; — Comskendio 1846, p. 371 und 374; — Prodromus I. 1856, p. 199 und 200; — Stirp..Cec. 1860, p. 287, 292 und 294 (Cecidomyia und Dasyneura). — Westwood, Gard. Chrön. - 1847, p. 588 (Rhabdophaga). — Winnertz, L. E. 1853, p. 186. — 4 0.-Sacken, M. D. N. I. 1862, p. 175. — Schiner, F. A. II. 1864, p. 369.
Anmerkung. Bezüglich der Gattungen Rondani’s verweisen wir auf das von H. Loew und Schiner darüber Gesagte.
Clinorhyncha H. Loew, D. B. IV. 1850, p.- 21. — Rondani, II Mem. Parma 1840; — Compendio 1846, p. 372 und 375; — Prodromus I. 1856, p. 200; — Stirp. Cec. 1860, p. 288 und 294 (Ozirhineus, Ozy- rhyncus, Oxyrhynchus und Clinorhyncha). — Winnertz, L. E. 1853, = p- 192. — Schiner, F. A. TI. 1864, p. 409.
- Colpodia Winnertz, L. E. 1853, p. 188. — 0.-Sacken, M. D. N. I. 1862, 2 p- 176. — Schiner, F. A. II. 1864, p. 401. Contarinia Rd. s. Diplosis H. Lv.
— Cylindrocera Lioy s. Asphondylia H. Lw.
Dasyneura oder Dasineura Rd. s. Ceecidomyia H. Lw.
Diomyza Stephens, Illust. B. E. Haustellata, Suppl. 1846. — Schiner, Bi F. A. II. 1864, p. 410.
"Diplosis H. Loew, D. B. IV. 1850, 2.;20, fe. 141,500, Rom : dani, II Mem. Parma 1840; — Compendio 1846, p. 371, 374; — Prodromus I. 1856, p. 200; — Stirp. Cec. 1860, p. 287 und 29. (Diplosis, Bremia, Contarinia und Phytophaga). — Winnertz, L. E. 1853, p. 187. — 0O.-Sacken, M. D. N. I. 1862, p. 176. — Baumes Er: A. II. 1864, p. 382.
ie — Rondani, Stirp. ker, 1860, p. 987 und 298. nisosis H. Loew, D. B. IV. 1850, p. 21. — Rondani, II Mem. Parma | 1840; — Compendio 1846, p. 370 und 374; — Prodromus I. 1856.
24 Julius Edl. v. Bergenstamm und Paul Lö w.
p. 199; — Stirp. Cec. 1860, p. 287 und 293 (Porricondyla). — Win- nertz, L. E. 1853, p. 186 und 189. — 0.-Sacken, M. D. N. I. 1862, p. 176—177. — Schiner, F. A. II. 1864, p. 402. Heteropeza Winnertz, Stett. EB. Z. VII. 1846, p. 13; — V. z. b. &. 1870, p. 4 pl. I. — Schiner, F. A. II. 1364, p. 410. Hormomyia H. Loew, D. B. IV. 1850, p. 20. — Winnertz, L. E. 1853, ..p. 188. — Rondani, Stirp. Cec. 1860, p. 287 und 293 (Hormomyia und Angelinia). — O.-Sacken, M. D. N. I. 1862, p. 176. — Schiner, F. A. I. 1864, p. 396. Lasioptera Meigen, S. B. I. 1818, p. 88, pl. III. fg. 3-5. — (Lasioptery&). — Macquart, S. a B. I. 1834, p. 162. — Rondani, II‘ Mem. Parma 1840; — Compendio 1846, p. 372; — Prodromus I. 1856, p. 200; — Stirp. Cec. 1860, p. 288 und 294. — H. Loew, D. B. IV. 1850, p. 21. — Zetterstedt, D. Sc. IX. 1850, p. 3699. — Winnertz, L. E. 1853, p. 191. — Walker, I. B. III. 1856, p. 132. — O.-Sacken, M.D.N.]I. 1862, p.175. — Schiner, F. A. II. 1864, p. 406. } Lasiopteryx Steph. s. Lasioptera Mg. | Miastor Meinert, Naturh. Tidssk. III. 3. R. 1864, p. 106. — Sahjaer, V’z b. @. 1865, p. 87. — H. Loew, Berl. E. Z. 1864, p. VIII. — Winnertz, V. 2.5.6. 1870;;p2:5 DL: Anmerkung. Siehe die Anm, bei Miast. metraloas Mrt. Monodicrana H. Loew, Bernsteinfauna 1850, p. 32. Oligarces Meinert, Naturh. Tidssk. 3 Raek. -III. 1865, p. 237. Anmerkung. Siehe die Anm. bei Miast. metraloas Mrt. Ozirhineus, Ozyrhyncus oder Oxyrhynchus Rd. s. Clinorhyncha H. Lw. Pero Meinert, Naturh. Tidssk. 1871, p. 463. Anmerkung. Siehe die Anm. bei Miast. metraloas Mrt. Phyllophaga Rd. s. Asphondylia H. Lw. Phytophaga Rd. s. Diplosis H. Lw. Porricondyla Rd. s. Epidosis H. Lw. Rhabdophaga Westw. s. Cecidomyia H. Lw. Spaniocera Winnertz, L. FE. 1853, p. 190 und 306. — Rondani, II Mem. Parma 1840; — Compendio 1846, p. 371 und 375; — Prodromus I. 1856, p. 200; — Stirp. Cee. 1860, p. 287 und 292 (Brachryneura). — Schiner, F. A. TI. 1864, p. 406. 4 Winmnertzia Rd. s. Asynapta H. Lw.
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b) Species.
7 49. abrupta Wik. (Diplosis) g'. — England. Walker, I. B. IH. 1856, p, 98. Lebensweise unbekannt.
acarisuga Vall. Imago unbekannt v. Nr. 550.
Synopsis Cecidomyidarum. 25
50. acerina Gir. (Ceeidomyia) g' ®. — Frankreich. @iraud, V. z. b. G. 1863, p. 1304. Die Larve lebt frei auf den Blättern von Acer Pseudoplatanus L. zwi- - schen den Gallen von Oynips aceris. Verwdlg. daselbst. Macquart, A. A. 1851, p. 261 (Cec. pietipennis). _ 51. aceris Shim. (Oecidomyia) g' 2. — Illinois. AR Shimer, Trans. Am. Ent. Soc. I. 1868, p. 281. Die Larven erzeugen auf den Blättern von Hamamelis vwirginica L. ein- kammerige, konische Gallen, welche auf der Blattoberseite sitzen und sich unten öffnen. :
achilleae Inch. s. Horm. mille foli: H. Lw.
52. acrophila Wtz. (Cecidomyia) $ Q. — Europa.
a Winnertz, L. E. 1853, p. 233. — Walker, I. B. III. 1856, p. 82. —
E - Schiner, F. A. II. 1864, p. 375.
_ Die Larven deformiren die gipfelständigen Blätter von Fraxinus ex- celsior L. zu hülsenförmigen Gehäusen.- Verwälg. i. d. Erde. Mücke im Frühling.
Macquart, A. A. S. 1854, p. 19. — Kaltenbach, Pfl. F. 1874, p. 432. — Rudow, Pfl. G. 1875, p. 71.
583. aethiops WIk. (Asphondylia) dg. — England.
Walker, I. B. III. 1856, p. 118.
5 Lebensweise ‚unbekannt.
54. agilis Wtz. (Diplosis) g. — Deutschland.
— —— Winnertz, D. E. 1853, p. 265. — Walker, I. B. II. 1856, p. 110. —
Schiner, F. A. II. 1864, p. 393.
Lebensweise unbekannt.
agrostis Ftch. Imago unbekannt, v. Nr. 466. . albiceps Wik. (Diplosis) 9. — England.
Walker, I. B. III. 1856, p. 99. Lebensweise unbekannt.
. albilabris Wtz. (Cecidomyia) g' 2. — Europa.
Winnertz, L. E. 1853, p. 217. — Walker, I. B. I. 1856, p. 78. — - Schiner, F. A. Il. 1864, p. 375.
Larven in faulem Buchenholze.
Macquart, A. A. S. 1854, p. 28.
. albimana Wtz. (Epidosis) ©. — Deutschland.
Winnertz, L. E. 1853, p. 296. — Walker, I. B. III. 1856, p. 126. — Schiner, F. A. II. 1864, p. 404.
Larven in faulem Buchenholze.
. albipalpis Mg. (genus?) 2. — Deutschland.
Meigen, S. B. VII. 1838, p. 22.
Lebensweise unbekannt. . B. Ges. B. XXVI. Abh. 4
7 59.
+ 60.
61.
+ 9.
63.
64.
66.
67.
. ampla Wlk. (Hormomyia) S 9. — England.
Julius Edl. v. Bergenstamm und Paul Löw.
albipennis Mg. (Lasioptera) g'?. — Europa. Meigen, Class. 1804, p. 40. pl. I, fg. 9. — 8. B. IL 1818, p. 89, pl. UI. fg. 5 (Cec,). — Maequart, S.a B.1. Ei, p. 163. — Walker, I. B. HI. 1856, p. 133.
Lebensweise unbekannt.
albipennis Wtz. s. Cee. saliciperda Duf.
albipes Wik. (Diplosis) g'. — England. Walker, I. B. Ill. 1856, p. 100. Lebensweise unbekannt.
albitarsis Mg. (Epidosis) 9. -— Europa. ke Meigen, S. B. VI. 1830, p. 268. — Maecquart, S. a B.1. 1834, p. 161. — H. Loew, D. B. IV. 1850, p. 38. — Winnertz, I. E. 1853, p. 297. — Walker, I. B. III. 1856, p. 127. — Schiner, F. A. II. 1864, p. 404. Larven in faulem Holze.
albonotata WIk. (Asphondylia) g. — England. Walker, I. B. III. 1856, p. 118. Lebensweise unbekannt.
albovittata Wish. (Cecidomyia) Jg 2. — N. Amerika. Walsh, Proc. Ent. Soc. Phil. III. 1864, p. 620— 623. — VI. 1866—1867, B.. 227. — Am. Ent. 7/1869, 95.105, Larven gesellig als Inquilinen in den durch Ceeidomyia salieis-brassi- coides, s.-rhodoides, s.-strobiliscus und s.-strobiloides Wlsh., an verschie- denen Weidenarten erzeugten Blätterschöpfen. |
alismae (Kaltenbach, Pfl. F. 1874, p. 712, führt diesen Namen mit
-
[2 [2 [3 v . -
dem Autor Winnertz bei einer Art an, welche auf Alisma Plantage L.
Gallen erzeugen soll). i
Anmerkung. In den auf Gallmücken bezughabenden Publicationen Winnertz’s findet f Lebensweise unbekannt.
analis Wtz. (Epidosis) g. — Europa.
sich dieser Name nicht. Er wurde wahrscheinlich von Kaltenbach selbst Walker, I. B. IIL 1856, p. 120. Winnertz, L. E. 1853, p. 300. — Walker, I. B. III. 1856, p. 128. — E
gegeben. amoena H. Lw. (Hormomyia) OO. — Deutschland. Schiner, F. A. II. 1864, p. 403. Lebensweise unbekannt.
H. Loew, D. B. IV. 1850, p. 31. — Sehiner, F. A. II. 1864, p. 401. Lebensweise unbekannt.
angustipennis Wtz. (Colpodia) 2. — Deutschland. , Winnertz, L. E. 1853, p. 293. pl. I. fg. 29. pl. I. fg. 10. — Walker, I. B. IH. 1856, p. 124. — Schiner, F. A. II. 1864, p. 402. $
Larven in faulem Buchenholze. Maequart, A. A. S. 1854, p. 28.
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69.
Synopsis Cecidomyidarum. 27
annulata Cost. (Lasioptera). — Italien.
Costa, Ann. Acad. Nap. 1844, p. 109, pl. IL. fg. 1. — H. Loew, L. E. -1851, p. 372.
Lebensweise unbekannt. annulipes Wish. (Diplosis) 9. — N. Amerika.